Sehr geehrte Damen und Herren.
Ich habe auf meinem PC fünf Partitionen. In den vier aktiven Partitionen befindet sich jeweils ein Betriebssystem von Microsoft. Vista, Windows 7, Windows 8 und Windows 10. In der fünften logischen Partition würde ich gern das Linux installieren. Die Installation müsste aber so ablaufen, dass ich auch auf alle Microsoft Systeme zurückgreifen kann. Die Installationsanleitung auf ihrer DVD geht aber darauf nicht ein, sondern installiert das Linux als alleiniges System auf dem PC.
Meine Fragen lauten:
Kann Linux auf einer logischen Partition installiert werden?
Wie muss die Installation ablaufen, damit ich die anderen Betriebssysteme weiterhin anwählen kann?
Für Ihre Bemühungen herzlichen Dank im Voraus.
Franz Faltus
Sehr geehrter Herr Kleemann.
Die Systemplatte hat ein MBR-Profil. UEFI mit GPT würde schon deshalb nicht funktionieren, weil Vista und Windows 8 aus bestimmten Gründen 32 Bit Betriebssysteme sind. Damit ist auch das Ubuntu nicht als EFI installiert worden. Die Version 16 hat mich, als ich es fälschlicherweise über ein UEFI Laufwerk installieren wollte, darauf hingewiesen. Eine Neuinstallation der vier Systeme als UEFI ist damit nicht möglich.
Ich habe das Boot Repair auf einem USB Stick untergebracht und von dort gestartet. Dabei erhielt ich ein Fenster, in dem mehrere Kommandozeilen aufgeführt waren, die auszuführen waren.
Bild: Kommandozeilen
Wunschgemäß habe ich das in dem Boot Repair angebotene Terminal geöffnet und die erste Kommandozeile eingegeben. Die Copy and Paste Befehle vom Windows funktionieren ja hier in ihrer Form nicht. Obwohl ich die Kommandozeile genauso eingegeben habe, wie sie angezeigt war wurde sie als fehlerhaft zurückgewiesen und mir wurde angeboten mich über die Hilfe zu informieren, wie es korrekt sein könnte. An dieser Stelle sind aber echte Linux Kenntnisse erforderlich, die ich nicht besitze.
Bild: Hilfe
Ich habe dann versucht das Boot Repair über eine CD anzuwenden, was aber weder mit einer 32 noch mit einer 64 Bit Version gelungen ist. Es zeigte sich immer nur ein Startfenster.
Bild: Von CD 64
Die Installation von dem Grub Customizer ist mir gemäß Ihrer Anleitung durchaus gelungen. Er lässt sich auch starten, aber ich schaue dann in das Menü hinein wie ein Schwein in ein Uhrwerk. Um jetzt dort die richtigen Eingaben zu tätigen, sind wieder tiefergreifende Unix- bzw. Linux Kenntnisse erforderlich.
Ich bin zwar schon über 40 Jahre mit der Rechentechnik beschäftigt. Habe die Nachbauten der IBM 360 und der PDP 11 bedient und für die PDP 11 auch die Schnittstelleneinrichtungen programmiert. Danach kam weitere größere und kleinere Projekte, aber mit Windows 3.1 habe ich endgültig die Kommandozeilenebene verlassen. Da Linux ja in seinen verschiedenen Varianten schon seit vielen Jahren in der Entwicklung ist und nach Äußerungen von Computerwissen in der Zukunft Linux das Sagen hat und nicht Microsoft, war ich der Meinung das Ubuntu nun auch vollständig Fenstergesteuert funktioniert. Das ist nun aber leider doch nicht so.
Ich gebe jetzt meine Idee, noch ein Linux System auf meinem PC in Gang zu bringen, auf. Mit knapp 78 will ich nun doch nicht noch in die Kommandozeilenwelt des Linux einsteigen, da ich mir das ganze doch wesentlich einfacher vorgestellt hatte.
Damit hat der Linux Insider für mich keinen Wert mehr und ich würde Sie bitten, mich vorzeitig aus dem Vertrag zu entlassen. Die nächste Rechnung für das zweite Vierteljahr würde ich gern noch bezahlen, zumal sie ja mit mir doch einigen Aufwand hatten.
Mit freundlichen Grüßen.
