Hallo und guten Tag,
ich habe ein Problem nach dem Einbau eines neuen Netzteils in meinen Rechner. Dieses habe ich ausgetauscht weil der PC nicht mehr hochgefahren ist. Es ist nach dem Start nur der Ventilator ganz kurz angelaufen und sonst hatte sich nichts mehr getan. Das Problem scheint also wirklich am Netzteil gelegen zu haben.
Nach dem Einbau des neuen Netzteils fährt der PC zwar wieder hoch, stoppt aber zwischendrin mit diversen Fehlermeldungen ( siehe Fotos).
Die erste Fehlermeldungen lauteten „2STD-compressed data is corrupt —System halted“
Und nach neuem Versuch: „Error: kernel_ident_mapping_init() fail .. „ Rest dieser Fehlermeldung auf dem Foto leider nicht sichtbar, sorry ..
Nach einem erneuten Startversuch ( ich habe dazu die externen Festplatten abgeklemmt) kam eine ausführliche Meldung wie auf dem Foto Fehlermeldung 3 zu ersehen ist.
Auf dem Rechner ist Ubuntu 20.04.5 LTS installiert. Das Netzteil ist identisch mit dem vorher eingebauten Teil ATX switching Power supply, Model: LC420H-12 – Max420
Ich bin mir sicher dass ich die einzelnen Stecker mit den Kabelsträngen so wieder angeschlossen habe wie es vorher der Fall war – zur Sicherheit hatte ich mir vorher auch Fotos des Innenraums des PC und der anzuklemmenden Kabel gemacht.
Trotzdem liegt ein Fehler vor da der Rechner diese umfangreiche Fehlermeldung anzeigt und nicht vollständig hochfährt.
Vielleicht kann mir jemand helfen. Herzlichen Dank im voraus!!!
Freundliche Grüsse
ZumbuschA
Hallo ZumbuschA,
der Memorytest hat kein Ende damit man auch seltene Langzeitfehler finden kann. In Ihrem Fall ist jedoch klar, dass das RAM kaputt ist. Wenn es mehr als einen Speicherriegel gibt, bitte alle bis auf einen entfernen und den Test erneut starten.
VG
noha
Schön, dass Ihre Frage beantwortet wurde!
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Hallo ZumbuschA,
zur Meldung: Kernel panic – not syncing …
In Windows würden Sie statt dieser Meldung einen Bluescreen sehen.
Ein Grund können beschädigte Systemdateien sein. In Ihrem Fall ist es wahrscheinlich ein Hardwareproblem.
Sie können das verifizieren, indem Sie den Rechner von einem Installationsmedium (DVD oder USB-Stick) starten und wählen „Ubuntu ausprobieren“. Wenn es dann wieder Kernel panic gibt, ist die Hardware (ziemlich) eindeutig das Problem.
Vielleicht wird Ihre interne Festplatte mit Ubuntu nicht richtig erkannt, weil sie nach dem Netzteil-Tausch nicht mehr korrekt verbunden ist. Überprüfen Sie die Verbindung nochmal!
MfG
Li
Hallo Li,
vielen Dank für die schnelle Antwort – ich habe die Verbindungen alle überprüft – die Stecker waren korrekt eingesteckt aber das Booten hat trotzdem leider nicht funktioniert – Fehlermeldung: > Error: kernel_ident_mapping_init() failed System halted<
Ich habe auch schon versucht mit einem Ubuntu-USB-Stick und auch mit einer alten Windows-CD zu booten – aber auch das hat leider nicht funktioniert.
Freundliche Grüsse
ZumbuschA
Hallo Li,
ich habe jetzt noch einmal versucht mit der Windows-XP etwas zu erreichen – das System hat die CD erkannt und die Installation vorbereitet. Da ich XP jetzt nicht unbedingt sofort installieren möchte habe ich die Installation abgebrochen. Sagt das etwas aus zu einem möglichen Hardware-Problem? Eventuell hat das Problem bei meinem Startversuch mit dem Linux-Stick etwas mit diesem Stick zu tun …
Freundliche Grüsse
ZumbuschA
Eventuell hat das Problem bei meinem Startversuch mit dem Linux-Stick etwas mit diesem Stick zu tun …
Nein, das Problem hatten Sie ja schon vorher.
Mit dem Stick sollte bewiesen werden, dass es ein Hardwareproblem ist, nämlich:
Wenn beim Bootem vom Stick die gleiche Fehlermeldung erscheint wie beim Booten von der Festplatte.
Wenn eine Windows-CD jetzt erkannt wird, hat das Problem wohl auch speziell mit Ubuntu zu tun.
Der Fehler kernel_ident_mapping_init() failed System halted …
hängt möglicherweise mit dem Kernel Ihres Systems zusammen.
Wenn das so ist, hätte ich dafür jetzt keine schnelle Lösung.
MfG
Li
Hallo ZumbuschA,
ab und zu kommt man sich vor wie in einem Krimi. Also gehen wir mal auf Spurensuche. Bekannt ist:
- Der Rechner bootet das vorhandene System von der Platte. Dieses kommt nach 0,37 Sekunden auf einen unvorhersehbaren Fehler und bleibt stecken. Das heißt CPU, RAM, Grafikchip sind vermutlich OK. CPU und Platte werden mit 12 V vom Netzteil versorgt.
- Boot vom USB-Stick geht nicht. Keine Angabe, ob er überhaupt erkannt wird. Ein USB-Stick wird mit 5 V versorgt. Das müsste man mal nachmessen.
- Boot mit einer Windows-DVD geht nicht. Ebenfalls keine Angabe, ob die DVD erkannt wird. Das Laufwerk benötigt sowohl 12 V als auch 5 V. Wann hat zuletzt eine DVD funktioniert?
- Boot mit einer Windows-XP-CD geht. Gleiches Laufwerk?
Zu 3 und 4: Es kann sein, dass der Laser für die DVD schon länger kaputt ist und der für die CD noch funktioniert.
Nun stellt sich die Frage, was unmittelbar vor dem Defekt des alten Netzteils passiert ist. Da kann kurzzeitig eine Überspannung entstanden sein, die etwas im Rechner beschädigt hat. Hat vielleicht die Platte etwas abbekommen?
Weitere mögliche Ursachen sind die Verbindungen zwischen Netzteil und Mainboard. Da gibt es
- einen zweigeteilten Stecker 20 + 4 Kontakte: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/0601151.htm Sind diese Stecker richtig eingerastet? Da ist einiger Druck erforderlich.
- einen 4- oder 8-poligen Stecker für die CPU
- einen Stecker für die Grafikkarte, falls vorhanden
Weitere Vorgehensweise:
- Alle Steckverbindungen nochmals kontrollieren.
- Alle Spannungen (12, 5 und 3,3 V) nachmessen. Abweichungen bis +-5% sind in Ordnung bei 5 und 12V. Da 3,3 V heutzutage nicht mehr stark belastet wird, kann die Spannung 10% höher sein.
- Platte in einem anderen Rechner testen.
- RAM mit memtest über mindestens 12 Stunden testen. Alternativ: Wenn mehr als ein Riegel eingebaut ist, alle bis auf einen entfernen und testen. Dann den anderen einsetzen und testen.
VG
noha
Nachtrag:
Am Rechner nur Bildschirm, Tastatur und Maus anschließen. Stromversorgung vom DVD-Laufwerk abziehen – vielleicht ist dieses defekt und verhindert den erfolgreichen Betrieb.
