Guten Tag liebe Computerfreunde,
ich möchte Linux parallel zu dem vorhandenem Win10 auf dem Notebook HP 250 G6 installieren. Um dafür mehr Platz zu schaffen, möchte ich die vorhandene Recovery-Partition D: (15 GB) löschen und den freiwerdenden Platz der C: hinzufügen.
Es ist noch eine „Datenwiederherstellungspartition“ von 980 MB auf der C: vorhanden.
Wie gehe ich dafür am besten vor?
Voraus schon vielen Dank, Guegie
Hallo Guegie,
es ist wohl keine so gute Idee, die Recovery-Partition zu löschen. Wer hat die angelegt?
Wieviel Platz ist denn im Moment noch auf C: vorhanden? Schicken Sie mal ein Foto von der Windows Datenträgerverwaltung. Die gesamte interne Festplatte muss zu sehen sein. Also Fenster schön breit und hoch ziehen, bevor Sie das Foto machen.
MfG
Li
Hallo Herr Lippmann,
perspektivisch will ich ganz zu Linux wechseln, da mein Windows sehr langsam geworden ist und ich es neu aufsetzen müsste. Denn nach Jahrzenten mit Windows habe ich es einfach über. Nun wäre auch wieder Win 11 dran.
Linux ist offensichtlich immer besser geworden und es stammt auch vom Unix-Betriebssystem wie iOS und hat nicht diese Windows-Macken. Vom Preis mal ganz abgesehen.
Daher lege ich auch nicht so viel Wert auf die Wiederherstellung von Win 10 imm Falle eines Falles.
Die 15 GB von D: würde ich deshalb lieber der C: zukommen lassen.
Nun zu Ihren Fragen:
Die Recovery-Partition D: ist vom Hersteller angelegt.
Die C: hat noch ca. 45 GB frei (für die Linix-Installation sollten 50 GB vorhanden sein).
PS.: Bin eben leider versehentlich auf den Senden-Button gekommen.
Im Anhang das Bildschirmfoto; ich hoffe, die Qualität genügt.
Dankend mit Gruß, Guegie
Hallo Guegie,
ja, wenn das so ist! Löschen Sie beide Partitionen rechts von C:. Dann würde es für Linux neben Windows reichen. Nachdem die geloschten Partitioen C. hinzugefügt sind, muss C: wieder verkleinert werden um so viel. wie Sie Linux geben wollen, also ca. 50 GB. Den Platz lassen unzugeordnet, also noch keine neue Partition erstellen. Das macht dann das Installationsprogramm selber.
MfG
Li
Nachtrag:
Es wäre gut, wenn Sie zuvor auf C: noch etwas „aufrämen“ könnten: überflüssige Programme entfernen, große Dateien (Filme, Videos, …) auf eine externe Festplatte verschieben, etc., damit Windows auf C: noch genug Luft zum Atmen hat. So wäre C: ja fast bis zum Rand voll, wenn Sie Linux 50 GB geben wollen. Das wäre nicht so gut!
MfG
Li
Hallo Guegie,
als Ergänzung:
Auch wenn Windows nicht mehr dauerhaft auf dem Rechner bleiben soll, sollte man so anständig sein und die Wiederherstellungspartition vor dem Löschen in Windows abmelden. Dort ist derzeit eingestellt, dass die Wiederherstellungsdateien in der dritten Partition auf dem Rechner liegen, was aber die künftige Linux-Partition sein wird. Wenn die Wiederherstellung von Windows gestartet würde, könnte Windows mit der Partition nicht anfangen und macht dann unbrauchbare Fehlermeldungen.
Zum Abmelden der Wiederherstellungspartition starten Sie die Kommandoeingabe als Administrator und geben dann die Anweisung
REagentc.exe /disable
ein und drücken die Eingabetaste. Anschließend könne Sie die Kommandoeingabe schließen.
VG
noha
05.07.2024 13:53
Danke Li und danke noha für die nützlichen Hinweise, ich mich langsam vorarbeiten!