Franz Faltus
Schön, dass Ihre Frage beantwortet wurde!
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Hallo Herr Faltus,
mit so einer komplexen Partitionierung hat der Installationsassistent Probleme, er ist ja eigentlich auch nur ein dummes Skript.
Linux kann natürlich auch auf logischen Partitionen installiert werden, es benötigt aber auch das eigene Dateisystem und dies ist ext4. Auspassen müssen Sie bei ihrer Konstellation auch mit dem Bootmanager, dazu gleich auch mehr.
Grundsätzlich verstehe ich den Sinn bei ihnen nicht., Vista war schlecht und jeder hat so schnell wie möglich auf Windows 7 gewechselt, außerdem wird Vista mittlerweile nicht mehr unterstützt, damit ist das System unsicher und sollte nicht mehr erwendet werden. Ähnlich ist es mit Windows 8.1 auch das System war deutlich schlechter, entweder man ist bei Windows 7 geblieben oder hat so schnell wie möglich auf Windows 10 gewechselt.
Vielleicht sollten Sie sich mal überlegen zumindest auf Vista und Windows 8 zu verzichten.
Sie müssen Ubuntu auf jeden Fall manuell die Partitionen zuweisen, dies geht über den Punkt Etwas Anderes des Assistenten. In unserem eBook „Installation von Ubuntu“, müssen Sie etwas weiter nach hinten blättern, in dem Kapitel „Installationstipps für Fortgeschrittene“ erklären wir mehr, das hilft Ihnen sicher schon ein wenig weiter.
Im Abschnitt „Ubuntu Linux perfekt partitionieren“ gehen wir auf den punkt Etwas Anderes ein. Natürlich nicht auf Ihre Situation bezogen, aber ich denke damit werden die folgenden Erklärungen verständlicher:
Wenn Sie die Partitionierung im Installer von Hand durchführen wollen, müssen Sie nicht nur die Partitionen selbst anlegen und das Dateisystem einstellen, sondern auch den Mountpunkt festlegen. In einem Linux und Unixsystem, gibt es nur ein Hauptverzeichnis, in das alle anderen eventuell vorhandenen Partitionen per Mountpunkt integriert werden.
- Systempartition ab 15 GB, besser 25. Da auf die Dokumente vermutlich auch unter Windows zugegriffen werden soll, bietet es sich an den Speicherort von Windows weiter zu verwenden bzw. eine gesonderte Partition zu verwenden. Diese sollte mit dem NTFS Dateisystem formatiert sein, Linux beherrscht die Windowsdateisysteme, umgekehrt ist dies nicht der Fall. Als Dateisystem wählen Sie ext4. Der Mountpunkt der Systempartition entspricht dem Wurzelverzeichnis root (/), Sie müssten hier also das Symbol / eintragen.
- Eine Swap-Partition, dies ist mit der Auslagerungsdatei von Windows zu vergleichen, nur das ein spezielles Dateisystem verwendet wird. Bei Rechnern mit ab 4GB Hauptspeicher kann man darauf verzichten. Als Dateisystem wählen Sie Swap, einen Mountpunkt benötigen Sie nicht, die Swap-Partition wird von allen installierten Linuxsystemen automatisch erkannt und verwendet. Sie benötigen Sie also nur einmal, auch falls Sie einmal ein weiteres Linux installieren wollen. 512MB reichen schon aus, sinnvoller ist eine Größe von 512MB + Arbeitsspeicher (RAM), so kann das System den Suspend-to-RAM Modus verwenden. Wenn man genug Platz hat, sollte man die doppelte Größe des Arbeitsspeicher verwenden, dies macht das System in einigen Fällen stabiler.
Nun müssen Sie noch Speicherort für den Bootloader grub wählen. Dies ist in Punkt 2 der oben erwähnten Anleitung im Bild zu sehen. Hier stellen Sie die oben festgelegte Systempartition ein.
Dann können Sie Ubuntu installieren, starten noch nicht, da ja ein Eintrag in Ihrem Bootmenü mit den 4 Windowssystemen fehlt. Aber ich denke Sie wissen welches Windowssystem dafür verantwortlich ist. Richten Sie dann einfach mit einem Tool ( Beantwortete Frage von dirkkleemann August 4, 2018
Sehr geehrter Herr Kleemann.