noha
Hallo Li, Hallo Noha,
ich werde morgen alles genauso ausprobieren – ich bin im Moment nervlich ziemlich k.o. – ich habe vergeblich versucht einen neuen Stick zu erstellen mit Ubuntu weil der andere Stick möglicherweise defekt sein könnte – aber auf diesem Laptop auf dem ich behelfsweise rumhantiere funktioniert es nicht – ich habe einen leeren Stick mit 16 GB … auf diesen kann ich die ca. 4,6 GB Ubuntu Dateien nicht laden weil der Stick angeblich zu klein ist – auf eine DVD hat es auch nicht funktioniert – die freie Speicherkapazität einer 4,7 GB DVD wird mir mit 4,38 GB freiem Platz angezeigt , also auch zu klein um ein Abbild zu machen – ich weiß nicht wieso der leere Stick, der auch bei Aufruf Eigenschaften mit 16 GB angegeben ist dem System zu klein ist für 4,6 GB Dateigröße … aber vielleicht fällt mir bis morgen etwas dazu ein … Ich bekomme bei Rechtsklick auf die heruntergeladene Ubuntudatei auch nicht – wie im Netz angegeben – den Befehl „bootfähigen Stick erstellen“ angezeigt – vielleicht geht das nur unter Linux – auf dem Läppie ist Windows10 soviel ich weiß – ich hab was gelesen von einem Programm Rufus – muß das unter Windows zwingend installiert werden um einen bootfähigen Stick zu erstellen?
Herzlichen Dank für die bisherige Hilfe – ich werde morgen den o.a. Anweisungen gemäß ausprobieren- vorab: der zweigeteilte Stecker (20 + 4) ist komplett eingesteckt.
Freundliche Grüsse und Ihnen eine gute erholsame Nacht!
ZumbuschA
Hallo ZumbuschA,
welches Dateisystem hat Ihr 16 GB-USB-Stick?
Zu Rufus:
Es ist ein Windowsprogramm. Hier die neueste portable Version zum Download:
Sie können aber auch z. B.
„Unetbootin“ dafür verwenden, falls das Tool schon installiert ist.
MfG
Li
Boot mit einer Windows-DVD geht nicht.
Von DVD hat er nichts gesagt, aber von einer „alten Windows XP-CD“.
Booten von dieser „CD“: zuerst nein, dann ja.
Aber:
laut seiner letzten Meldung gibt es im Moment schon wieder zu viele andere Probleme!
Hallo Li , Hallo Noha !
Stand aktuell:
- Windows XP wird im DVD-Laufwerk vom System nach wie vor erkannt und wäre bereit zur Installation (wurde aber abgebrochen)
- Rufus auf Läppie installiert, Stick (FAT32) wurde erfolgreich angelegt – Laptop erfolgreich damit gestartet. Stick sollte also in Ordnung sein.
- An Linux-PC alles abgeklemmt – (alle Festplatten und DVD-Laufwerk)
- Stick eingestöpselt
- PC gestartet
- Boot-Vorgang startet und endet meist mit „welcome to grub“ (Bild 3). Booten wurde mehrmals wiederholt versucht mit diesem Ergebnis – zwischendurch erscheint selten nach „welcome to grub“ das Auswahlfenster für Ubuntu (Bild 4). Meist verschwindet das Bild sofort wieder – einige Male ließ es durch sofortiges Drücken der Pfeiltaste aufhalten aber bei Anklicken von „Try to install Ubuntu“ oder auch der 2. Auswahlmöglichkeit und Entertaste passiert dann nichts mehr ( 10 Minuten abgewartet).
Aber vielleicht helfen diese Angaben dabei das Problem weiter einzukreisen.
@Noha: Ich habe zwar ein Messgerät um elektrische Spannungen zu prüfen – aber ich möchte damit nicht gerne im PC arbeiten der dazu ja sicher unter Strom stehen muß.
Ich habe noch Fotos vom Bios und der Einstellungen zum Booten beigefügt. Ich habe keine Möglichkeit gesehen die Boot-Reihenfolge zu ändern – bei Drücken der Entertaste (Bild 1) geht Bild 2 auf.
Freundliche Grüsse
ZumbuschA
Hallo ZumbuschA,
zum Messen von Spannungen im PC:
Sie dürfen keinesfalls mit den Prüfspitzen durch die Lüftungslöcher des Abschirmkäfigs des Netzteils gehen. Das kann einen Kurzschluss im NT geben und Sie bräuchten dann ein neues. Außerhalb des Abschirmkäfigs sind keine Spannungen über 12V.
Zum Messen der Spannungen verwenden Sie am einfachsten einen Molex-Stecker wie in https://de.wikipedia.org/wiki/Molex#Molexstecker beschrieben. Dabei ist es egal ob der Stecker frei oder irgendwo aufgesteckt ist. Die schwarze Strippe Ihres Multimeters muss immer in die schwarze Steckverbindung des Steckers. Falls diese aufgesteckt ist, kommen Sie auch von hinten daran. Gelb, rot und orange sind im Link von Wikipedia beschrieben.
Im Bild 4 wird von Grub der Memory Test angeboten! Damit Sie das Memü von Grub bekommen und dieses nicht sofort wieder verschwindet, muss eine der Pfeiltasten (nach unten oder oben) rechtzeitig gedrückt werden.
Im Verdacht sind immer noch ein Fehler in der Stromversorgung, im RAM und eine beschädigte Datenstruktur auf der Platte. Das Sie nun einen USB-Stick haben, der auf einem anderen Rechner erfolgreich bootet, sollten Sie mal damit den Rechner booten und sehen, was auf der Platte darauf ist. Der nächste Schritt wäre dann die Prüfung der Platte, die etwas Vorbereitung benötigt.
VG
noha
Hallo Noha,
das Bild 4 erscheint leider nicht immer – meist ist vorher Schluß wie Bild 3…. nach einigen vergeblichenVersuchen habe ich Bild 4 wieder auf dem Schirm – Memtest86 ist ausgewählt und läuft – ich lasse das mal durchlaufen bis zum Ende – was muß ich ggfs. dann noch tun?
Freundliche Grüsse
ZumbuschA
Nachtrag: Während des Memtests werden offensichtlich jede Menge Fehler aufgezählt – momentan läuft Test#7 mit momentan über 800000 Errors – siehe auch Foto …
Hallo Noha,
Riegel 2 entfernt – es tut sich nichts bezgl. Booten… Riegel 1 entfernt und Riegel 2 wieder eingebaut – Test läuft und offensichtlich zeigen sich hier keine Fehler – siehe Foto –
Freundliche Grüsse
ZumbuschA
Nachtrag: Beim Test des 2. Riegels kam Bild zur Auswahl Ubuntu gleich beim 1. Versuch – nicht wie vorher nach einigen Blindgängern … momentan läuft Test#9 und offensichtlich noch keine Fehler …
Nachtrag: Test #10 – und damit wohl Ende des Tests – und Ram 2 ist offensichtlichl ohne Fehler ….
Hallo Noha,
… Test offiziell beendet – keine Fehler RAM Riegel 2 – wie ist nun weiter vorzugehen?
Freundliche Grüsse
Zumbuscha
Hallo Noha,
… ich habe einen neuen Startversuch mit meinem neuen Stick unternommen – hat problemlos funktioniert, Ubuntu wurde geladen. Ich habe alles wieder beendet, die Festplatten wieder angetackert und den Stick entfernt. Das System hat nach Neustart ohne weiteres Zutun problemlos von der Festplatte das Ubuntu geladen. Beim Hochfahren wurden noch einige Fehler angezeigt was eventuell mit dem ausgebauten Ram-Riegel zu tun hat. Jedenfalls läuft offensichtlich Ubuntu auf dem Rechner wieder und Sie hatten recht mit dem defekten RAM-Riegel.
Gibt es nun noch etwas zu tun (außer dem Beschaffen eines neuen 2. RAM-Riegels) oder der beim Booten angezeigten Fehler ??
Freundliche Grüsse
ZumbuschA
Hallo ZumbuschA,
da ist möglicherweise noch etwas mehr faul: Ein fehlender RAM-Riegel gibt beim Start eines Betriebssystems keine Meldung. Wenn möglich diese Meldung fotografieren oder in der Log-Datei suchen. Dazu im Terminal (Bild maximieren)
dmesg | less
eintippen und mal auf Text wie „Failed“ achten. Alternativ die Log-Datei in eine Text-Datei (namens klog.txt) kopieren und hier hochladen:
dmesg > klog.txt
Wenn ein Riegel kaputt ist, kann es sein, dass der zweite ebenfalls einen Schuss hat. Damit sollte man memtest 24 Stunden laufen lassen. Wenn natürlich vorher ein Fehler gemeldet wird, ist der Riegel definitiv kaputt. Wenn kein Fehler gemeldet wird, weiß man nichts. Die sichere Alternative wäre beide Riegel zu ersetzen.
