Zu 1. : Gem. V 471 (Verhalten bei Virenbefall) habe ich nach Download eine Rescue-
Disk gebrannt. Problem: Mein Notebook „Toshiba C50-A-1F1″(2014)
ermöglicht mir kein Booten über die Rescue Disk ( auch nicht mit der Sonder-
Taste kurz nach dem PC-Start ). Was tun??
Zu 2.: Nach erfolgreicher Installation des Avira-Programmes bekam ich am 19.02.16
die für mich unverständlichen Informationen: „Ihr Computer ist nicht sicher, da
kein Update (automatisch gestartet) möglich“ (wegen aufgetretenem Fehler ?),
trotzdem Status-Angaben: „geschützt“ ! und „kein Virus gefunden“.
Was tun??
Hallo Herr Wermann,
ich habe zu Punkt 2 den folgenden Artikel bei Avira gefunden:
https://www.avira.com/de/support-for-home-knowledgebase-detail/kbid/1556
Es gibt auf Ihrem Rechner offenbar einen Konflikt zwischen dem neu installierten Antivirenprogramm und einem anderen Programm.
Da der Update von Antivir bei Ihnen nicht funktioniert, kann das Programm nur Schadprogramme finden, die so alt sind, wie die mit dem Programm gelieferte Signaturbibliothek. Diese kann durchaus viele Monate alt sein, weil sie eigentlich durch den Update aktualisiert wird. Es gibt täglich zig Tausende neue Schadprogramme!
„geschützt“ heißt, dass das Antivirenprogramm im Prinzip richtig installiert ist und auch sich selbst überwacht.
„kein Virus gefunden“ heißt nur, dass dieses Programm mit der derzeit vorhandenen Signaturbibliothek nichts gefunden hat. Vor einigen hundert Jahren haben Philosophen schon beschrieben, dass man die Abwesenheit einer Bedrohung oder eines nicht unmittelbar greifbaren Objekts nicht feststellen kann.
Mit anderen Worten: Wenn ein Antivirenprogramm eine Bedrohung findet, gibt es sie vermutlich auch – abgesehen von Fehlmeldungen. Wenn ein Antivirenprogramm nichts findet, heißt das nur, dass zu dieser Zeit mit den vorhandenen Mitteln nichts gefunden wurde.
Haben Sie mehr als ein Antivirenprogramm installiert oder noch Reste des vorigen Programms?
Haben Sie ein Programm zur Optimierung von Windows installiert?
VG
Norbert Hahn
Hallo, Herr Hahn,
ich danke Ihnen für Ihre Antwort vom 21.02.16 auf meine beiden Fragen zum Thema
„Virenschutz“.
Zu 1.: Eine Antwort auf das Problem : „Kein Booten auf meinem Notebook Toshiba C50
über die Rescue Disk möglich“ habe ich leider nicht vorgefunden ???
Zu 2.:Ihre Diagnose „Konflikt zwischen Avira und einem anderen Programm“ habe
ich auch schon vermutet…..aber welches Programm könnte das sein?
(evtl. Adobe Flash Player NPAP ??) Sollte ich dieses Programm dein-
stallieren? Andere Variante: Avira deinstall. und neu install. ??
Ich wäre Inen für weitere beratenden Hilfe dankbar .Frdl. Grüße, J.Wermann.
Hallo Herr Wermann,
Herr Hahn ist ein Nutzer der anderen hilft, er versucht ihnen bei dem Problem mit Avira zu helfen. Die Vermutung bei Sicherheitsprogrammen ist immer das bereits ein ähnliches Programm installiert ist, dies verhindert die Installation eines anderen. Auch Tuningprogramme wie von Herrn Hahn erwähnt können dies verursachen.
Wir wissen nicht was Sie auf dem Rechner installiert haben und könne deshalb schlecht raten.
Eine Deinstallation von Avira und erneute Installation kann helfen, falls es nur an Avira liegt.
Zum anderen Punkt der Rescue Disk: Solche Disks erhält man als Diskimage (*.iso datei). Dieses CD Abbild muss man auch so brennen, die Datei einfach auf eine DatenCD kopieren klappt nicht.
Wie Sie das Image brennen müssen, hängt von ihrer Windowsversion und dem installiertem Brennprogramm ab. oft reicht ein Rechtsklick auf die Datei, im Kontextmenü findet sich dann etwas wie Image oder Abbild brennen.
Ich kann Ihnen leider nicht sagen wie das Booten von CD bei Ihrem Rechner funktioniert, da ist fast jedes Modell unterschiedlich. Mehr als diese allgemeine Anleitung geht nicht:
Sollte Ihr Rechner bei Neustart („Booten“) über diese DVD weiterhin Windows starten, so wird auch bei eingelegter DVD nicht von Ihrem DVD-Laufwerk gestartet. Es gibt zwei Wege dies zu ändern:
- Bootmenü des BIOS:
Moderne Rechner haben ein spezielles Bootmenü über das sich auswählen lässt von welchem Gerät der nächste Start erfolgen soll, neben den üblichen Geräten wie den Festplatten und dem optischen Laufwerke, stehen hier auch USB-Medien und der Start über das Netzwerk (PXE) zur Verfügung. - Änderung der Startreihenfolge im BIOS:
Hier können Sie grundsätzlich einstellen, von welchem Gerät als erstes gestartet werden soll. So können Sie zuerst das DVD-Laufwerk einstellen und danach die Festplatte. Dadurch wird der Rechner von einer eingelegten DVD gestartet, sollte keine bootfähige im Laufwerk sein, wird von der Festplatte gestartet. Dies funktioniert meistens auch mit der entsprechenden Einstellung mit USB-Medien.
Um in das Bootmenü des BIOS oder in das BIOS direkt zu gelangen, müssen Sie beim Rechnerstart eine bestimmte Taste (etwa Entf, F11 oder F12) drücken. Welche Taste auf Ihrem Rechner die Menüs aufruft, steht im Handbuch des Rechners. Meistens auch auf der Einschaltseite, wenn die Tests des Rechners beim Hochfahren laufen.
Ansonsten wäre es nicht verkehrt, wenn Sie uns mitteilen würden, um welche RescueCD es geht.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo Herr Wermann,
in Ergänzung der Antwort von Herrn Kleemann:
Ein Antivirenprogramm kann man nicht so einfach deinstallieren wie ein gewöhnliches Programm, da es erstens tief ins System eingreift und sich zum Anderen gegen eine Deinstallation, die von einem Schadprogramm verursacht wird, wehren muss.
Daher kommt die folgende Frage:
Wenn Sie jetzt ein Antivirenprogramm von Avira installiert haben, welches Programm hatten Sie vorher?
VG
Norbert Hahn
Hallo Herr Hahn und Herr Kleemann,
danke für Ihre weiteren Antworten. Zu meiner 2. Frage (Probleme mit update Avira)
einige ergänzende Fakten:
– Vor Avira hatte ich Ad-Aware Antivirus. Dieses Programm habe ich am 12.02.16 –
also vor der Installation von Avira- deinstalliert.
– Ich habe heute (23.02.16) Ihren Anweisungen entsprechend die LSP zrückgesetzt
und dann die Änderungsinstallation des Avira Produktes vorgenommen. Leider
ohne Erolg !!?? Der Start des updates endet mit einer Fehlermeldung !I
– Ich bin auf meinem Notebook (Toshiba C50-A-1F1) als Administrator angemeldet.
– Ich habe kein Programm zur Optimierung von Windows installiert.
Zu 1.. Die Problembearbeitung des Bootens von der Rescue Disk ( Software von
Kasperski, entsprechend Ihrer Empfehlung) habe ich noch nicht weiter verfolgt,
da ich Ihre Tipps erst heute z.K. genommen habe )
Freundliche Grüße, J.Wermann
Hallo Herr Wermann,
ich hatte schon vermutet, dass Sie vorher ein Antivirenprogramm eines anderen Herstellers verwendet hatten. Vermutlich wurde dies nicht vollständig entfernt und die Restbestände verhindern jetzt den vollständigen Betrieb des neuen Programms.
Bitte schauen Sie beim Hersteller von Ad-Aware Antivirus nach, ob es dort ein Programm zum Bereinigen der Installation gibt. Wenn ja, sollten Sie vor dem Einsatz dieses Programm das von Avira deinstallieren und danach erneut installieren. Sonst kann es passieren, dass bei dem Beseitigen der Reste von Ad-Aware Antivirus das aktuelle Programm kaputt geht.
Anmerkung: Man kann systemnahe Programme, zu denen Antiviren- und Firewall-Programme gehören, nicht nach belieben ersetzen.
VG
Norbert Hahn
Hallo, Herr Hahn,
auf Ihre Antwort vom 23.02.16 zum Thema Fehler beim Avira-Update möchte
ich Ihnen nachfolgend einige Informationen zukommen lassen:
– Meine Bemühungen, die Restbestände des deinstallierten Ad-Aware
Antivirus-Programmes zu beseitigen waren nicht erfolgreich. Im Internet
haben sich mehrere „Leidensgenossen“ zu diesem Problem auch negativ
geäußert: “ Reste von Ad-Aware“ lassen sich nicht entfernen!“.Ich kann
die Richtigkeit dieser Aussagen nicht beurteilen!
– Meine Aktivitäten nach diesem Mißerfolg: Deinstallation und dann erneute
Installation von Avira Antivirus. Jetzt aber mit einem kostenpflichtigen
Zusatzprogramm: „Avira System Speedup“, da in dieser Software eine
Optimierung der Festplatte und ein „Junk File Cleaner“ angeboten wird.
Auf der Suche nach einem Stohhalm im Meer hat der Hilfebedürftige
ein treibendes Brett mit „tragenden “ Eigenschaften gefunden: Das
Avira-Update funktioniert wieder fehlerfrei !!!
Ich verzeihe Ihnen ein nachsichtiges Schmunzeln. Aber ich bin ein Prag-
matiker, für mich zählt nicht so sehr der Weg, sondern das Ergebnis!
Mein zweites Problem : Das Booten von der Kasperski-Rescue-Disk harrt
noch aus Zeitgründen einer Lösung. (Toshiba scheint etwas gegen das
Booten von einer fremden Disk zu haben!?)
Freundliche Grüße von J.Wermann.
Guten Tag Herr Wermann,
zu dem Bootproblem von Toshiba-Laptop:
Es kann zwei Probleme geben:
1. Bei Windows 8 und 10 muss man extra den Schnellstart abschalten, damit man überhaupt eine Chance bekommt, etwas im UEFI zu ändern.
2. Im Handbuch des Rechners sollte beschreiben sein, wie man das Boot-Medium ändert. Die bei anderen Rechnern üblichen Tasten DEL, F2 oder F8, die man gleich nach dem Einschalten drücken soll, sind es hier nicht. In https://www.tomsguide.com/answers/id-1676457/boot-toshiba-laptop-f12-ect-working.html habe ich gefunden, dass man den Rechner ausschalten muss, die Taste 0 drücken und halten und dann den Rechner einschalten. Welche der beiden mit 0 beschrifteten Taste man drücken muss, steht dort leider nicht.
VG
Norbert Hahn
Hallo, Herr Hahn,
zu meinem Bootproblem habe ich entsprechend Ihrem Rat vom 27.02.16 (Punkt 2)
meinen Laptop Toshiba ausgeschaltet, die Taste „0“ gedrückt, den PC wieder ein-
geschaltet und bekomme folgenden Text in einem kleinen blauen Fenster:
„The Hard Drive Recovery Process has been selected. Please
choose (Yes) if you sure you want to continue“
Da ich die inhaltliche Bedeutung der Aktivität „Hard Drive Recovery“ nicht kenne
(auch Wikipädia kann nicht helfen!!?) bitte ich Sie weiterhin um Schützenhilfe:
Danke und freundliche Grüße, J.Wermann
Hallo Herr Wermann,
„Hard Drive Recovery“ kann bedeuten, dass der Inhalt der Platte auf Werkseinstellungen zurück gesetzt wird. Eine solche Funkionen haben viele Rechner eingebaut.
