Hallo
Gestern habe ich einen neuen PC bekommen (mit meinen speziellen Wunschkomponenten, Soundkarte, Grafikkarte, Zusatz USB Karte, Win7, Antivirus, etc, etc) vom Händler fertig aufgesetzt 🙂
Ich habe natürlich alle Software CDs dazubekommen (Win7. Treiber, etc.), aber leider keine Recovery-CD/DVD,
mit der ich den PC im Notfall wieder in genau diesen „jungfräulichen“ Zustand bringen kann.
Nachdem ich jahrelang mit Win XP gearbeitet habe und meine PC System-Struktur schön langsam „gewachsen“ ist,
sich aber auch viel Unnötiges angesammelt hat, möchte ich jetzt auf Win7 erst einmal das neue Betriebssystem Testen und auch schauen welche Programme da noch sinnvoll laufen etc …
Später möchte ich dann nach und nach die wichtigsten Programme installieren (auch mal Win10).
Aber vorher (jetzt) und zwischendurch (nach jedem aufwändigen Installieren und Einrichten eines Programmpaketes) möchte ich immer wieder so eine Notfall CD/DVD erstellen,
damit ich wann immer ev. Probleme sind, einfach zum Stand der letzten Notfall CD/DVD zurück kann.
Den Wiederherstellungspunkt von Windows (oder wie immer der in Win7 heißt) mache ich auch,
aber der alleine genügt mir nicht !
Sicherheitshalber möchte ich unbedingt eine Bootfähige CD/DVD mit der ich Notfalls auch neu formatieren (wäre das nötig ?) und alles wieder auf Null bringen kann.
Bei dieser Notfall CD/DVD geht es nur um die C-Partition (SSD), also um das System, die Programme, alle Einstellungen (in Windows und in allen Programmen), Anordnung der Icons am Desktop, etc !!! >
Datensicherung / Backups von allen Partitionen mache ich natürlich zusätzlich und unabhängig.
Meine Frage:
Wie kann ich solche Notfall / Recovery CD/DVD’s am einfachsten erstellen,
mit denen ich jetzt (z.B. nach einigen Testinstallationen etc) oder auch später wenn mal was schief geht den PC wieder von Null weg aufsetzen kann,
aber eben OHNE wieder alles einzeln installieren und einrichten zu müssen (Win7, Treiber, Programme, Aktivirungsschlüssel, Mail-Konten, gespeichert Passworte, etc …),
weil so gut wie der Händler schaffe ich das sicher nicht wieder … außerdem wäre das viel Zeitaufwand …
Schöne Grüße aus Wien
Peter789
Guten Abend nach Wien,
ich will mal versuchen, die lange Liste von Fragen anzugehen.
Zu 1b) Ich verwende seit 4 Jahren das Programm Backup&Recovery Free von der Firma Paragon. Dieses Programm kann für den Heimgebrauch kostenfrei verwendet werden. Es spricht die in der Welt üblichen Sprachen, also auch deutsch.
Im Gegensatz zu Acronis True Image verändert es sehr wenig am System: Das Paragon-Programm installiert lediglich einen Treiber, damit man im laufenden System auf einzelne Dateien aus einer Sicherung zugreifen kann.
Die von mir erwähnte CD, mit der man zum Sichern booten kann und zum Zurückladen booten muss, wird von Backup&Recovery Free erstellt, wenn man das Programm installiert hat. Man wird auch daran erinnert, falls man es vergisst.
Während man eine Sicherung im laufenden System machen kann, weil Windows dafür die Werkzeuge bereit stellt, geht die Sicherung viel schneller, wenn man Backup&Recovery Free von der CD dazu bootet. Eine Sicherung des laufenden Systems empfiehlt sich außerdem nicht, wenn man Datenbanken (MS Access, OpenOffice Base oder ähnliches) verwendet
Wann soll man das System sichern?
Vor jeder größeren Änderung am System, z.B. Anschluss neuer Geräte, Installation eines großen Programmpakets – zweckmäßigerweise etwa eine Woche nach dem Patch-Day von Microsoft (2. Dienstag im Monat).
Zu 2). Ja, es ist egal. Jede gesunde Platte sollte von einem aktuellen BIOS gleich nach dem einschalten angezeigt werden – wenn man diese Funktion nicht abgewählt hat.
Zu 3a) Ich habe eine völlig andere Arbeitsweise. Natürlich kann man den TotalCommander mehrfach starten und wie beim Windows Explorer zwischen allen Fenstern Dateien, auch von und zum Windows Explorer, mit der Maus hin und her schieben.
Die (für mich nicht brauchbare) Suche unter XP (Animation mit dem Hund?) ist in Vista und Windows 7 nach Berichten anderer Leute nur wenig brauchbar. Ich verwende zum Suchen von Dateien. auch nach Inhalt, entweder die im TotalCommander eingebaute Suchfunktion oder das Programm Agent Ransack, da dieses z.B. auch in PDF-Dateien suchen kann. Ich habe die engl. Version davon installiert – ob es eine deutsche gibt, weiß ich nicht.
Zu 3b) VMware Player läuft beliebig lange kostenfrei – das steht auch im ersten Satz des von Ihnen verlinkten Artikels von Chip. Die kostenpflichtige Version ist VMware Workstation. Für die Kosten bekommt man einige zusätzliche Funktionen, die man zuhause selten benötigt und telefonische Unterstützung. In der Firma habe ich VMware Workstation und Kollegen betreiben viele Server mit den Server-Versionen dieser Firma.
Daher kenne ich Virtual Box nicht, da ich zuhause ein vergleichbares Programm wie am Arbeitsplatz benötige.
Eine für Sie möglicherweise brauchbare virtuelle Maschine ist Virtual PC von Microsoft. Der Vorteil dieses Programms ist, dass es über Windows Update gepflegt wird. Man muss sich um Aktualisierungen nicht kümmern. Mehr dazu z.B. in
https://www.com-magazin.de/praxis/virtualisierung/fertige-virtuelle-pcs-windows-linux-313455.html
Zu 3c) Bei VMware richtet man die virtuelle Maschine ohne Netzwerkkarte ein, alternativ kann man sie einfach aus- und bei Bedarf einschalten. Generell kann/muss man bei jedem realen Geräte der virtuellen Maschine ausdrücklich den Gebrauch frei schalten. Ich kann z.B. ein USB-Stick einer virtuellen Maschine geben und damit ist er gleichzeitig für alle anderen Maschinen gesperrt. Drucker werden automatisch an die virtuelle(n) Maschinen durch gereicht, müssen also nicht installiert werden.
Wie das bei anderen Programmen für virtuelle Maschinen aussieht, weiß ich nicht.
Zu 3d)
Dateien bzw. Verzeichnisse können über eine spezielle Freigabe geteilt werden, unabhängig vom Netz. Damit können sich natürlich auch Schadprogramme ausbreiten. Daher habe ich für kritische Anwendungen eine zweite Netzwerkkarte im Rechner, die ausschließlich einer virtuellen Maschine zur Verfügung steht. Dann ist es Sache der Firewall und den Berechtigungen zur Datenfreigabe, sich um den Datenverkehr zu kümmern.
Wie das bei anderen Programmen für virtuelle Maschinen aussieht, weiß ich nicht.
VG
Norbert