Auf Messungen der Betriebsspannungen kann man vorerst verzichten.
VG
noha
Nachtrag zum Kommando less Beendet
Mit less kann man bequem im Terminal herauf und herunter blättern (Tasten Bild˄ und Bild˅ ). Beendet wird das Programm mit q
noha
Hallo Noha,
ich habe alles aus dem Terminal fotografiert damit ich es augenfreundlich vergrößern konnte – ein Text mit „Failed“ ist mir nicht aufgefallen – einige Zeilen waren mit „error“ im Text – ich muß dazu sagen dass mein Englisch miserabel ist und ich daher nicht deuten kann was die Zeilen bedeuten – daher bitte ich um Nachsicht wenn etwas Unsinniges dabei ist … ich hab von den „verdächtigen“ Zeilen mal Screenshots gemacht und beigefügt – die sämtlichen ca. 25 Screenshots aus dem Terminal wären wohl zu viel um das hier hochzuladen ..
Freundliche Grüsse
ZumbuschA
Nachtrag: die fehlenden Fotos …
Hallo ZumbuschA,
während der Startphase versucht das System aus dem BIOS des Rechners alles Denkbare an Information zu holen, aber einiges ist nicht vorhanden. Hier geht es um ACPI, also die Energieverwaltung des Rechners. Große Unterschiede gibt zwischen Laptops und Stand-PCs, kleinere zwischen verschiedenen CPU-Modellen. Je älter die Hardware und je neuer das Linux, desto mehr Differenzen gibt es zwischen dem, was das System erwartet, und dem, was das BIOS an Beschreibung liefert. Ein BIOS-Update zur rechten Zeit verringert diese Differenzen.
Wenn man das Wort „error“ liest, kann man davon ausgehen, dass es nichts Schlimmes ist. Und wenn das System einwandfrei läuft, kann man darüber hinweg sehen. Wenn man in der Log-Datei das Wort Failed sieht, ist das Problem schwerwiegender.
Zum Speichertest:
Der muss wirklich über viele Stunden laufen, weil alle Speicherblöcke mit vielen kritischen Bit-Muster beschrieben und dann zur Probe ausgelesen werden. Ein 4 GB großer Speicher hat 1 Milliarde Worte à 32 Bit. Mit 32 Bit kann man 4 Milliarden verschiedene Bitmuster darstellen. Damit der Speichertest bei einem 4 GB Speicher zu Ende kommt, müsste man 4 Milliarden mal 4 Milliarden (also 16 gefolgt 18 Nullen) Bitmuster testen. Bei einer angenommen Rechenleistung von 100 Millionen Tests pro Sekunde würde der vollständige Test rund 42 Millionen Jahre dauern, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Glücklicherweise verwendet memtest Bitmuster, von denen man annimmt, dass sie einen Fehler schneller provozieren – was bei Ihnen ja gut funktioniert hat.
VG
noha
Hallo Noha,
vielen Dank für diese wirklich sehr interessanten Info’s – aber bezüglich des angesprochenen BIOS-Updates? Ich hab mal nachgelesen und erfahren dass man ein Update nur machen sollte wenn der Hersteller das empfiehlt, dass aber grundsätzlich von einem Update abgeraten wird weil dabei auch schwerste Systemschäden passieren können oder dass der Rechner vollkommen unbrauchbar werden kann weshalb ein Update nur von Fachleuten (zu denen ich sicher nicht gehöre) vorgenommen werden sollte – schwere Systemschäden oder Unbrauchbarkeit des Rechners möchte ich natürlich nicht gerne riskieren … …. denken Sie dass der 2. Riegel auch einen Schaden haben könnte oder haben Sie noch bezüglich des aufgetretenen Fehlers beim Hochfahren noch einen weiteren Verdacht ? Ich werde mir auf jeden Fall umgehend 2 neue Speicherriegel beschaffen und einbauen …
Freundliche Grüsse
ZumbuschA
… da der Rechner jetzt wieder hochfährt und läuft habe ich meine Frage als gelöst gekennzeichnet.
