Seit gestern kann ich eine 6 TB-Festplatte nicht mehr sehen, weder am SATA-Steckplatz noch am externen USB-Laufwerk, weder unter Windos10 noch unter Linux-manjaro. Die Festplatte ist mit NTFS formatiert.
Linux: die Festplatte läßt sich nicht einhängen (s. Bild1).
sudo tune2fs -U random /dev/sdd
[sudo] Passwort für rolf:
tune2fs 1.47.0 (5-Feb-2023)
tune2fs: Ungültige magische Zahl im Superblock beim Versuch, /dev/sdd zu öffnen
/dev/sdd enthält Daten von „DOS/MBR boot sector”
~
Windows:
Die Computerverwaltung zeigt Bild2. Damit kann chkdsk oder TestDisk nicht angewendet werden.
Zur Information:
Datenträger 0 ist eine SSD mit Linux-BS, Datenträger 1 SSD mit Windows-BS. Ich arbeite nur mit Linux (Windows wird nur ausnahmesweise ohne Internetzugang eingeschaltet, wenn ich den HP-Scanner verwenden muß).
Da offensichtlich nur die Partitionstabelle der Festplatte zerstört ist und ich keine Dateien gelöscht habe, sollte doch irgendwie eine Datenwiederherstellung möglich sein – egal ob mit Windows oder Linux.
Ich hoffe auf Eure Hilfe.
RV
Hallo RV,
es ist völlig egal, welche Bits auf der Zielplatte sind. Es wird alles überschrieben. Formatieren ist reine Zeit- und Energieverschwendung. Das Kommando dd liest den Haufen Bytes, der mit if= angegeben wird und schreibt ihn dorthin, was of= benennt. Da wird nichts geprüft und die Bytes haben für dd keinerlei Bedeutung.
Formatieren heißt ja, dass man für ein Betriebssystem ein Dateisystem einrichtet, so dass man dort Datenbestände unter einem Namen ansprechen kann und ggf. Regeln für Zugriffsrechte vergeben kann. Das Kommando dd dagegen arbeitet mit Geräten, wenn man bei if= oder of= etwas angibt, das mit /dev/ beginnt. In dieser unteren Ebene gibt es keine Dateien. Damit das Betriebssystem den Zugriff direkt auf Geräte erlaubt, muss man dd über das Kommando sudo aufrufen. Ich habe meine obigen Beispiele entsprechend korrigiert.
VG
noha
11.04.2024 00:58