Bin beim Probelauf mit Ubuntu 14.10, wenn ich Firefox aufrufe, ist die Arbeitsoberfläche alles auf englich. Wie ändere ich die Sprache? Will die CD ausprobieren, um später Linux neben Windows zu installieren.
Hallo Herr Schultz,
es gibt alle 6 Monate zwar eine neuere Version von Ubuntu, aktuell ist 15.04, aber da sind keine weltbewegende Änderungen. Alternativ gibt es alle zwei Jahre eine LTS. (long term support) Version, für die es 5 Jahre Updates gibt. Ich habe sowohl die 12.04 und die 14.04 in Betrieb, weil ich für Anderes keine Zeit habe,
Der wesentliche Nachteil von Ubuntu auf der CD ist, dass es grottenlangsam ist, die Abspeicherung von Daten auf einer Platte etwas umständlich ist und dass man keine Programm installieren kann. Man kann nur die auf der CD benutzen – das sind aber schon einige!
Zur Installation gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Sie widmen eine Partition auf der Platte dem Linux – müssen also Platz schaffen. Dann können Sie beliebig schalten und walten und auch auf Dateien von Windows zugreifen. Es wird automatisch ein Boot-Manager installiert, der Sie auswählen lässt, ob Sie mit Linux (mehrere Versionen können damit auch gestartet werden) oder Windows arbeiten wollen. Um Linux wieder los zu werden, ist es am einfachsten, mit der Windows-DVD die Boot-Funktion von Windows zu reparieren. Danach können mit der Partition von Linux machen, was Sie möchten, z.B. für Windows neu formatieren.
2. Wenn Sie einen Rechner haben, der nicht älter als etwa 4 Jahre ist und 4 GB RAM oder mehr, dann können Sie unter Windows einen virtuellen Rechner einrichten und darin dann Linux installieren. Dieses belegt dann auf einer Platte, die unter Windows nutzbar bleibt Platz (ein Verzeichnis mit mehreren Dateien darin). Wenn Sie dieses löschen, ist Linux rückstandslos weg. Sie brauchen keine Partition bereit stellen, sich nicht um einen Bootmanager kümmern, da Sie immer zuerst Windows starten und darin die virtuelle Maschine booten. Außerdem läuft Linux gleichzeitig mit Windows. Der Nachteil ist, dass der Rechner entsprechend „kräftig“ sein muss, um beide Systeme gleichzeitig zu betreiben.
Ich habe zuhause einen knapp dimensionierten Rechner und verwende dazu Version 1 mit verschiedenen Linuxen und den Boot-Manager von Ubuntu 10.04.
Im Büro habe ich einen 2 Jahre alten Rechner mit 8 GB RAM und Windows 7 64 Bit, VMware Player als virtuelle Maschine und darin mehrere Linux-Distributionen (mehrere Ubuntu mit verschiedenen Desktops, SUSE mit verschiedenen Desktops sowie XP für´s Archiv und Windows 10 zum Testen). Alle Systeme liegen dort auf einer SSD und laufen sehr perfomant, davon auch einiges gleichzeitig.
VG
Norbert Hahn