Was könnte die Ursache dafür sein, dass ein externer Datenträger in unregelmäßigen Abständen immer wieder einen nicht vom Benutzer gewollten Schreibschutz erhält?
Nach einem Neustart des Rechners verschwindet der Schreibschutz meistens wieder, tritt dann aber nach kurzer Zeit immer wieder auf.
„Diskpart>attributes disk clear readonly“ bringt den Fehler auch nicht weg.
Klaus Heese
Hallo Herr Heese,
bei allen externen Geräten muss man immer auch an Hardware-Probleme denken:
1. Schlechte Verbindung (Wackelkontakt), Stecker und Buchsen
2. Probleme mit der Stromversorgung. Ich weiß nicht mehr, wer „Geiz ist geil“ erfunden hat, aber Kleingeräte verkaufen sich immer über den Preis. Daher wird die Stromversorgung von Platten weggespart, in der Hoffnung, dass das Gerät über USB immer genügend Strom bekommt. Das ist aber erst bei der neuen Version 3.1 von USB der Fall.
Wenn eine externe Platte das USB-Protokoll richtig implementiert hätte, müsste sie beim Einschalten beim Betriebssystem nachfragen, ob Sie bei USB 2 0,5A bzw. bei USB 3.0 0,9A bekommen darf. Das Betriebssystem müsste dann den Strombedarf aller am USB-Hub angemeldeten Geräte prüfen, ob das Möglich ist. So weit die Vorschrift.
Die Realität:
- 0,5A reichen nie für eine (elektromechanische) Platte zum Anlaufen des Motors
- 0,9A reichen für eine sparsame und damit langsame Laptop-Platte
- Da einige oder die meisten USB-Geräte sich nicht korrekt am Betriebssystem anmelden, ist dieses über den Stromverbrauch nur sehr ungenau informiert
- Bei SSD ist die Situation besser, weil es keinen Anlaufstrom eines Motors gibt.
Ohne Datenblatt zu dem nicht genannten Gerät kann man nicht mehr zum Thema Stromversorgung schreiben – ausgenommen, dass es auch Geräte mit Steckernetzteil und auch aktive USB-Hubs gibt.
VG
noha