Es kann aber auch bedeuten, dass ein Programm versucht, Dateien anhand verschiedener Muster zu erkennen und diese dann wieder herzustellen. Ob Toshiba das gemeint hat, weiß ich nicht. Es gibt Beiträge im Netz, die sich auf externe Platten von Toshiba beziehen, und diese Funktion beschreiben.
Auf Werkseinstellungen zurück setzen bedeutet, dass Sie dann den Rechner so, wie er damals ausgeliefert wurde, wieder hergestellt bekommen.
Also, Sie haben dann
* ein nacktes Windows, bei dem alle Updates fehlen, evtl. auch das Service Pack
* die (unerwünschten) Beigaben des Herstellers – also überflüssige und nervende Programme wieder da sind.
* die von Ihnen später installieren Programme sind weg
* alle Ihre Daten sind weg.
Auf diesen Zustand sollte man nur zurück gehen, wenn man den vorher gesicherten Zustand nur auf diesem Weg wieder herstellen kann. Beispiel: Zu Zeiten von Windows 2000 hatte ich die Sicherung der Rechner mit ntbackup gemacht, was mit dem Betriebssystem geliefert wurde. Um eine Sicherung wieder einspielen zu können, musste man ein funktionierendes Windows haben, um dieses Programm starten zu können.
Inzwischen verwende ich ein anderes Programm zur Sicherung des Systems, das mit einem eigenen Betriebssystem kommt und von einer CD gebootet wird. Damit kann ich mir den Umstand mit dem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen sparen.
VG
Norbert Hahn
Hallo, Herr Hahn,
Dank für die umgehende Antwort. Auf Werkseinstellungen den PC zurückzusetzen
ist z.Z. nicht nötig und auch nicht wünschenswert. Ihre Variante, ein Programm zur
Sicherung des Systems zu nutzen mit eigenem Betriebssystem, um dann von einer
CD ( geht da auch die Kasperski-Disk ?) das System zu starten wäre – soweit ich
diese Strategie richtig verstehe! – doch eine wünschenswerte Lösung!?
Wie könnte ich an dieses Programm kommen und wäre dies eine Lösung, die
Toshiba toleriert ??
Ich hoffe, Sie verlieren nicht die Geduld mit mir.
Freundliche Grüße, J.Wermann
Guten Tag Herr Wermann,
ob die Kaspersky-CD auch zum Sicherung und Wiederherstellen des Systems geeignet ist, weiß ich nicht. Ihre primäre Aufgabe ist die Untersuchung von Windows auf Schadprogremme.
Ich verwende zum Sicherung und Wiederherstellen des Systems das Programm Backup&Restore Free von Paragon, das Sie von der Seite des Herstellers herunter laden können: https://www.paragon-software.com/de/home/br-free/
Das Programm muss zunächst auf (irgendeinem) Windows-Rechner installiert werden. Im ersten Schritt erstellt man dann die CD. Mit dieser CD bootet man den Rechner und wählt dann die Funktion Backup zur Sicherung aus. Die Bedienung ist etwas anders als man von Windows gewohnt ist, da die Basis der CD ein Linux ist.
Wenn man das Programm auf dem Rechner installiert hat, dessen Systempartition oder Platte gesichert werden soll, kann man dies auch unter dem laufenden Windows machen – anstelle von der CD zu booten. Diese wird aber trotzdem gebraucht, wenn man das System wieder herstellen will, weil es nicht mehr startet.
Wenn man die Sicherung wieder einspielen muss, bootet man ebenfalls diese CD und wählt entweder Wiederherstellen aus oder man bearbeitet zuerst die Partitionierung der Platte, was erforderlich ist, wenn man die ursprüngliche oder die vorhandene Partitionierung nicht übernehmen will oder kann.
Anstelle der Wiederherstellung des ganzen Systems kann man auch auf einzelne Dateien oder Ordner zugreifen. Das ist allerdings etwas langsam im Vergleich zu einer einfachen Datensicherung, die man z.B. mit 7zip oder mit dem TotalCommander machen kann.
VG
Norbert Hahn