Guten Tag liebe Experten,
ich überlege mir schon länger einen Farblaserdrucker anzuschaffen, der auch mir mit einer Druckzahl von unter 20 Seiten im Monat zur Seite stehen würde. Vielfach wird jedoch bei den mir bekannten Druckerexemplaren von mindestens 150 Druckseiten im Monat gesprochen. Kann eventuell für meine geringen Bedürfnisse nichts passendes auf dem Markt gefunden werden? Oder anders gefragt: Wenn ich die Mindestanzahl von Druckseiten im Monat nicht erreiche, schadet es dann dem Drucker?
Ich arbeite mit Linux Mint 20.3, Cinnamon 64-bit und möchte postkartengroße Bilder mit einer besseren Druckauflösung ausdrucken/weiterverarbeiten.
Besten Dank für Ihre Antwort und eventuell einen Kauftip.
R-Heinrich
29. Mai 2022
Hallo R-Heinrich,
Oder anders gefragt: Wenn ich die Mindestanzahl von Druckseiten im Monat nicht erreiche, schadet es dann dem Drucker?
Das kann ich nicht beantworten, aber bei 2.400 Seiten in 10 Jahren (ca. 240 Seiten in einem Jahr) altert der Toner beträchtlich. Die Druckkosten pro Seite sind auch sehr beträchtlich. Beim Druckereinschalten muss die Fixiereinheit im Drucker jedes mal aufgeheizt werden, sodass der erste Ausdruck schon mal etwas länger braucht. Ein Farblaserdrucker ist auch teurer in der Anschaffung als ein Tintenstrahler.
Ich arbeite mit Linux Mint 20.3, Cinnamon 64-bit und möchte postkartengroße Bilder mit einer besseren Druckauflösung ausdrucken/weiterverarbeiten.
Druckauflösung bei Druckern heute
Die Druckauflösung bei Druckern kann durchaus sehr unterschiedlich ausfallen und richtet sich vor allem nach den Anwendungsbereichen. Dabei muss festgehalten werden, dass in der Regel Laserdrucker eine geringere Auflösung bieten als Tintenstrahldrucker, da sie hauptsächlich für den Dokumentendruck bei hohem Druckaufkommen eingesetzt werden. Tintenstrahldrucker und Fotodrucker dagegen punkten im professionellen Fotodruck. Hier bieten die Hersteller mittlerweile sogar spezielle Patronen auch in zusätzlichen Farben an, die noch bessere Farbverläufe und Brillanz versprechen. Welcher Drucker sich für Ihre Bedürfnisse eignet, können Sie auch in unserem https://www.tintencenter.com/blog/druckaufloesung/
VG Jürgen
Hallo Herr/Frau Heinrich,
bei einem Laserdrucker ist es völlig egal, wie viele Seiten pro Woche/Monat/Jahr gedruckt werden und wie lange der Drucker ausgeschaltet ist. Auch der Toner vergammelt nicht so schnell. Ich bekam vor einiger Zeit einen Color LaserJet von HP, der 4 Jahre lang nicht benutzt wurde. Toner und Trommel sowie die Einzugsrollen waren in Ordnung. Allerdings hatte die Gummiwalze in der Fixierstation einen Platten, weil der Gummi eben 4 Jahre lang immer an der gleichen Stelle gedrückt wurde. Die Fixierstation wurde ersetzt.
Zu beachten ist:
* Bei jedem Einschalten des Druckers sowie beim Aufwachen aus dem Ruhezustand wird das Gerät kalibriert. Dazu wird ein Testbild erzeugt und dieses „eingelesen“ aber nicht gedruckt. Das kostet sowohl etwas Toner als auch Wartezeit. Die meisten Farblaserdrucker kalibrieren auch während des Druckens, z.B. nach 300 Seiten. Wie viel Toner beim Kalibrieren verbraucht wird, hängt wohl sehr stark vom Hersteller und Modell des Druckers ab. Ich konnte einmal bei einem Drucker der Firma OKI das „Testbild“ auf der Trommel sehen. Es hatte die Größe von zwei Briefmarken.
Die Kalibrierung ist vergleichbar mit dem „Probepinkeln“ eines Tintenstrahldruckers. Diese Drucker müssen ab und zu die Druckköpfe reinigen, was ziemlich Tinte kostet.
* Die Druckqualität von Fotos ist prinzipbedingt bei einem Farblaserdrucker deutlich schlechter als bei einem Tintenstrahldrucker. Dafür gibt es mehrere Ursachen:
1. Ein Farblaserdrucker hat nur 4 Farben. Ein guter Tintenstrahldrucker hat bis zu 3 zusätzliche Farben (hell-zyan, hell-magenta, grau).
2. Ein Tintenstrahldrucker kann auf glänzendes Papier drucken. Die Tinte dringt in die Gelatineschicht des Papiers ein und verbleibt dort. Es gibt zwar auch glänzendes Papier für Laserdrucker, aber der Toner sitzt immer auf dem Papier und dort ist der Glanz weg. Für glänzende Foto habe ich auf dickeres unbeschichtetes Papier gedruckt und dieses dann laminiert.
* Ein Laserdrucker sollte PCL-XL oder PostScript als „Druckersprache“ verstehen. Beides ist seit über 1/4 Jahrhundert ein Standard. Alle Betriebssysteme haben dafür bereits Treiber dabei. Ich könnte z.B. mit jedem aktuellen Betriebssystem auf einem Apple Laserwriter von anno 1985 drucken.
Sie schrieben „…möchte postkartengroße Bilder mit einer besseren Druckauflösung ausdrucken/weiterverarbeiten.“
Besser als was?
VG
noha