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort, auch wenn ich an dem Problem gescheitert bin.
Ich habe zur Reduzierung der primären Partitionen auf der Festplatte nur noch die von der aktiven Partition als primär belassen und den Rest in logisch umgewandelt. Das stört ja Windows selbst nicht.
Bild DSCI0825
Da ich mit Vista angefangen habe, gibt es auf dem Systemlaufwerk noch keine EFI-partition, die ja erst später eingeführt wurde.
Ich habe gemäß Ihren Hinweisen und der Anleitung zur Installation von Ubuntu versucht, in dem freien Bereich Ubuntu zu installieren. Ich habe gemäß der Anweisung als erstes die EFI Partition angelegt. Zuerst als primär. Da ich damit nicht zum Ende kam, bin ich wieder zurückgegangen und habe sie als logisch angelegt. Das gleiche trifft auch auf die Systempartition zu, die ich mit 25 GB bemessen hatte. Erst primär dann wieder logisch. Aber auch das hat nichts genützt. Ich kann die Home-Partition nicht anlegen. Ich habe dann keinen „freien Speicherplatz“ mehr sondern einen Speicherplatz mit der Bezeichnung „unben.“, in dem sich nichts mehr einrichten lässt.
Bild DSCI0822
Kann man das Ubuntu ohne Home-Partition installieren und dem System dann erklären, dass es als Home-Partition dann eine Windows-Partition verwendet werden soll. Wenn ja, wie funktioniert das bitte. Das würde ja mein Problem lösen.
Den Speicherort für grub habe ich nicht verstanden. Wie soll ich den festlegen?
Eine Swap Partition würde ich nicht anlegen, da ich 8 GB RAM habe und damit auskommen.
Ihre Frage nach den 4 Systemen ist verständlich, aber solange diese Systeme in meiner Verwandtschaft und meinem Bekanntenkreis noch aktiv genutzt werden, kann ich mich davon noch nicht trennen. Aktiv verwendet wird von mir das Windows 10. Das XP läuft unter Windows 10 als virtuelles System, sodass ich auch dazu noch aussagefähig bin.
Gibt es eine reelle Chance, dass Ubuntu auf der Systemplatte mit unterzubringen? Auf einer Datenplatte möchte ich kein System haben.
Mit freundlichen Grüßen.
Franz Faltus
Hallo Herr Faltus,
ok dann sind das reine Supportsysteme, was ich allein durch meinen Testrechner nachvollziehen kann. Allerdings reicht für reine Supportzwecke auch die Installation in virtuellen Maschinen, etwa Virtualbox. Dies nur als Anregung falls Sie mal Langeweile haben und einmal alles sauber neu machen wollen 🙂
UEFI ist erst einmal keine Frage des Betriebssystems sondern das BIOS, dies wurde bei neueren Rechnern durch UEFI ersetzt. Im UEFI neuerer Rechner kann man jedoch das alte verhalten aktivieren, allerdings müssen alle Betriebssysteme nach einem solchen Wechseln neu installiert werden.
Ich vermute Ihr Rechner hat noch gar keine UEFI und somit ist die EFI-Partition überflüssig. Die Anleitung ist halt für aktuelle Rechner, UEFI haben die meisten der in den letzten 5 Jahren verkauften Rechner.
In das Dateisystem von Ubuntu werden alle Partitionen integriert, das Homeverzeichnis haben Sie auf jeden Fall, eine extra Partition ist nicht notwendig.
Sie können von Linux aus auf die Windowspartitionen zugreifen und auf deren Daten zugreifen. Im Homeverzeichnis von Ubuntu bleiben dann noch die Konfigurationsdaten, das Verzeichnis muss sich auch auf einer Linuxpartition befinden.
Daher würde ich empfehlen den Großteil des freien Speicherplatzes der Windows 10 Partition zuschlagen, diese grenzt ja an den freien Bereich. Legen Sie dann eine ext3 Partition mit 35 GB für Ubuntu an, das reicht auch für Experimente, die bekommt den Mountpunkt / wie jetzt schon im Bild zu sehen.
Alternativ, was ich bei mehreren Betriebssystemen immer besser finde, machen Sie eine reine Datenpartition mit dem NTFS Dateisystem. Dort können Sie dann auch die Eigenen Dateien von Windows auslagern und mit allen Betriebssystemen darauf zugreifen.