VG
guegie
Frage von Guegie:
Guten Tag,
nachdem ich letztens mit Ihrer Hilfe meine Recovery-Partition D: löschen und mit der C: verbinden konnte um Ubuntu parallel zu Win10 zu installieren stehe ich vor der nächsten Hürde.
Um die 50 GB für Linux freizuschaufeln habe versucht mit „Volumverkleinern“ der C: Platz zu gewinnen. Das gelang aber nur bis zu 15 GB, da sich an dem Punkt „nicht verschiebbare Dateien“ befinden.
Im Anhang ein Foto der Datenträgerverwaltung
Wissen Sie eine sichere Lösung für dieses Problem?
Mit Dank für Ihr Bemühen im voraus
Guegie
Anhänge
Die Partitionen, die Sie löschen wollten, sind noch da! Ist das ein altes Foto?
Oh Sorry, ja nun das neue Foto.
Übrigens: Die Auslagerungsdatei, Schattenkopien u. Systemwiederherstellung sind gelöscht.
Hallo Guegie,
so geht’s, wenn man nicht da weiterschreibt, wo man mit dem Thema begonnen hat.
Noha hat Ihnen hier https://club.computerwissen.de/qa/351872-partition-c-auf-festplatte-verkleinern/
auf Ihre Frage von heute geantwortet.
MfG
Li
Hallo Guegie,
hier kommt mein Text, der im Ihrer erneuten Anfrage geschrieben wurde:
Hallo Guegie,
ich nehme mal an, dass das Bildschirmfoto aus der Zeit vor dem Aufräumen der Platte entstand.
Wenn Sie die genannten 15 GB von der Windows-Partition nehmen, die beiden anderen Partitionen löschen, dann haben Sie mehr als 30 GB für Ubuntu. Das ist viel mehr als benötigt: Mein Ubuntu 24.04 belegt unmittelbar nach der Installation 14,2 GB. Mit zwei Druckertreibern und ein paar Anwendungsprogramme komme ich dann auf knapp 17 GB. Die Daten werden bei mir auf einer anderen Partition gespeichert.
Entsprechend können Sie alle Ihre Daten auf der Windows-Partition speichern und sogar mit Windows bearbeiten.
Was aus Platzmangel nicht gehen wird: Ein Upgrade von Ubuntu 22.04 auf 24.04. Also gleich mit der neuesten Version, also 24.04, anfangen. Damit haben Sie für längere Zeit Ruhe. Wenn Sie später Windows 10 auf 11 umstellen, wäre immer noch genug Platz in der Windows-Partition.
VG
noha
16.07.2024 19:41
Bitte bedenken!
Er will demnächst von Windows ganz weg. Also sowieso keine Umstellung von Win 10 auf 11.
Er will sicher auch Ubuntu System + Daten möglichst beisammen haben. Also keine Daten in der Windows-Partition. Für beide braucht er jetzt Platz neben Windows.
Li
Hallo Li und Noah,
zunächst danke für Ihre Mühen.
Hier ist nun leider Einiges richtig schief gelaufen.
Ich habe ein zweites Notebook für die Kommunikation benutzt, um eventuelle Anweisungen bei der Umsetzung gut im Blick zu behalten; ahne aber nicht die Folgen.
Bei dem Screenshot und mit der Zusatz-Info war ich leider zu unkonzentriert.
Ich bitte um Entschuldigung, denn Ihre Zeit möchte ich eigentlich nicht unnötig vergeuden!
Habe ich mich nun disqualifiziert, oder darf ich noch auf eine Lösungsidee hoffen?
Mit freundlichen Grüßen
guegie
Hallo Guegie,
wie lautet jetzt ganz konkret Ihre Frage?
Sie wollen doch Ubuntu neben Windows installieren. Wenn Sie es so machen wie weiter oben vorgeschlagen, hätten Sie für Lunux 30 GB zur Verfügung. Das würde reichen. Sie könnten jetzt wählen:
Ubuntu 22.04 oder gleich Ubuntu 24.04.
