An die Redaktion,
ich hatte vor einiger Zeit schon einmal nachgefragt, ob es bei Ubuntu 20.04 eine Möglichkeit gibt, Icons auf dem Monitor anzulegen, so wie das z.B. bei Ubuntu 18.04 noch geht. Damals wurde mir mitgeteil, dass es darüber noch keine genauen Erkenntnisse gäbe und man selbst erst einmal ausprobieren müsse, ob und wie das möglich wäre. Darum meine Frage dazu, ob es inzwischen diese Erkenntnisse gibt und wenn ja, mit welcher Prozedur man die Icons anlegen kann ? Oder ob es dazu Alternativen gibt ?
MfG, Walter
Hallo Herr Gabel,
folgenden Weg können Sie versuchen:
Dateimanager öffnen:
Andere Orte (unten links) -> Rechner -> (oben rechts) -> usr -> share -> applications -> dort finden Sie die Beschreibungsdateien für die Programme ohne Icon. Am Namen kann man sie aber erkennen.
Z.Bsp: firefox.desktop, thunderbird.desktop usw.
Mit einem Rechtsklick auf die Datei und kopieren nach -> Schreibtisch landen sie auf dem Desktop mit Icon.
MfG
Li
Moin,
ich hadere ebenfalls mit diesem Problem unter Ubuntu 20.04 und habe noch kein Land gesehen. In einem anderen Forum wurde berichtet, dass diese Funktion seit 2011 als „veraltet“ gekennzeichnet sei. 8 Jahre Übergangszeit sind ja üblich, aber ich kenne keine Alternative.
Selbst ein Alias auf den Desktop, z.B. mit
ln -s /usr/share/applications/firefox.desktop ~/Schreibtisch/firefox.desktop
funktioniert nicht – d.h., der Text-Editor wird gestartet anstelle des Programms.
Je nach Art der Installation findet man die .desktop-Dateien entweder in
/usr/share/applications (wenn das Programm für alle Benutzer installiert ist)
oder in ~/.local/share/applications/ wenn ein Programm für den aktuellen Benutzer installiert ist.
~/ ist die Abkürzung für /home/
VG
noha
Hallo an beide,
bei mir funktioniert der Weg, den ich vorhin beschrieben habe, allerdings auf einem Gerät, bei dem ich von Ubuntu 19.10 nach Ubuntu 20.04 gelangt bin. Mit meinen anderen Geräten bin ich noch bei Ubuntu 18.04.4.
MfG
Li
Bei mir laufen derzeit ein Rechner mit 20.04 im Test als virtuelle Maschine und ein anderer schon in der Produktion. Beide sind neu installiert und haben das Problem.
Mal sehen, wie es Herrn Kleemann geht…
VG
noha
wenn ich mich nicht täusche, ist Herr Kleemann kein Freund von vielen Icons auf dem Desktop, auch nicht von zu vielen in der Favoritenleiste.
MfG
Li
Hallo Herr Lippmann,
vielleicht habe ich mich bei meiner gestrigen Anfrage unklar ausgedrückt, um was es mir bei den Icons geht. Bei den Icons geht es mir darum, dass ich von einer besuchten Internetseite, z.B. Google, ebay – usw., mir ein Icon auf dem Monitor anlegen kann. Bei Ubuntu 18.04 war es ja so, das ich in der Browserzeile das Schlosssymbol anklickte und es auf den Monitor ziehen konnte und somit ein Icon von der betreffenden Seite angelegt wurde. Dies geht ja bei Ubuntu 20.04 leider nicht mehr. In dem Applications Ordner, den Sie für die Erstellung eines Icons vorschlagen, sind ja diese Icons nicht enthalten. Vielleicht können Sie mir dazu noch mal eine Vorschlag machen.
MfG, Walter
Hallo Walter,
das ist bei meiner Installation von 20.04 genau so. Allerdings hat dieses Problem genau die gleiche Ursache wie das Starten von .desktop-Dateien. Die Komponente des Systems, die das Einfügen einer URL (=Link) ermöglichen soll, verweigert diesen Dienst, weil der Link später nicht gestartet werden könnte.
Im Gegensatz zu Windows kann man in Linux verschiedene grafische Oberflächen installieren (und sich beim Anmelden am System für jeweils eine entscheiden). Wenn nicht bald eine Lösung gefunden wird, schaue ich mich nach Alternativen zum Nautilus um.
VG
noha
Hallo Zusammen,
um das klar zustellen: Ich habe nichts gegen Icons auf den Desktop, höchstens gegen die exzessive Nutzung, da man dann nichts mehr findet. Alle paar Monate ist mein Desktop auch überfüllt und ich lösche alles. Das meiste habe ich nie aufgerufen.
Allerdings haben die Macher des Gnome Desktops bzw. des Dateimanagers Nautilus, der für die Symbole verantwortlich ist, etwas dagegen. Deshalb ist diese Funktion schon lange als veraltet gekennzeichnet. Ich befürchte nun haben sie das wahr gemacht. Allerdings gibt es bald eine Abhilfe mit den Gnome Shell Erweiterungen und Gnome Tweak. Momentan gibt es bei Ubuntu 20.04 aber noch eine Fehlermeldung, teilweise funktioniert sie bereits.
