Sehr geehrter Herr Beisecker,
die Lizenz für mein Antivirenprogramm „Avira Antivirus Pro“ läuft in 25 Tagen aus.
Welches Programm würden Sie mir aktuell empfehlen?
Der Rechner ist ein CSL Computerr im Frühjahr neu gekauft mit dem Windowsbetriebssystem 8.1
Er ist für Windows 10 vorbereitet.
Meine Frau betreibt ein „Kindl HD Fire“ über Wlan. Dieses Gerät ist bis jetzt nicht über eine Virenschutzprogramm gesichert.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Zinburg
Hallo Herr Zinburg,
an Ihrer Stelle würde ich beim Foxit-Reader bleiben. Der Nitro-Reader hat ein paar Unbequemlichkeiten, wenn man z.B. Text markieren will zum Kopieren. Andererseits ist er recht brauchbar beim Ausfüllen von Formularen.
Egal, ob Sie den PDF-Reader durch ein anderes Programm ersetzen wollen: Ihre gespeicherten PDF-Dateien werden dadurch nicht berührt. Sie können ohne Weiteres mehrere PDF-Reader auf einem Rechner haben; die beißen sich nicht – im Gegensatz zu Virenscannern.
Sie haben ja auch mehrere Programm zum Lesen und Bearbeiten von Text auf dem Rechner, ohne dass Sie sofort daran denken: Notepad, Wordpad und MS Office oder OpenOffice oder ein ähnliches Programm.
Der Zugang zu E-Mails auf T-Online ohne eigenes Programm auf dem Rechner geht über einen Browser. Die Adresse ist
https://email.t-online.de
Im Gegensatz zu Thunderbird ist die Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig…
Wichtig: Zum Anmelden müssen Sie Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Einwahl-Passwort (das Sie z.B. auch im Router hinterlegt haben) angeben, nicht das E-Mail-Passwort, das Sie bei Thunderbird verwenden.
Viele Grüße
Norbert Hahn
Schön, dass Ihre Frage beantwortet wurde!
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Guten Tag Herr Zinburg,
ich bezeichne Antivirenprogramme als Placebo (lat, ich werde gefallen) und es gibt wie in der Medizin auch Placebo forte, die sind etwas teurer:
Wenn Sie die Tests von AV-Programmen in den Zeitschriften verfolgen, wechseln die Testsieger (Favoriten) nahezu monatlich, vermutlich abhängig davon, wer die Anzeigen der Hefte bezahlt. Man kann für jeden Test einen Schadprogramm-Sammlung erstellen, bei der das eine oder das andere Programm besser abschneidet.
Nun gibt es Hersteller von AV-Programmen wie z.B. Sophos, die mehrmals täglich Aktualisierungen verschicken, was bei mehreren zig tausend neuen Schadprogrmmen täglich (!) nicht so falsch ist.
* AV-Programme wiegeln den Anwender in (nicht vorhandene) Sicherheit und schalten dessen eigenes Nachdenken herunter.
* AV-Programme klinken sich ziemlich tief ins Betriebssystem ein und können dort selbst Schaden anrichten. Das merkt man u.a. daran, dass es nach einer Deinstallation Probleme gibt.
* AV-Programme liefern ab und zu falsch-positive Warnungen
* AV-Programme können Passwort-geschützte Dateien und E-Mails nicht scannen. Es gibt daher zum Beispiel mehrteilige Schadprogramme, deren Einzelteile durch AV-Programme nicht erkannt werden, wobei das eigentliche Schadprogramm verschlüsselt ist und durch den anderen Teil entschlüsselt und gestartet wird.
Ich verzichte auf einen preisgekrönten Virenscanner und nehme das, was der Hersteller von Windows mitliefert. MSE liegt zwar in Tests immer auf dem letzten Platz oder knapp davor, macht aber im System nichts kaputt.
Statt der Browser in Windows verwende ich etwas ähnliches BitBox (Browser in the Box), hier Firefox, der in einer eigenen virtuellen Maschine läuft. In dieser virtuellen Maschine gibt es zwei PDF-Interpreter und OpenOffice laufen, die mit gefälschten, also vorgetäuschten Dokumenten nichts anfangen können.
