Auf einem Laptop habe ich je eine ältere Ubuntu- (16.04.4 LTS) und
Windows (7) -Version installiert. Win-7 ist leider erforderlich wegen
Nutzung einiger Profi-Programme, die nicht mit neueren Windows-
Versionen laufen.
Speicherplatz (freier Platz in Klammern) ist für Windows = 645 GB (375 GB)
und für Ubuntu = 101 GB (30 GB).
Internet wird derzeitig nur über Linux-Ubuntu alte Version genutzt.
Ich möchte auf das aktuelle Linux Ubuntu umstellen.
Fragen:
a) Kann ich die neueste Ubuntu-Version von Ihnen erhalten bzw. von wo?
b) Welche Daten müssen vom alten Ubuntu für die neue Version zwingend
auf externe Datenträger gesichert werden (aber ohne bislang genutzter
Programme und individueller Daten), um sie dann später einzusetzen?
c) In welchen Daten-Bereichen sind E-Mails (Thunderbird) gespeichert für
eine spätere Verwendung?
d) Muss das bisherige Ubuntu gelöscht werden oder ersetzt die neue Form, die
bisherige automatisch?
e) Was ist zu beachten und wie ist die Reihenfolge der Umstellung?
Bitte um Angabe der einzuhaltenden Schritte!
f) Sind die Anwendungs-Berechtigungen (derzeit 1 Admin und 1 normaler
Anwender neu zu erstellen?
g) Muss wegen einer anderen Ubuntu-Größenordnung der Speicherplatz
angeglichen werden?
h) Kann das neueste Ubuntu auch auf einen externen Speicher (ab welcher Größe)
so genutzt werden, das ein Zugriff auf gespeicherte Windows- und Ubuntu-Daten
– sowie auch auf andere externe Daten – möglich ist?
i) Sind darüber hinaus weitere Besonderheiten zu beachten?
Vielen Dank und liebe Grüße eldora
Hallo Eldora,
ich mache es kurz, weil es so viele Fragen sind.
a) Ubuntu 22.04.1 LTS (Jammy Jellyfish) 3,6 GB
https://releases.ubuntu.com/22.04/
b) keine systemspezifischen, es wird ja alles neu gemacht
c) falls es wirklich nur um die E-Mails geht: wenn Sie ein IMAP-Konto verwenden, sind nach der Neuinstallation alle E-Mails noch da
d) nein, das alte wird im Zuge der Neuinstallation überschrieben
e) es wird Ende September 2022 eine ausführliche Anleitung auf DVD geben
f) ja
g) nein: 100 GB sind gut und ausreichend
h) Installation von Ubuntu auf einer ext. Festplatte? Ja, das geht! Näheres später bei wirklichem Interesse. Zu viel im voraus macht keinen Sinn.
i) ???
MfG
Li
P.S.: zu c)
Unterschierd zwischen POP3 und IMAP:
https://support.microsoft.com/de-de/office/was-ist-der-unterschied-zwischen-pop-und-imap-85c0e47f-931d-4035-b409-af3318b194a8
Oder hier:
https://pixelbar.be/blog/endlich-verstaendlich-unterschied-zwischen-pop3-und-imap-mailpostfaechern/
Hallo eldora,
als Ergänzung:
In jedem Fall wird neu installiert und dabei die System-Partition automatisch formatiert, womit jeglicher Inhalt weg ist. Daher muss
mindestens das Verzeichnis /home gesichert werden. Darin sind u.a. die Einstellungen von Thunderbird enthalten. Wichtig sind darin die Zugangsdaten, die Sie ansonsten neu eingeben müssten.
Sie können Ubuntu problemlos auf einer externen Platte installieren, wenn Sie beachten, dass der Boot-Manager auch dort zu liegen kommt. Dafür müssen Sie während der Installation selbst sorgen, weil die Voreinstellung die erste Platte im Rechner ist.
Ubuntu 2016 gab es in einer 32 und einer 64 Bit-Version. Ubuntu 2020 und neuer nur noch als 64-Bit-Version. Wichtig ist, dass der Rechner eine 64 Bit CPU hat. Ob Ihr Windows 7 und Ihr altes Ubuntu 32 oder 64 Bit hat, ist egal. Über
Einstellungen > Info
finden Sie das unter Ubuntu heraus.
VG
noha
Danke an Lippmann und Noha –
Das Verzeichnis „home“ hat bei mir 2 Unterordner, die sich auf Admin und Normal-Anwender beziehen. Admin-Home lies sich komplett sichern. Normal-Home nur beschränkt (teilweise fehlten die Berechtigungen bei der Ausführung vom Admin-Konto / vom
Normal-Konto ging es aber).
Thunderbird-Daten waren aber bei den gesicherten Daten nicht sichtbar enthalten.
Welche Bezeichnung haben diese Daten?
E-Mail-Konten haben IMAP-Protokolle. Stehen auch weiterhin gespeicherte Daten in Thunderbird „Lokale Ordner“ und „Archiv-Daten“ neben den vorhandenen E-Emails zur Verfügung?
Die heruntergeladene Datei „Ubuntu 22.04“ hat die Endung „iso“. Sie läßt sich weder auf Windows noch auf Ubuntu (alt) öffnen !!
Möglicherweise liegt es an einer „öffnen mit – Einstellung“ für das Programm „VLC“ (um iso-Dateien bei Videos mit eingebettetem Auswahl-Menu starten zu können.
Wie kann diese Öffnungseinstellung wieder rückgängig gemacht werden (in Windows oder auch in Ubuntu-alt?
Wenn die System-Partition bei der Installation automatisch formatiert wird und und damit jeglicher Inhalt gelöscht wird, müssen daher auch alle Windows-Daten gesichert werden?
Freundl. Grüße eldora
Hallo eldora,
die ISO wird nicht geöffnet, sondern mit einem geeigneten Programm bootfähig auf ein Medium geschrieben, z.Bsp. einen USB-Stick. In Windows können Sie dazu das portable Programm Rufus verwenden.
Rufus 3.20 Portable (1.3 MB):
https://rufus.ie/de/
Wenn Sie /home gesichert haben, ist Thunderbirf mit dabei.
Lokalen Ordner in Thunderbird finden:
https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Internet-Thunderbird-lokale-Ordner-Speicherort-finden-31487269.html
Die alte System-Partition von Ubuntu wird formatiert. Windows bleibt erhalten.
Hier eine Anleitung für Rufus. Statt der Windows ISO wählen Sie die Ubuntu ISO:
https://www.computerbild.de/artikel/cb-Ratgeber-Windows-7-8-10-vom-USB-Stick-installieren-4410595.html
MfG
Li
Hallo eldora,
wenn jeder Nutzer seine eigene Daten sichert, ist es am einfachsten.
VG
noha
Zu der Anregung, das Ubuntu 2022 über einen USB-Stick zu nutzen, habe ich die Frage, ob das auch einem vorhandenen Stick, auf der sich zur Zeit ein startfähiges Ubuntu 18.04 befindet, möglich ist?
Wenn ja, welche Schritte sind dann vorzunehmen? Vorhanden ist die runtergeladene Ubuntu 22.04 Datei.
Mein Rechner hat eine 64 Bit CPU. Ist die Anwendung von „Rufus“ dabei ebenfalls erforderlich?
Oder ersetzt die Ubuntu 22.04 selbständig das bisherige auf dem Stick vorhandene Ubuntu 18.04?
Eine weitere Frage ist, wie man die eingebettete „iso – Einstellung“ Auswahl für das Programm VLC rückgängig machen?
Eingerichtet war es seinerzeit unter Windows (die Einstellung wirkte sich auch auf die VLC-Anwendung bei Linux aus)
VG eldora.
Hallo eldora,
das Sie den Standard für eine Dateiendung in Windows verändern und dies Auswirkungen auf Linux hat, kann nicht sein. Selbst wenn Sie in beiden Systemen das gleiche Programm aufrufen, der Aufruf wird vom Betriebssystem gesteuert.
Wenn ich das richtig verstehe öffnet sich bei einem Doppelklick auf eine ISO-Datei der VLC Player. Was soll sich stattdessen öffnen?
ISO ist ein Archivformat, in dem der Inhalt einer CD/DVD gespeichert wird. Sie können es auf eine DVD brennen, auspacken oder mit Hilfe eines Programmes wie Rufus (Widnwos9 oder den Startmedienersteller (Ubuntu) auf einen USB-Stick kopieren.
Da es sich immer noch um CD-Images handelt, ist die Einstellung für das System read-only und kann nicht verändert werden. Sie müssen also den Stick mit einem solchen Programm neu erstellen (überschreiben).
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kleemann
Hallo eldora,
eine Anleitung, wie Sie Ubuntu 22.04 auf den Stick bekommen, habe ich in #1 4 verlinkt. Bei der Erstellung des Sticks wird das darauf befindliche Ubuntu 18.04 überschrieben. Wenn Sie mit der verlinkten Anleitung nicht so gut zurechtkommen, hier eine andere:
https://www.club.computerwissen.de/qa/116275-installation-von-usb-stick-mit-rufus#antworten-116515
Sie können Rufus auf jeden Fall verwenden.
Öffnen mit Falschen Eintrag Programm entfernen löschen Windows 10:
https://www.deskmodder.de/wiki/index.php/%C3%96ffnen_mit_Falschen_Eintrag_Programm_entfernen_l%C3%B6schen_Windows_10
Oder hier:
https://praxistipps.chip.de/oeffnen-mit-standardverknuepfungen-zuruecksetzen_2057
Haben Sie die ISO-Datei auch in Linux heruntergeladen?
Dann Rechtsklick auf die ISO > Mit anderer Anwendung öffnen > Brasero (Brennprogramm für ISO´s) > Auswählen. Dann wäre die falsche Zuordnung zum VLC wieder aufgehoben.
MfG
Li