so, inzwischen habe ich endlich mein neues Schmuckstück am Laufen und bekomme gleich Probleme mit der Linuxinstallation. ´Sie bricht jedes Mal ab mit dem HInweis, dass es einen Fehler mit GRUB gibt. Das passiert sowolhl bei Ubunto als auch bei allen 3 Mint Versionen. da aber vorher schon mal die Festplatte formatiert wird, habe ich dann versucht mit den DVD Versionen die Festplatten (SSD 250 GB und SSHD 4 TB) zu formatieren was mir wohl aber auch nicht vollständig gelingt.
Was ist zu tun
Viele Grüße, Jürgen Putz
Hallo Herr Putz,
wie lautet die genaue Fehlermeldung?
So nur mal ein paar allgemeine Hinweise, vielleicht helfen sie ja schon weiter:
Sie dürfen bei mehreren Linuxversionen nur einem der Systeme bei der Installation erlauben Grub in den MBR der ersten Festplatte zu installieren. Alle anderen sollten
Grub auf Ihrer Systempartition installieren.
Ansonsten versucht jedes System den Bootmanager zu verwalten, er wird als eigener angewiesen, dies kann zu Problemen führen.
In den MBR wird auch nicht der komplette Bootmanager geschrieben, sondern nur der Ort, an dem sich der Bootmanager auf der jeweiligen Systempartition befindet. löschen Sie diese, funktioniert Grub nicht mehr.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo Herr Kleemann,
Erst mal vielen Dank für Ihre Antwort. Aber es fing ja gleich bei der ersten Installation (Mint Cinnamon) an auf jungfräulichen Festplatten mit der Fehlermeldung: GRUB konnte nicht auf /dev/sda installiert werden. Die Ausführung von GRUB install /dev/sda ist fehlgeschlagen. Dies ist ein schwerwiegender Fehler. Dann kommt: Die Installation des Bootloaders ist gescheitert. Wie möchten Sie fortfahren: Bitte wählen sie ein anderes Gerät, vorgegeben ist wieder dev/sda – dies ist aber meine 4 TB und ich hatte anfangs die sdb ausgewählt, welches die SSD 250 GB ist. Wenn ich diese jetzt anwähle kommt auch wieder konnte nicht installiert werden, dieses Mal mit dev/sdb. Genauso ergeht es mir wenn ich die anderen Festplatten und Partitionen auswähle.
Wie kann ich jetzt die Festplatten nochmal jungfräulich bekommen und es eventuell zuerst mit der Installierung eines – vielleicht anderen – Bootloaders versuchen?
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Putz
Hallo Herr Pütz,
ich hatte Sie verstanden, das Sie insgesamt 4 Linuxversionen auf dem Rechner haben und daraus der Fehler resultiert.
Verstehe ich Sie jetzt richtig, das Sie ein erstes Linux installieren wollen und dabei dieser Fehler auftritt?
Sie haben zwei Festplatten und wollen dort nur Linux betreiben? Beide waren eigentlich jungfräulich – es gibt keine Windowsinstallation – und Sie haben mit dem Linuxinstaller die Partitionierung vorgenommen. Ist das richtig?
Wie wollen Sie die Festplatten nutzen? Ich kann Ihnen dann zu den Erklärungen auch Vorschläge machen, wie die Partitionerung sinnvollerweise aussehen sollte.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
genau, es passierte gleich bei der ersten Installation, total neuer Computer ohne Windows.
Inzwischen bin ich allerdings dabei Win7 zu installieren und dann eventuell mit PartitonMagic zu formatieren, wobei mein PM wahrscheinlich noch keine SSd kennt.
Ich wollte Linux auf die 250 SSD installieren, die 4 TB SSHD soll dann eigentlich für meine Daten sein.
Wenn Sie mir also einen Vorschlag machen können wie ich nochmal zur Jungfräulichkeit kommen kann. Windows wollte ich eigentlich nur noch in Linux laufen lassen für ein paar spezielle Programme.
Viele Grüße
Jürgen Putz
Hallo Herr Putz,
Sie können den Partitionsmanager von Ubuntu verwenden, dieser ist während der Installation unter dem Punkt etwas anderes zu erreichen. Erst alle vorhandenen Partitionen löschen und dann die Neuen anlegen.
Dort können Sie vorhandene Partitionen löschen und dann würde ich folgendes vorschlagen:
- Die komplette SSD als Systempartition. Als Dateisystem wählen Sie ext4 oder btrfs (noch nicht ganz ausgereift, aber vermutlich der Nachfolger von ext3). Der Mountpunkt der Systempartition entspricht dem Wurzelverzeichnis root (/), Sie müssten hier also das Symbol / eintragen.
- Eine Swap-Partition, dies ist mit der Auslagerungsdatei von Windows zu vergleichen, nur das ein spezielles Dateisystem verwendet wird. Als Dateisystem wählen Sie Swap, einen Mountpunkt benötigen Sie nicht, die Swap-Partition wird von allen installierten Linuxsystemen automatisch erkannt und verwendet. Sie benötigen Sie also nur einmal, auch falls Sie einmal ein weiteres Linux installieren wollen. 512MB reichen schon aus, sinnvoller ist eine Größe von 512MB + Arbeitsspeicher (RAM), so kann das System den Suspend-to-RAM Modus verwenden. Wenn man genug Platz hat, sollte man die doppelte Größe des Arbeitsspeicher verwenden, dies macht das System in einigen Fällen stabiler. Diese legen Sie auf die große Festplatte,
- Der Rest wird dann eine Festplatte für Daten, diese sollten Sie auch im ext4 oder btrfs Format erstellen. Als Mountpunkt nehmen Sie hierbei /home. Das Homeverzeichnis ist das einzige Verzeichnis auf dem die Benutzer und die von ihm gestarteten Programme vollen Zugriff haben, daher ist dies auch als Datenlaufwerk sinnvoll. Da auf dem Rechner ja nur Linux laufen soll, muss auf Windows keine Rücksicht genommen werden und Sie benötigen keine extra Datenpartition für den Austausch.
Mit freundlichen Grüßen,.
Dirk Kleemann
Hallo Herr Kleemann,
wieder Danke für die weiteren Infos. Dazu noch eine Frage: die Festplatte für Daten kann auch in NTFS sein, denn ein bissl Windows will ich ja im Linux noch haben und mit ext4 kann das glaube ich nichts anfangen.
Im Moment habe ich aber ein größeres Problem: nachdem ich es nicht geschafft habe mein Asrock 990FX Extreme3 im UEFI das Bios upzudaten und es dann in WIN7 gemacht habe, macht gar nichts mehr. Aber da werde ich wohl mal bei Asrock nachhaken und nachlesen.
Noch was anderes: ich habe jetzt schon alle möglichen Stellen bei Ihnen kontaktiert da mir immer noch der zweite Teil des Linuxkurses fehlt, können Sie mir den schicken?
Viele Grüße
Jürgen Putz