Hallo, Herr Koch,
ich habe noch eine Frage für Sie:
vor einiger Zeit habe ich auf eine 500 GB-Festplatte (extern) über
Systemsteuerung – Sichern und Wiederherstellen – Systemabbild erstellen
eine Sicherung durchgeführt. Diese Festplatte wurde auch erkannt
und im Bild dargestellt.
Nun habe ich auf einer anderen 2 TB-Festplatte ebenfalls eine Sicherung
durchgeführt. Dies hat auch korrekt funktioniert, obwohl im Bild noch die
500 GB-Festplatte angezeigt wird. Als Sicherungsgerät wurde aber diese
2 TB-Festplatte erkannt.
Nun meine Frage: müßte jetzt nicht die 2TB-Festplatte angezeigt werden?
Es ist zwar nur ein „Schönheitsfehler“, aber er beunruhigt doch ein wenig.
Im Voraus vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Schoeppe
Hallo Herr Schoeppe,
ich vermute, dass es sich tatsächlich nur um einen Schönheitsfehler handelt. Einmal angelegt, erwartet die Windows-Datensicherung als Sicherungsziel eine 500-GB-Platte. Wenn sich stattdessen am USB-Anschluss eine 2 TB-Platte (mit demselben Laufwerksbuchstaben?) befindet, scheint das Programm diese Änderung nicht zu bemerken und brav die Daten auf die andere Platte zu sichern.
Nichtsdestotrotz sollten Sie einen kurzen Test durchführen, ob die gesicherten Daten in Ordnung sind. Dazu brauchen Sie aber meines Erachtens keinen großen Aufwand zu betreiben: Schließen Sie die 2TB-Platte an Ihren PC an und öffnen Sie die darauf gespeicherte Datensicherungsdatei per Doppelklick. Windows wird Sie daraufhin fragen, ob Sie einzelne Dateien oder die gesamte Sicherung wiederherstellen möchten. Entscheiden Sie sich für die einzelnen Dateien und stellen Sie testweise einige Ordner aus Ihren eigenen Dateien wieder her. Wenn das ohne Fehlermeldung klappt, dürfte mit der Datensicherung alles in Ordnung sein.
Alles in allem kann ich aber auch Norbert Hahns Ansicht verstehen, der nach einigen negativen Erfahrungen auf eine andere Sicherungslösung umgestiegen ist. Das Windows-eigene Sicherungssystem ist offenbar recht anfällig für falsche Registry-Einstellungen, Systemfehler, fehlende Updates usw. Solange Sie mit dem Programm gut zurecht kommen und Ihre Daten fehlerfrei gesichert werden, ist alles okay. Wenn Sie aber bemerken, dass die Sicherung plötzlich mit unerwarteten Fehlermeldungen abbricht, würde ich Ihnen statt einer aufwändigen Fehlersuche ebenfalls den Umstieg auf eine andere Lösung empfehlen.
Viele Grüße,
Martin Koch 🙂
Guten Tag Herr Schoeppe,
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Man macht ja die Sicherung nicht zum Vergnügen sondern man muss sich auch darauf verlassen können. Daher:
1. Es gibt keine Grund, warum die falsche Anzeige der Platte in Ordnung sein sollte. Dies ist kein Schönheitsfehler, sondern in der Tat ein Anlass, dem Problem nachzugehen.
2. Um auch die Wiederherstellung zu testen, würde ich die Sicherung, die sich auf der 500 GB-Platte befindet, der 2 TB-Platte testen, also eine Wiederherstellung auf dieser Platte starten und dann sehen, ob man davon auch erfolgreich booten kann. Damit der aktiven Systemplatte dabei nichts zustößt, sollten Sie das Datenkabel vor der Wiederherstellung abziehen.
3. Anschließend können Sie die Sicherung auf der 2 TB-Platte wiederholen und dann auf die 500 GB-Platte das System zurück laden.
4. Wenn Sie mit der Sicherung und Wiederherstellung durch die Bordmittel von Windows zurecht kommen, ist das OK.
Da ich mit der Windows-eigenen Sicherung schon mehrmals Pech hatte und diese damals extrem umständlich zu bedienen war, verwende ich seit längerer Zeit ein Programm von einem anderen Hersteller, das für den Heimgebrauch kostenlos ist. Damit habe ich auch schon Windows 7 von einer „Drehplatte“ auf eine SSD umgezogen. Prinzipbedingt waren dann Vorbereitungen erforderlich (Abschalten der Defragmentierung, Boot-Optimierung, etc.).
VG
Norbert Hahn