Dann nochmal zum Bootmenü und Grub.Sie haben viele Betriebssystem, kennen sich als mit dem Bootmenü von Windows aus, deshalb habe ich vorgeschlagen dies weiterhin zu verwenden und einen Eintrag für Linux hinzuzufügen. Sie können auch grub verwenden, dies kann alle Windowsversionen starten.
Abhängig von dieser Entscheidung wird Grub entweder in der Systempartition von Linux (weiterhin Windowsbootmenü) oder im MBR (Grub als Bootmenü) der Festplatte installiert. Sie sehen auf Ihrem Bild DSCI0822 unten das Pulldownmenü, die Einstellung auf dem Bild schreibt Grub in den MBR, wenn Sie darauf klicken können Sie (Konfiguration wie hier im Bild) den Eintrag auf die Systempartition /dev/sda3 schreiben, was ich ihnen empfehle.
Solch komplexe Systeme sind leider sehr schwer beim Hinzufügen von weiteren Betriebssystemen. Fragen Sie deshalb bessre immer wieder nach, wenn Sie etwas nicht verstehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Sehr geehrter Herr Kleemann.
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort, auch wenn ich an dem Problem immer noch gescheitert bin.
Virtuelle Systeme haben so ihre Einschränkungen. Das sehe ich an dem XP, welches als virtuelles System unter Windows 10 läuft. In den Betriebssystemen befinden sich keine Nutzerdaten, dazu gibt es eigene HDs.
Mein Board ist ein GA990XA-UD3und hat ein UEFI Dual BIOS, das aber nicht im vollen Umfang genutzt wird da die HD mit den Betriebssystemen eine MBR-SSD ist. Aber es können natürlich auch UEFI-Boot-Vorgänge durchgeführt werden.
Da in der Installationsanleitung der Vorteil eines USB-Sticks erwähnt wird, habe ich mir einen solchen angefertigt, aber gleich mit der Version 18.04.
Ich habe ganz am Anfang der HD etwas Platz gemacht und dort die EFI Partition von Ubuntu einrichten lassen. In den 36 GB Rest habe ich das Ubuntu installiert und die Installation verlief problemlos. Den Grub habe ich gemäß Ihren Vorschlag in die aktive Systempartition (Windows 10) schreiben lassen.
Beim Neustart wurde ein bootfähiges System gesucht, und nicht gefunden. Daraufhin habe ich mit der Windows-10-DVD die Start Reparatur durchgeführt. Damit konnte ich meine Windows Systeme wieder starten und hatte die Möglichkeit EasyBCD aufzurufen. Dort habe ich ein neues Linux-system hinzugefügt und mit mehreren Parametern experimentieren müssen. Als Typ der Linus Partition habe ich sowohl Grub (alte Version) als auch Grub 2 verwendet. Als Name wurde dann immer NeoSmart Linux angezeigt. Als Laufwerk habe ich sowohl die Partition 1 Linux zu 36 GB, als auch automatisch suchen, als auch mit dem gesetzten Häkchen bei „EasyBCD‘s Kopie von GRUB benützen“, experimentiert. Die Ergebnisse waren immer relativ gleich. Ich hatte die Aussage „Try (hd 0,0):EXT2“ oder es passierte gar nichts. Ich habe das System dann jeweils abgebrochen und bin zurück zum Windows 10 und wieder mit dem EasyBCD die Einstellungen zu wechseln
Daraufhin habe ich die ESP-Partition und die Ubuntu-Partition gelöscht. Anschließend wollte ich Ubuntu erneut installieren und dabei auf die ESP-Partition und EFI verzichten. Grub habe ich wieder der Windows 10 Startpartition zugeordnet. Die Installation brach mit einem Fehler ab, dass Grub zwei nicht installiert werden könne.
Bild Grub
Dieser Prozess war reproduzierbar.
