Im Begrüßungsschreiben zu Linux war kein Passwort zu inside-linux zu finden.
Kann ich Linux auf einem externen Laufwerk USB 3.0 installieren?
Hallo luossa,
bezüglich des Passwortes wenden Sie sich bitte direkt an den Kundenserviice des Verlags (kundenservice@vnr.de) wir beschäftigen uns hier nur mit den technischen Problemen.
Kurze Antwort auf Ihre Frage: ja.
Aber ich glaube Sie wollen mehr wissen:
Ob der USB 3 Controller bereits vom Installationsprogramm erkannt wird, müssen Sie testen, ansonsten installieren Sie an einem USB 2 Port, das dauert zwar länger, aber hier wird die Festplatte auf jeden Fall erkannt.
Sie können bei der Installation den Ort auswählen. Werden mehrere Festplatten im Rechner erkannt, steht eine Auswahl zur Verfügung. Dies funktioniert auch mit einer USB Festplatte.
Oft ist es dann aber bessre die Partitionierung direkt selbst zu erledigen. Wählen Sie dazu den Punkt „Etwas Anderes“ aus. Ihnen werden dann die vorhandenen Partitionen der Festplatten mit dem jeweiligen Dateisystem angezeigt.
Wenn Sie die Partitionierung im Installer von Hand durchführen wollen, müssen Sie nicht nur die Partitionen selbst anlegen und das Dateisystem einstellen, sondern auch den Mountpunkt festlegen. In einem Linux und Unixsystem, gibt es nur ein Hauptverzeichnis, in das alle anderen eventuell vorhandenen Partitionen per Mountpunkt integriert werden.
- Systempartition ab 15 GB, besser 30. Da auf die Dokumente vermutlich auch unter Windows zugegriffen werden soll, bietet es sich an den Speicherort von Windows weiter zu verwenden bzw. eine gesonderte Partition zu verwenden. Diese sollte mit dem NTFS Dateisystem formatiert sein, Linux beherrscht die Windowsdateisysteme, umgekehrt ist dies nicht der Fall. Als Dateisystem wählen Sie ext4 oder btrfs (noch nicht ganz ausgereift, aber vermutlich der Nachfolger von ext3). Der Mountpunkt der Systempartition entspricht dem Wurzelverzeichnis root (/), Sie müssten hier also das Symbol / eintragen.
- Eine Swap-Partition, dies ist mit der Auslagerungsdatei von Windows zu vergleichen, nur das ein spezielles Dateisystem verwendet wird. Als Dateisystem wählen Sie Swap, einen Mountpunkt benötigen Sie nicht, die Swap-Partition wird von allen installierten Linuxsystemen automatisch erkannt und verwendet. Sie benötigen Sie also nur einmal, auch falls Sie einmal ein weiteres Linux installieren wollen. 512MB reichen schon aus, sinnvoller ist eine Größe von 512MB + Arbeitsspeicher (RAM), so kann das System den Suspend-to-RAM Modus verwenden. Wenn man genug Platz hat, sollte man die doppelte Größe des Arbeitsspeicher verwenden, dies macht das System in einigen Fällen stabiler.
Nun müssen Sie überlegen, wie Sie Ubuntu starten wollen (Gerät für die Bootloader-Installation). Sie können den Bootmanager Grub 2 fast beliebig einrichten.
- Verwenden Sie die erste Festplatte (meist sda), also die mit Windows, wird der Windows Bootloader ersetzt und Sie können über Grub auswählen welches System gestartet werden soll.
- Verwenden Sie die zweite Festplatte (meist sdb) also die auf die Sie Linux installieren wollen, können Sie über den Bootmanager des BIOS auswählen von welcher Festplatte der Rechner gebootet werden soll. Sie können die Linuxinstallation dann noch mit EasyBCD im Bootloader von Windows einbinden.
- Verwenden Sie die Partition auf der Linux installiert werden soll (meist sdb1), so kann Linux nur gestartet werden, wenn Sie wie den Windows Booloader um einen Linux Eintrag ergänzen.
Hier sollten Sie den zweiten punkt wählen, nur dieser ist bei externen Geräten sinnvoll und stört das Windowssystem nicht.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann