Trotz offenbar erfolgreicher Installation von Ubuntu 22.04 auf einer zuvor erzeugten Partition (ca. 50 GB) ist es nicht möglich, Ubuntu zu starten. Im UEFI befindet sich kein Hinweis darauf, dass ein Ubuntu Bootloader vorhanden ist, sondern ausschließlich einer für Windows 10. Die Ubuntu-Partition ist allerdings vorhanden, wie man im Partitionierungsprogramm sehen kann. Was läuft hier schief?
Hallo Linuck,
Wenn CSM eingeschaltet ist, verhält sich das UEFI wie ein (herkömmliches) BIOS. Das heißt, die EFI-Partition wird nicht benutzt. Statt dessen wird diejenige Partition gestartet, die als „aktiv“ im Master Boot Record (MBR) der Platte gekennzeichnet ist. Wahrscheinlich wird anstelle von CSM ein anderer Ausdruck im UEFI Ihres Rechners verwendet. Bei mir z.B. steht da „Legacy Boot“ (die Spracheinstellungen habe ich immer auf englisch).
Es kann natürlich sein, dass die Platte Ihres Rechners nicht im MBR-Stil partitioniert ist, sondern eine GPT-Partitionierung hat. In diesem Fall muss CSM aus- und Secure Boot eingeschaltet sein. Allerdings gibt es sehr viele Rechnerhersteller, die das UEFI ziemlich fehlertolerant programmiert haben, so dass nicht alle Restriktionen befolgt werden müssen und der Rechner trotz falscher Einstellungen ein Betriebssystem startet.
Bei dem Alter Ihres Rechners könnte auch die Batterie im UEFI schwach geworden sein, so dass einige oder alle Einstellungen vergessen werden. Normalerweise stimmen dann Datum und Uhrzeit nicht mehr, wenn der Rechner eingeschaltet wurde. Mit der Taste Entf kommen Sie ins UEFI und können dort nachsehen, ob die Zeit stimmt. Allerdings sollte vorher der Rechner über Nacht ausgeschaltet sein.
VG
noha