Ich nutze nicht Windows 10, sondern XP. Win 10 konnte ich bei Bekannten kennenlernen, um mich auf den evtl. Einsatz vorzubereiten, wenn der XP-Rechner ausfällt. Folgende Mängel bzw. Lücken sind mir bei Win 10 aufgefallen:
1. Win 10 regiert auf ältere Programme mit „Diese App kann auf dem PC nicht ausgeführt werden:“ oder „Nicht unterstützte 16-Bit-Anwendung“ oder „Programm … ist mit der ausgeführten Windows-Version nicht kompatibel.“ Wo finde ich den brauchbaren Kompatibilitätsmodus?
2. Im Win-10-Explorer vermisse ich das Menü „Extras“, darunter
Ordneroptionen und Dateitypen, um die Zuordnung von Programmen zu Dateiendungen einzutragen oder zu ändern.
3. Im Win-10-Startmenü finde ich nicht „Programme, Autostart“.
4. Vielleicht nicht so wichtig, aber ich vermisse einen unkomplizierten Zugang zur Eingabeaufforderung von jedem
Verzeichnis aus.
Hallo jsinger,
seit XP hat sich einiges geändert. Manches finden Sie an anderer Stelle, manches gibt es nicht mehr. Da müssen Sie sich einfach mehr Zeit zum Umgewöhnen nehmen.
Zu Ihrem Punkt 1:
https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Kompatibilitaetsmodus-starten-4245444.html
MfG
Li
Hallo jsinger,
das liest sich so, als hätten Sie einige 16-Bit-Programme und das von Ihnen verwendete Windows 10 wäre ein 64-Bit-System. Das passt dann nicht. Es müsste ein 32-Bit System sein. Dann laufen auch 16-Bit-Programme.
Damit ist dann mit Windows 11 Schluss, weil es dieses System nur in der 64-Bit-Version gibt.
Man kann in jedem modernen Betriebssystem ein Programm installieren, das einen kompletten Rechner simuliert. In diesem kann dann ein normales Windows XP mit allen gewünschten Programmen laufen.
Ich habe ebenfalls noch XP für eine Anwendung im Einsatz. Zur Simulation eines Rechners verwende ich VirtualBox von Oracle. Als Wirtssystem habe ich Windows 10 64 Bit auf einem Laptop und Ubuntu 18.04 auf einem Desktop-Rechner.
VG
noha
Lieber User,
Ergänzungen zu den bisherigen Antworten finden Sie im Anhang – PDF-Datei 12 Seiten.
Herzliche Grüße
Josef Schreiner
Antwort an Computerwissen-Club
Vielen Dank für die schnellen Antworten auf meine
Fragen. So schnell kann ich nicht reagieren, weil
ich keinen Windows-10-Rechner habe und auf die
Hilfsbereitschaft von Bekannten angewiesen bin.
Ich darf deren Rechner benutzen, alle haben 64-
Bit-Rechner. Bei meinen Problemen mit Win 10 kann
mit keiner helfen.
Einer ist zu Windows 7 zurückgewechselt, ein
anderer steht ohne Word da, weil die Testzeit der
vorinstallierten Testversion von MS Office
abgelaufen ist (Internet hat er nicht). Auf diese
Anmerkung bitte keine Lösungsvorschläge geben.
zu 1) Die Einstellung des Kompatibilitätsmodus im
Kontextmenu bewirkt offenbar auf 64-Bit-Rechnern
nichts. Ich vermute, das liegt nicht an Win 10,
sondern am Prozessor. Demzufolge wären auch nach
Installieren einer Virtual Box mit Win XP 16-bit-
Programme nicht ausführbar. Das wird indirekt von
Josef Schreiner bestätigt.
Es ist sinnlos, funktionierende Programme durch
immer neue Versionen ersetzen zu wollen. Ursache
ist die fehlende Nachhaltigkeit bei Microsoft-
Produkten oder in der Prozessor-Entwicklung.
32-bit-Rechner sind im Handel nicht mehr
erhältlich, also auch für Win 10 nicht nutzbar.
zu 2) Programmen Dateiendungen zuzuordnen, wird
mit Explorer, Kontextmenu, Eigenschaften möglich:
Mit „Ändern“, „Weitere Apps“ kann man ein anderes
Programm zuordnen. Vielen Dank für den Hinweis.
zu 3) Programm im Autostart einfügen
In der Liste von Autostartprogrammen vermisse ich
neben Aktivieren und Deaktivieren „Hinzufügen“.
zu 4) Eingabeaufforderung in jedem beliebigen
Verzeichnis des Explorers öffnen
Evtl. habe ich das Problem zu unklar beschrieben.
Die Eingabeaufforderungen, die man im Startmenu
öffnen kann, sind vom Ziel-Verzeichnis zu weit
entfernt. Deshalb suchte ich im Explorer eine
Möglichkeit, im Ziel-Verzeichnis die Eingabe-
aufforderung zu öffnen. So etwas scheint es in
dem hochgepriesenen Windows 10 nicht zu geben.
Das wäre mal eine sinnvolle Neuerung gewesen.
Dass ich nach wie vor nicht von Windows 10
überzeugt bin, liegt nicht an Ihnen, die Sie mir
helfen wollen. Es ist Microsoft und die Computer-
Industrie, die eine miese Figur machen.
Von DOS über Windows 3, 95, NT, 98, ME, 2000, XP
habe ich viele Systeme erlebt. In den ersten 20
Jahren benötigte ich 8 Rechner, die immer ihren
Dienst versagten. Seit 2010 habe ich 2 Notebooks
(mit Win XP und Linux), die immer noch laufen.
Ich nutze noch etliche Programme aus früherer
Zeit, weil es dafür keine neueren gibt. Sei es,
dass die Autoren nicht mehr wollen oder können.
Ich weiss es nicht. Die Programme tun ihren
Dienst, nur nicht unter Windows 10.
Noch eine Erfahrung: Ich speichere keine privaten
Dateien mehr auf dem Rechner, sondern auf
USB-Sticks, denen ein Sicherungs-Stick zugeordnet
ist. So kann ich einen Rechner unbedarft in
Reparatur geben oder sogar verleihen.
Also noch mal vielen Dank für Ihre Hilfe. Jedoch
nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich Windows 10
nicht gut finden kann.
Hallo jsinger,
eine 64-Bit-CPU in einem PC oder Laptop kann auch 16-Bit-Programme, die für Windows 95 und neuer geschrieben wurden, ausführen – unter der Voraussetzung, dass man ein 32-Bit-Betriebssystem (Windows oder Linux) verwendet.
Wenn man ein 64-Bit-Windows hat, kann man die in der Pro-Version vorhandene Technik Hyper-V aktivieren oder ein Programm wie VirtualBox installieren. Darin kann ein 32-Bit-Windows XP oder ein anderes 32-Bit-Windows installiert werden, das seinerseits 16-Bit-Programme ausführen kann.
Was nicht geht: Programme, die den Real-Mode der CPU verwenden (30 bis 40 Jahre alte Programme für DOS), laufen unter keinem Betriebssystem mehr, weil eine moderne CPU den Real-Mode der alten CPUs nicht hat.
VG
noha