Nun habe ich mir das Ubuntu 16 auf einen USB Stick gebracht und damit die Installation versucht. Den ersten Aha-Effekt hatte ich darin, dass diese etwas ältere Version erkannt hat, dass ich auf dem Laufwerk Windowsinstallation habe und deshalb eine UEFI Installation den Start dieser Systeme zukünftig nicht erlauben würde und ich deshalb dort die Variante UEFI abgebrochen habe. Dann ging es ganz normal weiter mit „anders“ und die Installation lief auch bis zum Ende erfolgreich durch. Im Neustart zeigte sich das Grub-Menü mit drei Einstellungen unter anderem auch Ubuntu.
Jetzt wollte ich irgendwie dem Grub beibringen, dass er auch meine Windows Systeme anzeigt und zu starten bringt. In der Hilfe habe ich dann für den Startvorgang die Umschalttaste gefunden und mir damit die Zeile mit dem Windows Startmenü die anzeigen lassen können. Der Klick auf die Zeile brachte aber kein Windows Startmenü sondern nur einen blinkende Cursor.
Nachdem ich erneut die Ubuntu Partition gelöscht habe, bekam ich beim Start des Systems immer englische Hinweise von Grub aber kein Windows mehr zum Laufen.
Daraufhin habe ich das Laufwerk wieder Original hergestellt und die Installation von Ubuntu 16. 04 erneut angeschoben. Da die Installationsroutine mir auch zwei weiteren System Partitionen als Boot-Partitionen angezeigt hat habe ich vorher dort die Bootdateien entfernt. Damit wird nur noch Windows 10 als Bootpartition für die Aufnahme von Grub angezeigt. So habe ich auch die Installation durchgeführt.
Die Installation verlief wie oben beschrieben. Nach dem Start hatte ich sofort das Ubuntu. Ich habe im BIOS dann nachgesehen und festgestellt dass in der Bootreihenfolge ein Eintrag Ubuntu an erster Stelle stand. Ich habe an die erste Position wieder die HD mit den ganzen Systemen gestellt und auch dort wird Ubuntu wieder als erstes und einziges System gestartet. Das Festhalten der Umschalttaste bringt jetzt keinen Effekt mehr, Windows ist erst mal verschwunden. Im BIOS habe ich zwei zusätzliche Eintrittspunkte mit der Bezeichnung Ubuntu die beide genauso gut funktionieren wie die HD mit den Systemen als Eintrittspunkt.
Jetzt müsste ich dem Grub nur noch erklären, wie es meine Windows Systeme zum starten bringt. Ich habe versucht irgendwie eine Anleitung für die Befehle von Grub zu finden, das ist mir aber nicht gelungen. An dieser Stelle würde ich Ihre Hilfe wieder benötigen.
Mit freundlichen Grüßen.
Franz Faltus
Hallo Herr Faltus,
leider kann ich keine Anleitung zaubern, das ist aus der ferne schlecht möglich, da ich nicht genau sehe was wie eingestellt und installiert ist.
nochmal kurz und bündig:
Wenn Sie ein UEFI-System haben ist UEFI-Boot nicht unbedingt eingeschaltet. Es kann ganz normal wie früher gebootet werden, was ich bei ihren vielen Windowsversionen annehmen. In diesem Fall muss auch Ubuntu ohne UEFI installiert werden, was auch die Fehlermeldung von Grub erklären würde und das ganze restliche Verhalten der Bootloader.
Also man entscheidet sich ob ein System mit UEFI-Modus bootet oder im alten Modus, dies stellt man im UEFI des Rechners ein und installiert dann die Betriebssysteme. WiIl man dies irgendwann mal ändern, müssen alle Betriebssysteme neu installieren, da eine nachträgliche Änderung nicht möglich ist.
Wichtig ist auch das bei Windwos 10 der Schnellstart deaktiviert ist. Um ehrlich zu sein, wäre mein Rat alles neu zu machen und dann gleich richt. Also alle Partitionen löschen, eine sinnvolle Aufteilung wählen und dann mit Windows 10 anfangen. Dabei direkt GPT für die Partitionierung der Festplatten verwenden und UEFI als Bootart verwenden. Das Problem ist ja, das wir hier in das Thema mit einer komplexen mit der Zeit gewachsenen Partitionierung eingestiegen sind. Da muss man leider ab und zu in den sauren Apfel beißen und ganz neu anfangen. Mit freundlichen Grüßen,sudo fdisk -l
Dirk Kleemann
Sehr geehrter Herr Kleemann.
Das ist der zweite Versuch.