Vielen herzlichen Dank an Li und Noha für die schnelle, kompetente und sehr freundliche Hilfe !!!
ZumbuschA
Hallo ZumbuschA,
in der Tat war bei älteren Rechnern der BIOS-Update riskant, da es kein Backup gab. Wenn während des Backups der Strom ausfiel oder ein Betriebssystem hängen blieb, musste der Chip mit dem BIOS ausgetauscht werden. Das wäre kein Problem gewesen, wenn man den in Europa hätte bekommen können.
Seit etwa 2010 haben die BIOS-Speicher einen Backup, der automatisch aktiviert wird, wenn die erste Version nicht funktioniert. Je nach Hersteller benötigt man für das Update man entweder Windows 7 oder neuer oder FreeDOS – mit Linux kommt man da nicht weit, ausgenommen bei Rechnern von DELL. Da bekam ich neulich über Ubuntu-Update den Hinweis, dass ein BIOS-Update verfügbar sei und eine Anleitung, was zu tun ist:
Seit rund 10 Jahren ist es möglich, das BIOS-Update direkt aus dem Netz zu starten, so dass kein Betriebssystem mehr benötigt wird. Dazu muss man nach dem Einschalten des Rechners gleich ins BIOS gehen und dort den entsprechenden Eintrag aufsuchen. Dann wird zuerst die Netzwerkverbindung getestet (Kabel notwendig, kein WLAN!) und nach Updates gesucht.
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In der Tat fürchte ich, dass der 2. Riegel einen Schaden haben könnte, der vielleicht nicht so einfach zu provozieren ist. Der könnte sich dann so äußern, dass das System zunächst völlig einwandfrei läuft und dann bei großer Belastung des Speichers (z.B.mehrere geöffnete Seiten im Browser) dann der Browser hängen bleibt oder auch das ganze System einfriert.
Unabhängig vom Problem mit dem Netzteil sollten Sie man die Gesundheit der Platte ansehen:
- Starten Sie das Programm Laufwerke und wählen Sie die Platte aus.
- Klicken Sie auf die 3 waagrechten Striche rechts oben und wählen Sie dort „SMART-Werte und Selbsttest“ aus.
- Ziehen Sie das folgende Fenster ausreichend groß, machen Sie ein Bildschirmfoto davon und laden dieses hier hoch.
Das Bildschirmfoto im Anhang zeigt bei der Kennung 199 einen Wert von 930 Fehlern bei der Datenübertragung zwischen Rechner und Platte. Hier sollte 0 stehen. Häufigste Ursache für das Problem sind verschmutzte Steckkontakte oder schlechte Verbindungskabel.
VG
noha
Hallo Noha ,
… in der Tat hat sich das System in der Vergangenheit gelegentlich aufgehängt und ich bin nur über Abschalten und Neustart weitergekommen – was wohl zumindest teilweise mit dem ausgemusterten RAM-Riegel zu tun gehabt haben könnte – 2 neue RAM-Riegel (wie der noch installierte Riegel DDR3 mit 1333 MHZ und jeweils 8 GB) sind bestellt – Fotos von Platte und Selbsttest sind beigefügt …
Freundliche Grüsse
ZumbuschA
Hallo ZumbuschA,
Das Bildschirmfoto im Anhang zeigt bei der Kennung 199 einen Wert von 930 Fehlern bei der Datenübertragung zwischen Rechner und Platte. Hier sollte 0 stehen.
Bei Ihnen steht doch 0! Viel besser als bei noha und bsser als bei mir, s. Anhang!
MfG
Li
Hallo Noha,
die beiden bestellten RAM-Riegel sind da und in den Rechner getackert – und das System erkennt sie auch alle ( siehe Foto). Ich mußte lediglich einen Riegel umstecken weil das System zuerst nur 2 von 3 Riegeln erkannt hat. Aber jetzt sollte das System wieder reibungslos laufen.
Einen schönen Tag gewünscht!
Freundliche Grüsse
ZumbuschA