Ich habe kürzlich meinen Internetzugang von einem unter 8.1 laufenden Netboock auf einen Windows 7 PC umstellen müssen, weil ich keinen vernünftigen Internetzugang mehr bekam und Mikrosoft eine merkwürdige Update-Politik verfolgt, mit dem Löschen sogenannter Schadsoftware, worunter auch funktionierende und teure Programme von Adope oder ältere Mikrosoft Office Programme und Office Programme von Corel erfasst wurden.
Mein Problem beim Umzug war, dass sich der schnellere PC so schnell Adware reinzog, dass ich mit dem Wegklicken gar nicht mehr mitkam.
Mit der Installation von „Ad Aware Free Antivirus+“ habe ich mir offensichtlich zeitgleich einen weiteren Fehler eingefangen, der mir den Zugang zu bestimmten Seiten verwehrt und auf:
„https://search.tb.ask.com“
umschaltet.
Ich kann seitdem z. B. den Messenger der „Sexflirter Community“ nicht mehr nutzen und damit Kontakte über „sexflirter.com“ nicht mehr pflegen. Sogenanntes „Anstuppsen“ und „Nachricht von…“ Mitteilungen gibt es weiterhin und über Smartphone funktioniert die Seite auch, mit den Eingabenachteilen eines Smartphones natürlich.
Wie werde ich diese „Umleitungsfunktion“ wieder los? Über meine Sicherheitssoftware Emsisoft Antimalware bezw. Emsisoft Internet Security habe ich trotz umfangreicher Scans und Verschieben aller irgendwie „suspekten Objekte“ in Quarantäne noch nichts erreicht.
Dieser „search.tb.ask.com“ fragt übrigens so unverblümt häufig an, dass meine Festplatte aus dem rödelzustand gar nicht mehr rauskommt und normale Downloads wegen“timeout“ abgebrochen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk
Hallo Dirk,
ich würde Ihnen neben dem Einsatz von AdwCleaner auch die Untersuchung des PCs mit einer Notfall-DVD auf Schadprogramme empfehlen. Wie das geht, habe ich unter https://club.computerwissen.de/qa/pka-trojaner#antworten-5019 ausführlich beschrieben.
Zudem denke ich, dass Sie Ihr Surf- und Download-Verhalten ein wenig überdenken sollten. PCs „saugen“ sich Adware- bzw. SchadProgramme keinesfalls „einfach so“ selbstständig herunter. Das geschieht vor allen Dingen durch:
– das Surfen auf manipulierten Webseiten, die Sicherheitslücken im System ausnutzen, um Schadsoftware zu platzieren („Drive-by-Download“),
– das Anklicken von Warnmeldungen zur „Aktualisierung des Flashplayers“, aggressiver Werbung o.Ä. auf genannten unseriösen Seiten,
– das Herunterladen und Installieren von infizierten Programmen aus zweifelhafter (illegaler?) Quelle,
– das achtlose Installieren von Freeware ohne Deaktivieren der mitgelieferten unerwünschten Programme,
– das Öffnen und Ausführen von dubiosen Mail-Anhängen.
Um in erster Linie die ersten drei Punkte als Quelle für Schadsoftware bzw. Adware auszuschließen, empfehle ich Ihnen, sich im Internet nach Möglichkeit nur auf seriösen/vertrauenswürdigen Seiten zu bewegen. Laden Sie Software nur aus vertrauenswürdiger Quelle herunter, idealerweise direkt vom Hersteller oder von bekanntermaßen seriösen Download-Portalen wie chip.de, heise.de usw.
Zudem sollten Sie einen Adblocker wie Adblock Plus (https://adblockplus.org/de/) installieren, der lästige und/oder manipulierte Werbung blockiert und das Surfen so noch ein bisschen sicherer macht. Halten Sie zudem Ihren Browser, Adobe Flash, Adobe Reader und alle anderen Programme für die Anzeige von Webseiten immer auf dem neuesten Stand.
Gegen Adware hilft vor allen Dingen Achtsamkeit bei der Installation von kostenloser Software und die Regel „öffne keine unbekannten Mail-Anhänge“ versteht sich mittlerweile eigentlich von selbst.
Die Sicherheitssoftware von Emisoft, die Sie verwenden hat zwar einen guten Ruf, aber soweit ich das richtig verstanden habe, handelt es sich lediglich um einen Antiviren-Programm ohne Echtzeit-Schutz (sagt Wikipedia). Das bedeutet, heruntergeladene Dateien werden erst nachträglich untersucht, wenn sie auf der Festplatte gespeichert sind und der Virenscanner einen Suchlauf durchführt. Um den Sicherheitsstand zu verbessern sollten Sie in Betracht ziehen, zu einem Antiviren-Programm mit Echtzeit-Schutz eines der großen Anbieter zu wechseln (Avira, GDATA, AVG, Avast usw.). Diese Programme untersuchen heruntergeladene Programme schon während des Downloads und geben eine Warnung heraus, wenn eine Schadsoftware erkannt wird.
Ich hoffe, mit diesen Tipps gelingt es Ihnen in Zukunft besser, Ihren Computer frei von Schad- und Werbeprogrammen zu halten.
Viele Grüße,
Martin Koch 🙂
Hallo dirkschk,
da haben Sie leider die unerwünschte Software ´search.tb.ask.com´ auf dem System.
Wie Sie diese wieder losbekommenen, können Sie diesem Beantwortete Frage von dieter53 März 10, 2015