Guten Tag Herr Etem.
In der Sonderausgabe ´Windows 10 und VirtualBox´ beschreiben Sie die Installation von VirtualBox-6.1 und dann Windows 10 (für VirtualBox). Da ich einzelne Programme habe, die ich gerne auch auf dem Ubuntu (2204)-Laptop (=Lenovo Thinpad L560 mit 250GB SSD/ 8GB RAM) laufen lassen möchte, würde ich gerne VirtualBox installieren und nutzen.
Nun meine Fragen:
- Können all die Komponenten in der ´VirtualBox´ problemlos wieder deinstalliert werden, oder bleiben da ´Rückstände´, die die SSD weiterhin belegen?
- Wenn ich unter meinem Administrationsbenutzer VirtualBox und W10 installiere, kann auch ein weiterer Benutzer auf diesem Rechner problemlos die Programme in der VirtualBox nutzen?
- Was gibts bei der Deinstallation besonderes zu beachten?
- Was gibt es mit Ubuntu 2204 und VirtualBox 6.1. spezielles zu beachten?
Ich bin komplett neu auf Ubuntu Linux (direkt 2204 erfolgreich installiert), habe aber noch keinerlei Erfahrungen mit Linux und möchte mich vor der Installation genauer informieren. Vielen Dank für Tpps und Hints.
G.Hofer
Hallo Herr/Frau Hofer,
ich verwende VirtualBox seit 8 Jahren und habe bis jetzt einen Rechner von Ubuntu 18.04 auf 22.04 umgestellt. Da ich die Installationsanleitung für VirtualBox von Herrn Etem nicht kenne, beantworte ich nicht alle Fragen.
VirtualBox selbst ist ein Programm wie viele andere. Wenn Sie es deinstallieren, ist es rückstandslos weg. Nicht entfernt werden die beiden Dateien für den virtuellen Rechner. Dieser besteht aus einer großen Datei (Namensendung .vdi), die die virtuelle Platte des Gastsystems enthält und einer Beschreibung des Gastrechners (Namensendung .vbox). Ggf. kommen noch Sicherungen der Beschreibungsdatei dazu und Log-Dateien.
Zur Installation von VB benötigen Sie Admin-Rechte (in Linux root-Rechte genannt) wie bei der Installation fast aller Programme. Zur Installation des Gastsystems (bei Ihnen Windows 10) werden keine Admin-Rechte benötigt, da die .vdi- und die Hilfsdateien dem Benutzer gehören, der die virtuelle Maschine starten will.
Wenn es mehr als einen Benutzer gibt, muss jeder seine eigene Beschreibungsdatei (Namensendung .vbox) haben. Das sind wenige kB Text. Die vdi-Datei kann von allen Benutzern gelesen und geschrieben werden, was aber extra eingestellt werden muss bei Eigenschaften der Datei.
Sie installieren in der virtuellen Maschine „ganz normal“ Windows, wahlweise von der DVD oder von der ISO-Datei, die Sie von Microsoft herunter laden und einfach im Download-Ordner belassen. Natürlich benötigen Sie auch ein Lizenz für Windows und dieses muss spätestens nach 28 Tagen aktiviert werden. Was Sie dann innerhalb von Windows machen ist völlig identisch mit Windows auf einen Hardware-Rechner.
Ich habe jetzt keine Details zur Hardware Ihres Laptop gelesen. Es wäre bei 8 GB Hauptspeicher gut, der virtuelle Maschine die Hälfte davon zu geben. Wenn die CPU vier Kerne hat, sollte das Gastsystem zwei davon bekommen. Windows kommt zwar mit 20 GB als Größe der Platte zurecht, aber 50 GB sind besser, damit man nicht so häufig aufräumen muss. Sie können die vdi-Datei auch auf eine externe Platte legen, was ganz problemlos geht. Wichtig ist, dass Sie beim Anlegen der virtuelle Platte den Haken setzen für SSD. Windows kann sonst nicht erkennen, dass es auf einer SSD installiert wird.
VG
noha
Schön, dass Ihre Frage beantwortet wurde!
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