Hallo, ich benutze Ubuntu 20.04 LTS und mit der Zeit treten kleinere Probleme auf, deshalb habe ich mal die Sicherung eingerichtet. Anfangs mit etwas knappem Speicherplatz auf USB, weil der gerade verfügbar war. Hat auch erst scheinbar problemlos geklappt, bis nach ca. 1 Monat ein größerer Speicher verlangt wurde (war aber klar). Dann habe ich einen 128GB Stick verwendet, der nun wiederum zu klein sein soll!
Wird nicht die älteste Sicherung überschrieben, wenn der Platz nicht mehr ausreicht? Eine Auswahl, welche Sicherung ich behalten will, habe ich nicht entdeckt. Es kann ja nicht die Lösung sein, zu jeder Datensicherung ein neues Speichermedium zu verwenden?!
Viele Grüße
Hallo papaachim3,
ein USB-Stick ist zum Transport von Daten gedacht, nicht aber zur langfristigen Speicherung. Die Gefahr eines Datenverlusts lässt sich etwas verringern, wenn der Stick mindestens 1x im Monat benutzt wird. Zwar verwenden USB-Sticks und SSD als Speicherelement Halbleiterbausteine, aber eine SSD hat einen eingebauten Rechner, der verhindert, dass einige Speicherelemente sehr häufig geändert werden und andere nicht. Außerdem hat der Rechner ein sog. Defekt-Management, das kaputte Speicherzellen erkennt und dann versucht, die Daten zu rekonstruieren. Das alles muss beim USB-Stick eingespart werden, weil weder der Platz noch eine CPU vorhanden ist.
Das beste Verhältnis von Leistung zu Preis hat eine elektromechanische Platte in einem externen Gehäuse. Diese verkraftet problemlos viele Monate der Nichtbenutzung. Allerdings darf die Platte nicht vom Tisch fallen.
VG
noha
Schön, dass Ihre Frage beantwortet wurde!
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Hallo papaachim3,
welches Programm benutzen Sie für ihre Sicherungen?
Wird nicht die älteste Sicherung überschrieben, wenn der Platz nicht mehr ausreicht?
Wenn dem So wäre dann würden ja Sicherungen ohne Ihr zutun einfach gelöscht. Vielleicht wollen Sie das ja nicht, woher soll Ihr Programm das wissen.
können Sie nicht auf Ihrem Sicherungsmedium (USB-Stick) schauen welche Dateien dort gespeichert sind?
VG Jürgen
Hallo papaachim3,
da ich nicht wissen kann, welches Backupprogramm Sie verwenden, kann ich nichts genaues sagen. Aber normalerweise lässt sich im Backupprogramm einstellen, wie viele Versionen der Sicherung behalten werden sollen, ältere werden dann automatisch gelöscht.
Wieviel Platz das Backup benötigt, hängt natürlich auch von der Menge der Daten ab.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kleemann
Hallo,
danke für die Antworten. Ich verwende das Standart-Sicherrungstool von Ubuntu und war davon ausgegangen, dass es funktioniert, wenn es zur Standard-Installation dazugehört. Heisst Déjà Dup (muss man auch erstmal finden). Da kann man nur die zu sichernden Ordner, (home), zu ignorieren (Papierkorb) und Speicherort und Intervall angeben, das wars. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass nur die Änderungen gespeichert werden und ggf. alte Dateien gelöscht werden, wenn der Speicher voll ist. Ich habe einen verfügbaren USB-Stick mit 128 GB benutzt und dachte, das reicht für die nächsten paar Jahre.
Wieso das Tool gemeckert hat, das min. 136 GB für die nächste Sicherung notwendig sind, weiss ich nicht. Habe heute nachgeprüft und es sind gerade mal 12 GB belegt.
Kann mir jemand ein funktionierendes Tool empfehlen? Das kann auch schon älter sein, Hauptsache es funktioniert und man braucht nicht 3 Stunden Internet-Recherche, um es zum Laufen zu bringen!
Viele Grüße papaachim3
Hallo papaachim3,
die eingebaute Datensicherung aka DéjaDup, finde ich nicht gut. alleine hier im Club versuchen wir mindestens einmal im Monat Probleme zu lösen.
