Hallo Herr Beisecker,
Ich hatte ein Anruf erhalten, das auf mein Konto eine zu hohe Abbuchung erfolgt ist, ob ich dies veranlasst habe. Er wollte von mir die Bankdaten haben, um dies abzugleichen. Dies gab ich den Anrufer nicht. Das Besondere war für mich, das er sich mit dem Telefonanschluß von meiner Bankberaterin meldete. Erkannte alle meine Bankbewegungen. Ich habe somit den Online verkehr gesperrt bei Bank. Schlußfolgerung, das ich einem Trojaner aufgegessen bin, obwohl ich Norton Security und Defender. parallel laufen habe. Daraufhin habe ich nach Tipps gesucht bei Ihren Unterlagen und im Windows Handbuch.
Ich habe gemäß ihres Heftes “ Sicherheitsberater Januar 2018 Ein Notfall-USB STick erstellt.(Ich habe also rescue2usb.exe installiert und die einzelne Kontrollschritte abgearbeitet) Die Bios -Boot einstellung habe ich auf CD und USB enable gestellt.
Danach habe ich versucht mit dem USB Stick zu starten, aber ohne Erfolg.
Irgend ein Fehler muss ich ja gemacht haben, oder habe ich beim Erstellen des USB-Stick noch ein Betriebssystem vergessen.
Wenn ich den HP-Laptop starte, erscheint nach einer kurzen Zeit der Start von Windows10 und nicht Kaspersky Rescue Disk 10.
Ich frage mich, benötige ich nicht ein Windows 10 Betriebssystem auf den USB stick und dann Kaspersky, um somit meine Arbeit außerhalb der Festplatte nach Trojaner, Viren zu suchen.
Wo liegt mein Gedankenfehler und was können Sie mir raten. Sollte ich Windows 10 neu installieren, oder hilft Kaspersky Rettungs CD.
Vielen Dank für Ihre Antwort
Volker Bökel
Hallo Herr Bökel,
damit der Rechner nicht das installierte Windows startet, muss dort vor dem Herunterfahren die Schnellstartfunktion abgeschaltet werden. Evtl. reicht es aus, dass Sie bevor Sie auf „Herunterfahren“ klicken, die linke Umschalttaste drücken und so lange halten, bis angezeigt wird, dass das System herunter fährt.
Anschließend Stick einstecken, Rechner einschalten und dann gleich die Funktionstaste drücken, mit der Sie in das Boot-Menü des UEFI kommen.
Übrigens:
* Wenn Windows erkennt, dass ein anderes Antivirenprogramm als der Defender läuft, wird der Defender abgeschaltet. Mehr als ein Antivirenprogramm gleichzeitig würden sich gegenseitig behindern. D.h. Norton Security hat möglicherweise ein Schadprogramm nicht erkannt.
* Das beste Schutzprogramm ist das eigene Gehirn. Sie haben richtig gehandelt und das Konto gesperrt.
* Es ist für einen Anrufer kein Problem, eine beliebige Telefonnumer als „Absender“ jemanden vorzuspiegeln. Falls Sie inzwischen IP-Telefonie haben und eine Fritzbox, können Sie dort nachsehen, welche Nummer tatsächlich zum Anrufen verwendet wurde. In betreffenden Zeile wird sowohl die wirkliche als auch die gefälschte angezeigt. Das könnte der Polizei die Ermittlung helfen.
VG
noha