Hallo,
MS raubt mir den letzten Nerv. Es geht um Restriktionen beim Zugang (PC hochfahren, anmelden).
Ich habe 2 PC mit identischem Betriebssystem (Windows 10 home), gleicher Nutzung (Textverarbeitung, Bilder-Sammlung (jpg), Internet-Zugriffe, scannen, drucken. Zur Anwendung kommen Firefox, Thunderbird, LibreOffice, DuckDuckGo,… Von MS verwende ich nur, soweit ich das überprüfen kann, nur das Betriebssystem.
Seit ein paar Tagen spielte ein System verrückt. Die beiden (im Prinzip identischen) PC stehen nebeneinander und werden gleichzeitig eingeschaltet, wie seit Jahren. Kennwort-Eingabe wurde abgeschaltet, längere Zeit alles problemlos.
Ein PC (immer der gleiche) verursachte verschiedene Probleme. Beispiele:
– ohne mein Zutun und ohne erkennbaren Grund wird (wie früher) ein Kennwort verlangt.
– als erste Meldung nach dem einschalten, also noch ohne einen Zugriff, kommt Meldung: “ Der Benutzername oder das Kennwort ist falsch. Versuchen sie es erneut.“ Dies, obwohl noch gar keine Eingabe möglich war!
Meldung: „Derzeit kann keine Verbindung hergestellt werden. Überprüfen sie ihr Netzwerk und versuchen sie es später noch einmal – OK“. Nach einiger Zeit (ca. 2 Minuten) verschwindet die Meldung, der Startbildschirm erscheint.Danach geht es normal weiter.Dies, obwohl kein Nutzer-Eingriff erfoglte und der danebenstehende PC wie gewohnt hochgefahren wurde und auch sofort, wie üblich, Zugriff zum Netzt hatte.
Auch beim abschalten muckt (wieder nur der eine) PC mit einer Meldung, die ich so noch nie gesehen habe: „Vom Aufgabenhost werden Hintergrundaufgaben angehalten“. Es gab aber keine mir ersichtlichen oder veranlassten „Hintergrund-Aufgaben“..
Führt der PC ein Eigenleben? Nachdem ich die Eingabe eines Kennwortes wieder ausgeschaltet habe, ist der ganze Hokuspokus nicht mehr aufgetreten. Aber das kann ja wieder auftauchen und ich will wissen, was da passiert ist.
Freundliche Grüße
peterundpaul
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Hallo Peterundpaul,
wenn die Symptome tatsächlich ohne Veränderungen am System Ihrerseits begonnen haben, würde ich wie noha ein Problem mit der Tastatur oder (vor allem) auf die Infektion mit einem Schadprogramm tippen. Den von noha genannten Fall, dass ein manipulierter USB-Stick eine Tastatur simuliert und aktiv Eingaben verschickt, würde ich unter die besonders unangenehmen Arten von Schadsoftware einordnen.
Tauschen Sie also einmal testweise die Tastatur mit dem Rechner nebenan und schauen Sie, ob sich dadurch etwas ändert – ich denke nicht.
Wahrscheinlicher ist meines Erachtens, dass ein Schadprogramm schon beim Systemstart versucht, eine Internetverbindung herzustellen und/oder sich ins System einzuloggen.
Insofern empfehle ich Ihnen dringend, einmal einen Systemscan mit einem externen Virenscanner durchzuführen. Dazu erstellen Sie sich am besten ein Notfall-Medium auf CD oder USB-Stick, booten den PC von diesem Medium und stoßen dann die Suche an. Wie das geht, ist zum Beispiel unter https://support.eset.com/de/kb3509-wie-nutze-ich-eset-sysrescue-live-um-meinen-computer-zu-bereinigen ausführlich erklärt.
Die Suche des unter Windows installierten Virenschutzprogramms liefert bei bestehender Infektion kein brauchbares Ergebnis mehr, weil sich jedes halbwegs leistungsfähige Schadprogramm effektiv tarnt oder das Sicherheitsprogramm außer Gefecht setzt.
Viele Grüße,
Martin Koch 🙂