Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe auf einem meiner Rechner das Win10-Upgrade durchgeführt – soweit so ok. Allerdings stellt sich regelmäßig folgendes Problem ein. Beim Starten des Rechners unmittelbar, nachdem das WIN-Logo erscheint, friert der Bootvorgang ein (der kreisende Punktekranz bleibt stehen).
Das Betriebssystem ist dann nur durch Abschalten (langes Drücken des PC-Startknopfs) und Neustart zum Booten zu bewegen. Sodann läuft der Bootvorgang normal ab, wenn auch verlangsamt.
(Offenbar werden nicht alle zum Booten erforderliche Daten so schnell gefunden!) Was ist zu tun!
Danke für die baldige Antwort!
Martin Kienbaum
PS: 17.10.2015: Inzwischen habe ich folgendes festgestellt: Nur, wenn ich WIN 10 über das Menü schließe, erscheint permanent der geschilderte Fehler, nicht jedoch, wenn ich über das Menü einen Neustart veranlasse. Weiterhin bleibt der Fehler aus, wenn ich über shutdown /p oder /s schließe. Der Fehler wird m. E. daher beim Herunterfahren vor-erzeugt. Kann man ggfls.in der Registry eine Änderung vornehmen?
Guten Tag Herr Kienbaum,
es ist immer schwiegrig eine Lösung zu finden, wenn Windows keine konkrete Fehlermeldung ausspuckt. Probieren Sie es daher erst einmal mit folgendem Tipp:
Versuchen Sie, die Systemdateien zu reparieren:
Suchen Sie dazu im Suchfenster nach „CMD“, klicken in der Ergebnisliste mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ und wählen „Als Administrator ausführen“.
Tippen Sie dann in der Eingabeaufforderung den Befehl „sfc/scannow“ ein. Die Überprüfung der Systemdateien wird gestartet. Abhängig von der Systemleistung kann das einige Zeit dauern. Fehlerhafte Dateien werden automatisch ersetzt.
Zeigt das eine Wirkung?
Beste Grüße
Guten Tag, Herr Matthiesen,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!
sfc /scannow brchte keinen Erfolg. Anbei die CBS.log
Guten Tag, Herr Matthiesen,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!
sfc /scannow brchte keinen Erfolg. Anbei die CBS.log
Guten Tag Herr Kienbaum,
es gibt verschiedene Arten des Herunterfahrens, wie Sie selbst mit dem Kommando shutdown erlebt haben. Die Ursache sind die verschiedenen Energiespar-Modi der CPU, die vom Chipsatz-Treiber gesteuert werden.
Genau dieses Problem hatte ich von längerer Zeit mit einem Desktop-Rechner von Fujitsu-Siemens und Windows Vista, der aber in der Vorab-Version dieses BS nicht da war. Leider gab es von Fujitsu keinen anderen Treiber, aber mit dem Servicepack 1 von Vista wurde der Fehler behoben.
Ein vergleichbares Problem hatte ein Bekannter mit Windows 8 und 8.1: Dort lies sich der Rechner zwar herunter fahren, schaltete aber nicht zuverlässig aus. Seit dem Upgrade auf W10 ist der Fehler weg. Mal sehen, wie lange…
Bitte schauen Sie mal beim (uns nicht genannten) Hersteller Ihres Rechners nach, ob es dort Treiber für Windows 10 gibt.
Viele Grüße
Norbert Hahn
Guten Tag Herr Hahn,
danke für den Hinweis, die Treiber sind allerdings alle aktuell. Vielleicht muss man mit dieser Macke leben?!
MfG Martin Kienbaum
Hallo Herr Kienbaum,
es gibt ja zwei verschiedene Quellen für Treiber:
1. Über Windows-Update werden Treiber automatisch gefunden und installiert und auch aktualisiert. Treiber werden aber nahezu immer vom Hersteller des Rechners oder in diesem Fall vom Hersteller des Chipsatzes programmiert, an Microsoft geschickt und dort igendwann bereit gestellt.
2. Der Hersteller des Rechners hat auf seiner Support-Seite alle Treiber für seine Rechner zum Download abgelegt, sortiert nach Betriebssystemen und Datum. Meist mehrere Versionen.
Wenn Sie bisher die Treiber über Windows-Update installiert haben, lohnt es sich, beim Hersteller des Rechners nachzusehen, ob es neuere oder auch ältere Treiber gibt, die evtl. das Problem lösen. Da die Unterschiede zwischen Windows 8.1 und 10 nicht sehr groß sind, kann auch ein Treiber für Windows 8.1 das Problem lösen.
Ein neuerer Treiber hat üblicherweise einige Verbesserungen und Fehlerbehebungen, bringt oft aber auch neue Fehler herein. Neu ist halt nicht immer besser.
Vor einer Änderung an Treibern für im Rechner eingebaute Geräte – in Ihrem Fall der Chipsatz – empfiehlt es sich, sowohl die Systempartition zu sichern als auch den Systemzustand. Letzteres wird bei Windows-Update automatisch gemacht, wenn Sie Treiber von Hand ersetzen, müssen Sie diese Funktion selbst aktivieren. Dabei wird nur die Registry und Teile des Windows-Verzeichnisses gesichert – das geht ziemlich schnell.
Für eine Vollsicherung der Systempartition sollte man ein Programm von einem darauf spezialisierten Hersteller verwenden, denn das in Windows eingebaute Programm funktioniert nicht sehr zuverlässig. Da Plattenlaufwerke jederzeit und ohne Vorwarnung kaputt gehen können, sollte man alles Wichtige ohnehin immer sichern!
Viele Grüße
Norbert Hahn