Ich empfehle BackIInTime oder Timeshift, beides kann über Ubuntu Software installiert werden. BackInTime ist eher für die eigene Dokumente und Timeshift für das ganze System.
Ich halte ein Systembackup für weniger sinnvoll und installiere bei großen Problemen neu. Wichtig sind nur die Daten und Einstellungen, das nimmt dann auch weniger Platz weg.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kleemann
Hallo. danke für die Antworten. Festplatte für Sicherungen ist eingebaut und betriebsbereit, aber warum gibt´s unter Ubuntu nur weitschweifige und (für mich) verwirrende Lösungswege? HDD war erstmal angeblich nicht meine, Anleitung bei heise 4 Tasten und funktioniert.
BackInTime installiert, war bei Ubuntu-Software nicht zu finden, schließlich hatte doch eine Suche Erfolg. Aber was soll ich denn als ANWENDER nun eingeben? Irre lange Listen mit Empfehlungen der unverständlichen Art! Ich möchte nur einmal die Woche den Home-Ordner sichern, damit FreeCad, Cura, Arduino und die dazugehörigen Dateien nach einem Absturz wieder nutzbar sind (weil ich längst vergessen habe, wie die installiert und zum Laufen gebracht wurden).
Viele Grüße papaachim3
Hallo papaachim3,
Back in Time einmal konfigurieren und fertig:
Speicherort (HDD) – zu sicherndes Verzeichnis (/home) – Zeitplan (1x pro Woche, Wochentag, Uhrzeit).
Speziell zur Konfiguration:
https://wiki.ubuntuusers.de/Back_In_Time/
Hier noch eine ausführlichere Anleitung, ab:
Backups mit Back In Time erstellen
https://www.heise.de/tipps-tricks/Linux-Backup-anlegen-so-klappt-s-4445730.html
MfG
Li
Hallo papaachim3,
wenn ich in Ubuntu Software (der rötliche Koffer mit dem weißen A darin) backintime eintippe, bekomme ich das im Anhang gezeigte Ergebnis.
VG
noha
Hallo noha,
danke für die schnelle Antwort. Mein Problem war: Zum Suchen muss man das Programm kennen (bei der Vorschau nicht dabei),
wenigstens ist jetzt Groß- und Kleinschreibung nicht mehr wichtig.
Bei BackInTime erscheinen 2 Varianten, die sich beide installieren. Prompt habe ich die falsche gestartet und da ließ sich der Speicherort nicht auswählen. Schnappschuss geht jetzt, aber ich bin mir fast sicher, dass viel zu viel gespeichert wirdf.
Kurz, keine Angst vor Experimenten oder Terminal, aber ich will eigentlich nur damit arbeiten und nicht Linux verbessern.
VG
papaachim3
Hallo Lippmann,
danke für die schnelle Antwort. in der E-Mail kamen nur die ersten 2 Zeilen, ich wollte schon weinen, denn genauso hatte ich mir den Ablauf vorgestellt, was leider nicht hingehauen hat. BackInTime läuft jetzt.
Die Anleitung von heise wie immer verständlich und führt zum Erfolg, werde meine Konfiguration nochmal danach durchgehen.
Die Wikis von Ubuntuusers sind nicht mein´s, da komme ich verwirrter raus als vorher.
VG
papaachim3
Hallo papaachim3,
Vorsicht Falle!
Groß/Kleinschreibung ist bei Linux immer wichtig – mit ganz wenigen Ausnahmen:
* Eine davon ist Ubuntu Software und
* eine Andere ist das Suchen von Datei in der Dateiverwaltung Nautilus.
* Beim Installieren von Programmen im Terminal muss der Name des Programms immer kleingeschrieben werden.
* Beim Suchen von Dateien im Terminal mit dem Kommando find kann man durch Angabe von -iname anstelle von -name die Groß/Kleinschreibung abschalten.
* Beim Suchen von Text in Dateien mit dem Kommando grep im Terminal kann man durch die Angabe von -i die Groß/Kleinschreibung abschalten.
VG
noha