MfG
Li
Hallo Li,
meine Frage lautet: Wie kann ich C: verkleinern um genügend Platz für Ubuntu 24.04 mit Daten zu bekommen.
Das Problem ist, dass sich mittels Datenträgerverwaltung die C: bisher nicht verkleinern ließ.
Es kommt der Hinweis, dass sich „nicht verschiebbare Dateien“ an dem 15GB-Punkt befinden.
Ich bekomme also nur die 15 GB wieder, die vorher durch Löschung der Recovery-Partition D: frei geworden sind.
Um dem Vorschlag von Noah zu folgen, brauche also noch mindestens 15 GB von der C: um auf die genannten 30 GB zukommen.
Konkret: Wie bekommt man die „nicht verschiebbaren Dateien“ (vermutlich am Ende) der C: aus dem Weg geräumt?
Anhängend zur Erinnerung die Screenshots 1+2.
Dankend mit Gruß
Guegie
Hallo Guegie,
gehen Sie alle Punkte in dieser Anleitung nochmal durch, auch wenn Sie einige schon erledigt haben:
Gelöst: Laufwerk C kann nicht verkleinert werden in Windows 11, 10 …:
https://www.diskpart.com/de/disk-management/laufwerk-c-kann-nicht-verkleinert-werden.html
MfG
Li
Vielen Dank, Li!
Ich werde es mit der AOMEI-Software versuchen.
Gruß, Guegie
Hallo Guegie,
Sie können natürlch versuchen, mit Aomei Partition Assistant mehr als 15 GB frei zu bekommen. Der Prozess wird dann länger dauern, aber es käme Ihrem Ubuntu zugute!
MfG
Li
Hallo Li,
danke für den Tipp!
Gruß, Guegie
Hallo Guegie,
als Ergänzung:
Ich hatte vor einigen Jahren ein Windows 7 verkleinern müssen, was mit Bordmitteln aus dem gleichen Grund nicht gelang. Ich hatte den Partition Manager von Paragon erfolgreich verwendet. Zu beachten ist, dass die Platte umorganisiert wird, was auch mal ein Stündchen dauern kann, wenn es keine SSD ist.
Welches Programm Sie einsetzen ist egal. Wenn es die Funktion anbietet, kann es das auch machen.
VG
noha
18.07.2024 19:39
Hallo noha,
ich verstehe manchmal wirklich nicht, warum Sie was schreiben.
Warum erwähnen Sie jetzt überhaupt noch Paragon, wenn der TO beschlossen hat, Aomei zu verwenden? Er ist wahrscheinlich längst dabei, sich in Aomei einzuarbeiten.
Li
Hallo Li und Noah,
nun von mir keine Problemschilderung, sondern eine Erfolgsmeldung:
Die Partitionsverkleinerung von C: hat mit AOMEI hat sehr gut funktioniert, eine gute Empfehlung.
Die Installation von Ubuntu über USB-Stick lief auch sehr gut.
Das Erscheinungsbild und der erster Eindruck von Linux ist sehr überzeugend, es macht Freude!
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Und ich habe dabei dank Ihrer Hilfe viel gelernt. Es ist schön, dass Sie sich hierfür engagieren.
Beste Grüße
Guegie
Hallo Guegie,
danke für die nette Rückmeldung!
Noch eine kurze Frage:
Wieviele GB haben Sie C abringen können?
MfG
Li
Hallo Li,
ich habe 16 GB von C: abzwacken können, so dass für Ubuntu nun 31 GB zu Verfügungstehen.
Auf C: sind nun noch 43 GB frei.
Sollte es irgendwo eng werden, werde ich einen größeren SSD-Speicher einbauen.
Aber mal sehen wie es so läuft und wie lange ich Windows noch parallel behalten werde.
Gruß, Guegie