Ich habe ein SSD-Laufwerk. Es gibt diverse Tipps, wie man Schreibzugriffe reduzieren kann.
Ich habe folgende Einstellungen vorgenommen:
Indizierung deaktiviert
Defragmentierung deaktiviert
Speichern der Zugriffszeit deaktiviert
Prefetch deaktiviert
Defrag der Bootdateien deaktiviert
Kurze Dateinamen deaktiviert
Windowsprotokollierung aktiviert
Systemwiederherstellung für Systempartition aktiviert
Ist das ok oder könnte/sollte man die Protokollierung nur im Einzelfall aktivieren ?
Kann man die Protokolldatei und die Systemwiederherstellungsdateien auf eine Nicht-SSD-Platte legen ?
Hallo rollo,
Wenn Sie Windows 7 oder neuer auf einer SSD neu installieren, werden die wichtigsten Änderungen im System automatisch angepasst. Wenn Sie eine existierenden Platte auf eine SSD übertragen, müssen Sie in der Tat Hand anlegen. Das habe ich gerade in der letzten Woche gemacht.
* Ob man die Indizierung der Platte abschaltet, hängt davon ab, ob sie überhaupt benutzt wird. Wenn man sie benötigt, ist es nicht sinnvoll, sie abzuschalten.
* Defrag muss deaktiviert werden, denn es ist auf einer SSD sinnlos.
* Prefetch zu deaktivieren ist sinnvoll, da es auf der SSD nichts bringt.
* Superfetch kann man ebenfalls deaktivieren. Dies ist ein Dienst, also über services.msc abschalten.
* Speichern der (Lese-)Zugriffszeit sollte bereits abgeschaltet sein, wenn nicht, ist es sinnvoll dies jetzt zu tun.
* Da alle SSD die Funktion TRIM benötigen, sollte man nachsehen, ob diese aktiviert ist und ggf. einschalten: Die Kommanozeile mit erhöhten Rechten starten und dann eintippen
fsutil.exe behavior query DisableDeleteNotify
und mit Enter abschicken.
Wenn DisableDeleteNotify = 0 als Antwort kommt, ist TRIM eingeschalten. Falls nicht, wird es mit
fsutil.exe behavior set DisableDeleteNotify 0
aktiviert. Ob das Kommando letztlich zur SSD geschickt wird, erfordert auch, dass sie im AHCI-Modus betrieben wird. Dieser wird im BIOS eingeschaltet.
* Kurze Dateinamen sollte man bereits während der Installation von Windows deaktiviert haben. Da dies zwar heutzutage unsinnig ist, aber von Windows selbst noch benutzt wird (in der Registry werden einige hundert kurze Dateinamen verwendet), würde ich es nicht auf der Platte abschalten, denn bei einem Windows-Update könnte eine Datei, die mit kurzem Namen angesprochen wird, geändert werden und danach nicht mehr gefunden.
* Wenn man die Windows-Protokolle ohnehin nicht anschaut, kann man auch darauf verzichten.
* Auf die Systemwiederherstellung kann man verzichten, wenn man ein anderes Verfahren für die Sicherung der Systempartition verwendet.
VG
Norbert