Trotzdem schon mal die Anleitung:
Die Gnome Shell Erweiterung finden Sie Beantwortete Frage von dirkkleemann Juni 27, 2020
Hallo Zusammen,
meinen Sie beide wirklich das gleiche?
Herr Gabel (26.06.2020 12:13):
Bei Ubuntu 18.04 war es ja so, das ich in der Browserzeile das Schlosssymbol anklickte und es auf den Monitor ziehen konnte und somit ein Icon von der betreffenden Seite angelegt wurde. Dies geht ja bei Ubuntu 20.04 leider nicht mehr.
Herr Kleeman (27.06.2020 19:23):
Die Gnome Shell Erweiterung finden Sie Beantwortete Frage von Lippmann Juni 27, 2020
Hallo noch mal,
ob das einfache Ziehen auf den Desktop damit gehen wird, kann ich nicht sagen. Aber die Icons mit Hilfe der Desktopdateien werden wieder funktionieren. Wie gesagt ist diese Erweiterung noch nicht ganz funktionsfähig unter Ubuntu 20.04.
Und da muss ich dann doch zugeben, Webseiten oder gar Mails so auf den Desktop zu speichern, davon bin ich überhaupt kein Fan. Entweder man verwendet die Lesezeichen des Browsers oder eine Erweiterung des Browsers wie Pocket.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kleemann
Hallo Herr Kleemann,
was gibt es denn für gleichwertige Alternativen zu den Icons ? Sie schreiben von Lesezeichen, die man dafür verwenden soll. Können Sie mir mal die einzelnen Bedienschritte erklären, was man genau tun muss, um diese verwenden zu können ?
Dann noch eine allgemeine Anmerkung von mir, die nichts mit ihrem Team zu tun hat.
Ich frage mich auch, warum der Marktführer Windows die Icons noch nicht abgeschafft hat, wenn diese so “ veraltet “ sind. Es scheint doch ein Bedarf dafür zu geben. Das die Macher des Gnome Desktops das anders sehen, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Aber es ist nun mal wie es ist und man muss das Beste daraus machen ….
Mfg,
W. Gabel
Hallo Herr Gabel,
Gnome ist nur eine von vielen grafischen Oberflächen von Linux. Und wenn man nicht mit Gnome einverstanden ist, kann man eine oder mehrere Alternativen installieren. Beim Anmelden am System wählt man aus, welche man jeweils benutzen möchte.
Jeder Browser hat schon immer eine Funktion für Lesezeichen und auch eine Verwaltung dafür. Der Aufruf hängt natürlich vom Browser ab. Aber alle Broser unterstützen die Tastenkombination Strg+d um Lesezeichen zu speichern.
Dafür gibt es, abhängig vom Browser verschiedene Orte gleichzeitig:
Lesezeichenleiste, Hintergrund der Startseite, eine (strukturierte) Bibliothek.
VG
noha
Hallo Herr Gabel,
welchen Browser verwenden Sie?
Hier eine Anleitung für Firefox: Pocket und Lesezeichen:
1. Symbol mit den 3 waagerechten Strichen ganz rechts anklicken
2. Add-ons wählen
3. Weitere Add-ons finden: Pocket in die Suchleiste eintippen
4. Pocket Select All auswählen
5. zu Firefox hinzufügen
6. das Icon setzt sich rechts in die Adresszeile von Firefox
7. Wenn Sie eine Seite gefunden haben, die Sie sich merken wollen, klicken Sie auf das Pocket-Symbol. Daraufhin wird es rot.
8. bei Klick auf das Bücherregal-Symbol rechts neben der Adresszeile können Sie die Pocket-Liste öffnen
9. Sie können Pocket auch in Lesezeichen-Symbolleiste aufnehmen.
Dazu auf Ansicht in der Menüleiste klicken -> Symbolleisten -> Lesezeichen-Symbolleiste: Haken rein.
Pocket im Browser aufrufen -> Menüleiste -> Lesezeichen hinzufügen -> Pocket auswählen.
In Pocket gibt es sogar eine Suchfunktion, falls Pocket nach einiger Zeit „überläuft“ und Sie nicht so schnell finden was Sie suchen.
Unter dem Menüpunkt Lesezeichen finden Sie weitere Optionen zur Verwaltung etc. ……
MfG
Li
Hallo Herr Gabel,
zu Pocket gibt es von Mozilla die folgende Beschreibung: https://support.mozilla.org/de/kb/was-ist-pocket
Man sollte sich überlegen, ob man seine Lesezeichen mit einer Firma außerhalb des Wirkungsbereichs der Datenschutzgrundverordnung teilen möchte. Was genau Mozilla mitliest und mit den damit gewonnenen Erkenntnissen macht, weiß ich nicht.
Wenn man nur einen Rechner verwendet, kann man die Lesezeichen auch lokal speichern.
VG
noha
Hallo Herr Lippmann,
erst mal vielen Dank für ihre genaue Anleitung mit den Lesezeichen. Das funktioniert auch bei mir und wäre eine Möglichkeit, die Icons zu ersetzen. Allerdings bedarf es erst ein paar Klicks, wenn man ein bestimmtes Lesezeichen aufrufen will. Da war mir ein Icon auf dem Monitor lieber, wenn ich eine Webseite mit nur einem Klick aufrufen kann. Aber so wie es aussieht, wird es wohl mit den Icons nichts mehr werden und ich muss mich an die Lesezeichen gewöhnen.
Dann noch eine andere Frage an Sie. Ich habe versucht mir von Youtube einen Musiktitel herunter zu laden. Dazu habe ich im Terminal folgende Befehle eingegeben:
sudo apt install youtube-dl ( dies muss ja nur einmalig eingegeben werden )
Youtube-dl -x –audio-format mp3 ( und die URL des gewünschten Titels )
Dabei kommen dann immer Fehlermeldungen, die ich hier gar nicht alle aufschreiben kann. Und somit kann das Lied nicht herunter geladen werden. ( Ich will also nur die Audiospur herunter laden und nicht das ganze Video, dies noch als Anmerkung.) Haben Sie schon mal probiert, ob dieses herunterladen mit 20.04 bei Ihnen geht ? Bei meinem anderen PC- auf dem ich 18.04 habe, funktioniert es so einwandfrei. Vielleicht haben Sie oder jemand Anderes eine Idee, woran das liegen kann ?
MfG, W. Gabel
Hallo Herr Gabel,
die Lesezeichen-Symbolleiste darf natürlich nicht zu voll werden, sonst wird es schnell unübersichtlich. In Pocket können Sie einmal pro Woche nachschauen und die ältesten Lesezeichen löschen.
Die Fehlermeldungen von YouTube DL wären schon wichtig.
Schauen Sie mal in die Zugriffsrechte:
Rechtsklick auf das Symbol -> Eigenschaften -> Zugriffsrechte -> Datei als Programm ausführen: Haken setzen.
MfG
Li
Hallo Herr Gabel,
ich habe gerade mal die aktuelle Version von youtube-dl auf einem nackten Ubuntu 20.04 installiert. Beim dem von Ihnen genannte Aufruf gab es die Meldung, dass python und danach (beim nächsten Aufruf) dass ffmpeg fehle. Daher
sudo apt install python
und im zweiten Schritt
sudo apt install ffmpeg
VG
noha
Hallo Herr Lippmann und Herr Noha,
ich habe versucht bei den Zugriffsrechten im Ordner “ Youtube DL “ die Möglichkeit bei “ Datei als Programm ausführen “ den Haken zu setzen, so wie Sie es mir vorgeschlagen haben. Leider wird bei mir diese Möglichkeit nicht angeboten. Bei mir gibt es 3 Zeilen in den Zugriffsrechten : Besitzer / Gruppe / Andere – bei denen man wählen kann zwischen :
Dateien nur auflisten / auf Dateien zugreifen / Dateien erstellen und löschen – und bei mir ist bei allen dreien “ auf Dateien zugreifen “ gesetzt. Dann gibt es noch die Möglichkeit
“ Zugriffsrechte der enthaltenden Dateien ändern „. Dort gibt es wieder drei Möglichkeiten etwas zu ändern. Bei den “ Dateien “ ist “ lesen und schreiben “ eingetragen. Und bei den Ordnern “ Dateien erstellen und löschen „. Wobei eine versuchte Änderung bei den Ordnern in “ Auf Dateien zugreifen “ ( dies nur mal als Versuch ) nicht gespeichert wird. Beim nächsten Aufruf ist wieder der alte Stand “ Dateien erstellen und löschen “ zu sehen.
Ich habe Ihnen mal eine Fehlermeldung, die bei herunterladen Versuch zu sehen ist, mit aufgeschrieben. Sie lautet :
: No video formats found; please report this issue on https://yt-dl.org/bug . Make sure you are using the latest version; see https://yt-dl.org/update on how to update. Be sure to call youtube-dl with the –verbose flag and include its complete output.
Manchmal kommt auch eine andere Fehlermeldung, die ich aber nicht gewollt nachstellen kann. Dabei geht es um : Youtube-dl, bei der etwas nicht stimmen soll. Genaueres dazu, kann ich im Moment leider nicht sagen. Falls ich diese Meldung wieder mal bekomme, trage ich sie hier noch nach.
Das nach installieren von Python und ffmpeg hat leider nichts bewirkt.
MfG,
W. Gabel
Hallo Herr Gabel,
die Option Datei als Programm ausführen gibt es nur, wenn dies für Nautilus möglich erscheint. Daher:
Haben Sie das aktuelle youtube-dl von https://yt-dl.org/ herunter geladen?
Liegt es in einem Verzeichnis in einer Partition, die gekennzeichnet ist, dass darin gespeicherte Dateien auch als Programm ausgeführt werden dürfen?
Können Sie mit dem Programm Terminal umgehen?
VG
noha