Nach einer Neuinstallierung des Betriebssystems WIN7 und vorausgegangener Sicherung der Daten bildeten sich im Explorer viele Recovery-Dateien, die sich nicht löschen oder shreddern lassen. Im Herbst 2016 machte ich ein Upgrade auf WIN10 und auch danach waren diese unter WIN7 nach dem Löschen übriggebliebenen Verzeichnisse noch da. Es handelt sich um folgende Verzeichnisse mit dem verbliebenen Inhalt.
Recovery 1: f0508143_Are_you_a_Professional? Typ Microsoft Power Point 272 KB
f0508847_Are_you_a_Professional? Typ ….
Recovery 21:f485006007_Are_you_a_Professional? Typ ….
f485271615_Are_ypu_a_Professional? Typ ….
Recovery 32: f560600423_Are_you_a_Professional? Typ ….
Recovery 64: f692298063_Are_you_a_Professional? Typ ….
Angeblich sind die Dateinamen zu lang, aber auch das Kürzen der Dateinamen oder deren Änderung brachte keine Besserung, sodass diese Verzeichnisse immer noch auf meinem PC im Explorer stehen.
Wie kann ich diese Verzeichnisse beseitigen?
Hallo Herr Paulus,
wie Herr Koch schrieb können einige Sonderzeichen für Dateinamen nicht eingetippt werden. Es ist jedoch möglich, diese Dateinamen mit einem Programm zu schreiben, das die Überprüfung der Dateinamen umgeht. Im Dateisystem NTFS ist mehr möglich als was man üblicherweise macht. Gleiches gilt für die Länge von Dateinamen. Die ist in Windows stärker begrenzt als im Dateisystem auf der Platte.
Ein Ideen zum Löschen:
Starten Sie die Kommandoeingabe und gehen Sie mit dem Kommando CD in den Ordner, der den/die zu löschenden Ordner enthält. Tippen Sie dann das Kommando
rd /s /q *
ein, um alle Ordner samt darin enthaltenen Dateien ohne Rückfrage zu löschen.
Das sollten Sie aber nur dann machen, wenn wirklich alle Ordner in diesem Verzeichnis zu löschen sind.
Andernfalls geben Sie anstelle des Stern den Namen des Ordners ein, der gelöscht werden soll. Auch hierbei werden alle darin enthaltenen Dateien entfernt. Sie müssen nicht den kompletten Namen tippen, sondern können die TAB-Taste drücken, die den Namen ergänzt, solange er eindeutig ist.
Falls das Kommando rd den Dateinamen bemängelt, kann man die Prüfung des Dateinamens umgehen:
del /s ?ORDNERNAME
wobei Sie ORDNERNAME durch den Namen des zu löschenden Ordners ersetzen müssen. Die 4 Zeichen ? sorgen dafür, dass die Prüfung des Dateinamen in Windows umgangen wird.
Wichtig: Der Papierkorb von Windows wird von den Kommandos rd und del nicht verwendet. Die Dateinamen sind dann weg und der von den Daten belegte Platz wird als frei gekennzeichnet.
Ich hätte noch eine etwas aufwändigere Idee zum Löschen. Dazu benötigen Sie eine DVD oder einen USB-Stick mit einem Linux darauf, das Sie starten. Da kein Windows läuft, gibt es auch keine Prüfung von Dateinamen zum Löschen. Auch die Längenbeschränkung von Windows wird damit umgangen: Im Dateisystem NTFS sind längere Namen erlaubt als in Windows.
Die in Windows vorhandenen Rechteregelungen zum Dateizugriff kann man umgehen, wenn man als Benutzername root im Linux verwendet.
VG
noha