Sehr geehrte Mitarbeitende;
Ich musste die 32 – bit Version herunterladen und brennen. Ubuntu läuft jetzt neben Windows – XP. (das klappt!)
Verstehe jedoch von ubuntu –System einrichten mit tuten und blasen, gar nichts mehr.
Kann ich ubuntu deinstallieren und von vorne beginnen?
Ich verliess mich zu sehr auf einen Software – Begleitassistenten, der mich wie in vielen Vorgängen sonst zum Nutzungsziel bringen würde.
Mit Betriebssystemen umgehen, bin ich sowieso nicht gewohnt.
Die Umstellung von microsoft zu ubuntu wird noch einiges fordern von mir.
Was mir jetzt schon aufgefallen ist, betrifft die seitliche Bildlaufleiste. Welche zum bisher Erlebten mühsam ist. Sowie, dass die Arbeitsfenster langsam gehen und kommen. Wie überhaupt, ob eine vorgenommene Änderung gespeichert wird oder nicht.
Die 10 Vorteile gegenüber der kostenexplodierenden microsoft – Spirale, mit ständigem Kosten -, wie schnellerem Wechsel von soft – und Hardware – Anpassungen,(Sicherung von Arbeitsplätzen??????)schon einleuchtend sind.
Für Ihre Anteilnahme dankt
Niklaus Gubler / kdnr :: 92-793370-41
Hallo Herr Gubler,
ich kann aus Zeitgründen nicht alle Ihre Fragen beantworten, sondern nur ein paar Hinweise geben. Damit es für andere Antworter einfacher wird, kommen von mir einige Fragen:
Was meinen Sie mit „Ubuntu läuft jetzt neben Windows“? Haben Sie den Boot-Manager grub installiert, so dass Sie wahlweise Windows und Ubuntu starten können oder läuft Ubuntu in einer virtuellen Maschine unter Windows, so dass beides gleichzeitig läuft?
Weder Windows noch Ubuntu kann man deinstallieren. Man formatiert die Partition neu, was bei der Installation angeboten wird, und installiert dann die gewünschte Version.
Sie schrieben: „mit ständigem Kosten -, wie schnellerem Wechsel von soft – und Hardware – Anpassungen,“ Wenn Sie keine LTS-Version von Ubuntu verwenden, müssen Sie etwa einmal pro Jahr neu installieren. Ich bezeichne diese halbjährlich erscheinenden Versionen als Bastelarbeit. Nur die LTS-Versionen von Ubuntu haben 4 oder 5 Jahre Support. Windows XP hatte 13 Jahre Support und Windows 7 wird bis Anfang 2020 gewartet – nur zum Vergleich.
Es ist auch keineswegs so, dass Sie mit Ubuntu eine historische Hardware über längere Zeit problemlos nutzen können. Lediglich für einige Peripheriegeräte wie Drucker, Scanner etc. gibt es Treiber für viele Jahre. Ich kann z.B. einen Apple Laserwriter von anno 1983 sowohl unter Ubuntu wie unter Windows 10 betreiben – muss aber beiden Betriebssystemen einen neueren Drucker vorgaukeln. Das liegt daran, dass der Laserwriter die geräteunabhängige Druckersprache PostScript versteht, die auch heute noch verwendet wird.
Zu solchen Dingen wie Bildlaufleiste und anderer Verzierung: Es gibt für Ubuntu ganz verschiedene Desktop-Programme. Unity ist das übliche, häufig verwendete Alternativen sind Gnome, KDE, Xfce. Es gibt noch mindestens eine handvoll weitere.
Hier ein ca. 5 Jahre alter Aufsatz dazu: https://www.pcworld.com/article/214930/6_alternative_ubuntu_desktops_worth_trying.html
Ein wesentlicher Unterschied zu Windows ist die strickte Trennung von System und Programmen. Daher kann man in weniger als einer Stunden ein anderes Linux installieren und Programme und Daten beibehalten, wenn man es gleich sauber trennt. Die Daten stehen üblicherweise in Verzeichnissen unterhalb /home, Programme installiert man in /local, /usr/local und /opt (letzteres für systemnahe Programme). Dann muss man nur diese 4 Verzeichnisse samt Unterverzeichnisse plus /etc/local sichern und ins neue System wieder einspielen.
Dieses Verfahren wende ich schon lange an und verzichte auf eine Komplettsicherung des Systems, da eine Neuinstallation fast genau so schnell geht wie das Einspielen einer Sicherung.
Eine gute Einführung in Ubuntu finden Sie in https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite
VG
Norbert Hahn