In Windows sorge ich dafür, dass Programme nur in freigegebenen Verzeichnissen, die schreibgeschützt sind, laufen können. ABER:
Leider gibt es immer mehr Programme (Google Chrome, Mozilla Firefox und Thunderbird, Opera), die ganz oder teilweise im Benutzerdatenbereich installiert werden, so dass man dann diesen Datenbereich nicht mehr von der Ausführung von Programmen ausnehmen darf. Damit werden seit 15 Jahren propagierte Sicherheitsmaßnahmen von Windows ausgehebelt.
Viele Grüße
Norbert Hahn
Guten Morgen Herr Hahn,
vielen Dank für Ihre Ausführungen, die ich sehr nachvollziehen kann!
Wir benutzen zwei Browser, einmal den Google Chrom und Browser in the Box (BitBox) unter Google Chrom. Mein Mail-Programm ist Thunderbird, meine Frau benutz das Programm unter Jahoo.com. Als PDF-Reader benutzen wir Foxit.
Was wäre denn jetzt unsere Alternative?
Was ist mit dem HD-Fire, der ja über Wlan betrieben wird?
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Zinburg
Hallo Herr Zinburg,
BitBox ist immer für dubiose Verbindungen zu empfehlen. Inzwischen halbwegs sicher ist der Internet Explorer in der Version 11, den es für Windows 7 und neuer gibt, wenn man die Internetoptionen noch ein bisschen nachjustiert und die automatischen Windows-Updates aktiviert hat und kontrolliert.
Für E-Mail benutze ich ebenfalls Thunderbird, wobei die E-Mails bei gmx und T-Online liegen. Daher starte ich erst einmal ein Browser, der mir die Übersicht (Absender und Betreff) der eingegangenen E-Mails ohne herunter laden anzeigt, so dass ich den Schrott gleich auf dem Server lösche. Von dort lese ich auch mit dem Browser. Nur was ich bearbeiten oder aufheben will, wird mit Thunderbird auf den Rechner geholt.
Da dieses Vorgehen anderen Mitarbeitern im Büro zu umständlich ist, werden dort alle E-Mail in einer Linux-Maschine bearbeitet, wie ich in meiner vorigen Antwort geschrieben habe. Das Linux-System ist so eingestellt, dass bei jedem Anmelden ein sauberes System gestartet wird.
In der aktuellen Ausgabe des PC-Pannenhelfers ist eine Statistik über gemeldete Probleme bei PDF-Readern:
Adobe Acrobat Reader: mehr 40
Foxit-Reader: 2
Nitro-Reader: 0 (den verwende ich)
[…]
Diese Tabelle schreibe ich hier nicht vollständig.
HD-Fire und die damit verbundene Infrastruktur kenne ich nicht.
Viele Grüße
Norbert Hahn
Sehr geehrter Herr Hahn,
leider ist es so, daß der Foxit-Reader vor Wochen als Alternative zum Adobe empfohlen wurde. Bleiben denn die gespeicherten PDF-Dateien erhalten, sollte ich auf den Nitro-Reader wechseln und den Foxit löschen?
Der Kindle HD Fire ist ein Internetfähiger E-bookreader von Amazon, mit dem Filme angesehen werden können, Bücher geladen und gelesen werden können. Über den sogenannten Silk-Browser gelangt man auch ins Internet. Der eigene Rechner wird über einen Speedport W504 von der Telekom betrieben und über die Wlan-Funktion der HD Fire. Meine E-mails liegen auch so viel ich weiß, auf einem Telekomserver. Bin auch bei der Telekom (T-online) als Kunde registriert. Der Kollege , der den Rechner nach dem Kauf eingerichtet hat, war der Meinung, daß das E-mailprogram der Telekom zu viel Platz braucht. Thunderbird war auch eine Empfehlung aus Ihrem Umfeld.
Wie gelange ich auf den Server von T-online?
Bin ein Nichtfachmann, deshalb die vielen Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Zinburg
Sehr geehrter Herr Zinburg,
da Ihre Anfrage zum Einrichten eines T-Online-Kontos mit Thunderbird bisher noch nicht beantwortet wurde, hier ein Link zur Anleitung der Telekom:
https://hilfe.telekom.de/hsp/cms/content/HSP/de/3378/faq-55744701
Zu Ihrer ursprünglichen Anfrage, die während meines Urlaubs einging, haben Sie ja schon etliche Rückmeldungen erhalten, so dass ich darauf nicht gesondert eingehe.
Nur so viel: Sie können beliebig zwischen Adobe Reader, Foxit und Nitro wechseln oder auch alle parallel installiert haben und verwenden, was Sie gerade für richtig erachten. Ihre PDF-Dateien werden nicht entfernt, wenn ein PDF-Leser deinstalliert wird.
Unabhängig davon sollten Sie aber täglich oder wöchentlich Ihre Daten sichern, denn wenn die Festplatte defekt ist oder ein Verschlüsselungstrojaner ihre Daten verschlüsselt, sind diese ohne Datensicherung verloren.
Mit freundlichen Grüßen
Michael-Alexander Beisecker
Hallo und guten Tag Herr Beisecker,
das T-Online-Konto ist eingerichtet, wusste nur den Zugang nicht mehr! Benutze es zur E-mailabfrage! (Aber nicht immer), habe dafür auch den Browser 7 der Telekom installiert. Der Foxit-Reader ist nach wie vor im Einsatz.
Ich habe seit einiger Zeit Probleme mit dem Secunia PSI Probleme, da dieses Programm nicht mehr reagiert, trotz löschen und Neuinstallation. Sicherlich ist es schwierig hier eine richtige Analyse zu stellen. Aber das Programm Driver Genius kann ncht die Ursache sein denke ich. Denn dieses Programm habe ich schon lange auf dem Rechner und es gab keine Probleme.
Selbstverständlich führe ich in regelmäßigen Abständen eine Datensicherung durch!
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Zinburg
Sehr geehrter Herr Zinburg,
Secunia reagiert womöglich nicht, weil die Sicherheitseinstellungen Ihres Internet Explorers es daran hindern und kein Active Scripting zugelassen ist:
https://secunia.com/support/psi/faq/
Es gibt leider nur eine englische Anleitung dazu von Secunia. Die Lösung besteht aber einfach darin, die Website https://*.secunia.com als sichere Webseite in den Internetoptionen aufzunehmen, so dass aktive Inhalte nicht mehr geblockt werden.
Sollte ein installiertes Programm stören, gibt es als Alternative zu Secunia PSI auch SuMO: https://www.kcsoftwares.com/?sumo
Mit freundlichen Grüßen
Michael-Alexander Beisecker
Sehr geehrter Herr Beisecker,
die BitboX meldet: „das es sich um keine sichere Verbindung bei Https//*secunia.com handelt!!
„Sumo“ wurde schon installiert, seit ich Kontakt mit Ihnen habe!
Gehe ich aber auf die Seite des „Sicherheitsberaters“ und klicke dort auf Secunia kann ich die Seite problemlos aufrufen! Aber das Ergebnis, das das Programm streikt, bleibt gleich.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Zinburg
Sehr geehrter Herr Zinburg,
Https//*secunia.com ist keine Adresse zur Eingabe in einem Browser. Das * ist ein Ersatzzeichen (Joker) und steht für beliebige Subdomains. Durch das Sternchen gilt die Zuordnung als sichere Webseite für alle Secunia-Seiten.
Da Secunia ein Sicherheitsunternehmen ist, dem Sie vertrauen können, ist ein solcher Joker nicht gefährlich. Ich würde ihn nicht bei jeder Domain verwenden, sondern nur bei Firmenseiten, wo Sie vollstes Vertrauen in den Betreiber haben.
Viele Grüße
Michael-Alexander Beisecker