Anbei die von Ihnen gewünschte Aufteilung der Festplatten. Ich habe es sowohl über Ubuntu als auch über die Printfunktion von Grub realisiert.
Bilder: Fdisk, Fdisk sda, Fdisk über Grub.
Die Bootpartition ist das Windows 10.
Ihrer Idee, alles neu zu installieren, kann ich nicht folgen. Ich habe mich jetzt schon mehrere Tage mit dem Ubuntu beschäftigt und bin der Meinung, dass man es dem Grub beibringen müsste, dass über ihn auch wieder das Windows-Menü gestartet werden kann. Wenn ich über meine Systemplatte starte meldet sich der Grub.
Bild: Grub
Dort gibt es unter anderem auch eine Zeile für Windows 10. Wenn ich die benutze drehe mich im Kreis. Das gleiche Windows erscheint immer wieder.
Ich habe nach einem Workaround gesucht und ihn in dem Supergrub gefunden.
Ich habe mir den Supergrub auf einem USB Stick geschrieben und boote von dort. In meinem BIOS heißt das Gerät Innostor Innostor 1.00. Siehe Bild: Board Bootgeräte.
Es wird sowohl als UEFI Gerät als auch als Standardgerät angezeigt. Da die ISO Datei von dem Supergrub keine EFI Daten beinhaltet, boote ich über den normalen Zugang.
Der Supergrub meldet sich mit dem Bild: Supergrub Hauptmenü.
Dort kann ich mir die Bootmöglichkeiten anzeigen lassen und komme damit zu dem Bild: SuperGrub Untermenü.
Hier erscheint jetzt das Windows Menü in zwei Zeilen. Wenn ich über die erste Zeile gehe lande ich im Menü des Grub. (Siehe Bild Grub). Wenn ich über die zweite Zeile gehe, lande ich im Windows Startmenü.
Dort, wo ich eigentlich hin will.
Bild: Windows über Supergrub.
Ich will:
Über die HD mit den Systemen (sda) starten.
Grub kann der zentrale Bootmanager sein.
Grub muss mir das Windowsstartmenü und Ubuntu anbieten, wobei Windows als default gilt.
Grub kann auch die Systeme einzeln anbieten, wobei zur Auswahl des Defaultsystems ein Änderungsprogramm wie das EasyBCD zur Verfügung stehen müsste.
Mit bestem Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen.
Franz Faltus
Der gleiche Effekt. Ich lasse jetzt Bilder weg.
Fdisk sda war zu groß ist jetzt Fdisk sda 1.
neuer Versuch.
Hallo Herr Faltus,
einrichten kann man fast alles, es ist aus der Ferne aber schwierig wirklich durchzusteigen was Sie wie installiert haben, deshalb ist das Ganze etwas holprig.
Wenn ich Sie richtig verstehe wollen Sie nun Grub 2 als Bootmenü haben und davon alle Windowssystemw starten, das ist so möglich, aber irgendwas stimmt mit Ihrem Linuxsystem noch nicht. Sie schreiben ja immer wieder von UEFI, aber es muss in diesem Fall jedes Betriebssystem im UEFI Modus installiert sein, also auch Ubuntu und ich vermute hier haben Sie die EFI Installation durchgeführt.
Die Super Grub Disk kann dies umgehen, daher klappt es. Alternativ können Sie auch Beantwortete Frage von dirkkleemann August 13, 2018
Hallo Herr Faltus,
ich kann Ihren Entschluss durchaus nachvollziehen. Die Kommandozeile ist immer noch die zentrale Schnittstelle für die Administration von Betriebssystemen, das ist unter Windows auch nicht anders.
Die eigentliche Installation und auch das Einrichten der Bootloader funktioniert reibungslos bei 2 parallelen Betriebssystemen. Wenn man mehr haben will oder muss, braucht man auch das entsprechende Wissen und eigentlich müssten Sie es mit den vielen Windowsversionen ja bereits haben, die können ja auch nicht mit einer Standardinstallation eingerichtet worden sein.
Bezüglich des Abos wenden Sie sich bitte direkt an den Kundenservice des Verlags:
Mail: kundenservice@vnr.de
Telefon: 0228/9550190
Hier im Club geht es nur um technische Probleme. Wir Experten sind alle Externe und haben damit nichts zu tun.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann