Sehr geehrte Damen und Herren,
seit ein paar Tagen, nach deinstallieren eines Programm´s (Name leider nicht mehr bekannt), erhalte ich ständig die Meldung: „Diese App wurde vom Systemadministrator gesperrt. Wenden Sie sich an den Systemadministrator, um weitere Informationen zu erhalten.“ Ich kann nichts mehr tun, ohne den Schließen-Button zu drücken. Danach ist auch kein Herunterladen von Updates oder das Ausführen des zuvor heruntergeladenen Windows10-Sticks für das 1709-Update u.ä. nicht mehr möglich.
Wie kann ich diese Sperre wieder aufheben?
Beste Grüß, bpuuh
Hallo bpuuh,
es gibt verschiedene Gründe, dass Windows diese Fehlermeldung erzeugt, und entsprechend muss man die passende Maßnahme ergreifen.
Einen Aufsatz darüber hat Günter Born geschrieben:
Damit hier jemand weiter helfen kann, ist es wichtig zu wissen, ob Sie die Home- oder die Pro-Version von Windows 10 verwenden und ein Bildschirmfoto der Meldung wird auch benötigt.
VG
noha
Hallo Noha,
leider komme ich mit der Antwort nicht weiter. Keine Aktivitäten nach Erscheinen dieses Bildes 1 sind möglich, der Hintergrund ist ausgegraut. Deshalb habe ich die Bildschirmfotos mit dem Handy abfotografiert und mit Hilfe eines zweiten PC eingelesen. Das zweite Bild wurde nach Schließen der Aufforderung des Bildes 1 und versuchtem Neustarten des Handy- Programmes HI-Suite angezeigt.
Das defekte Gerät ist ein Notebook mit Windows10 home.
Automatische Windowsupdates sind ebenfalls nicht möglich.
Das gelöschte Windowsprogramm (leider in englisch), dessen Namen ich nicht mehr kenne, war ein von Ihrem Kollegen Achim Wagenknecht empfohlenes zur Sperre von ungewollten äußeren Zugriffen. Mit der Taste „Unlock“ konnte man für 30 min die Sperre aufheben und ein Programm installieren. Es wurde in einem Newsletter von Open Source evt. Mitte diesen Jahres(?) angegeben. Wenn „Unlock“ nicht gedrückt war, kam die gleiche Meldung des Bildes 1 zur Anzeige.
Mit freundlichen Grüßen
bpuuh
Hallo bpuuh,
die Bildschirmfotos sind gut lesbar, geben aber keinen Hinweis auf die Windows-Komponente und keinen auf die Ursache der Sperre.
Das rechte Foto zeigt ein Verzeichnis, in dem ein verantwortlicher Betreiber eines Rechners keine ausführbaren Dateien ablegt. Daher kann ich mir vorstellen, dass ein Programm zur Verbesserung der Sicherheit (evtl. das von Herrn Wagenknecht empfohlene) hier zuschlägt. Nun gibt es mehrere verschiedene Programme, die die in Windows seit 15 Jahren vorhandenen Schutzmaßnahmen aktivieren können.
Die saubere und einfachste Maßnahme wäre, das Programm erneut zu installieren, dessen Änderungen rückgängig zu machen und es wieder zu entfernen.
Vielleicht liest Herr Wagenknecht mit und kann Ihnen weiter helfen.
VG
noha
Danke, Ich werde wohl Windows komplett neu installieren.
Gibt es eine Möglichkeit, die Newsletter von Open Source des letzten Jahres noch einmal zu lesen?
Liebe Grüße, bpuuh
Hallo Bpuuh,
die im zweiten Screenshot angezeigte Datei hdbtransport.exe gehört zur Software-Suite eines Huawei-Smartphones. Insofern haben wir hier schonmal einen ersten Ansatz zur Lösung des Problems: Versuchen Sie doch einfach mal, diese Software wieder zu deinstallieren. Möglicherweise ist Ihre Version veraltet oder sonstwie fehlerhaft. Falls das im Normalbetrieb von Windows 10 nicht funktioniert, starten Sie den PC doch einmal im abgesicherten Modus oder führen Sie einen sauberen Neustart aus (siehe https://support.microsoft.com/de-de/help/929135/how-to-perform-a-clean-boot-in-windows).
Weiterhin bietet der von noha verlinkte Artikel gleich zwei weitere sinnvolle Ansätze:
– Entfernen Sie mit dem Tool „FileUnsigner“ (erhältlich unter https://www.fluxbytes.com/software-releases/fileunsigner-v1-0/) ein möglicherweise ungültiges Zertifikat der Datei hdbtransport.exe.
– Überprüfen Sie in der Systemsteuerung unter „Sicherheit und Wartung“ die SmartScreen-Einstellung.
Was den OpenSource-Newsletter angeht: Schauen Sie doch einmal auf der dazugehörigen Webseite vorbei, ob es dort für die Abonnenten ein Ausgaben-Archiv gibt. Falls nicht, kann Ihnen der Leserservice des Verlags (unter kundendienst@vnr.de) sicher einen Weg nennen, wie Sie an zurückliegende Ausgaben kommen.
Viele Grüße,
Martin Koch 🙂