Ich möchte Virtualbox 6.1 einmal für windows 10 als Produktivsystem und einmal als Laborumgebung für einenKurs gesonder öffnen, da ich dafür mehrere Windows Betriebssysteme und Server sowie einige Linuxe installieren muß, die unereinander erreichbar sind, und ich das so verstanden habe, das virtualbox beim Programmstart den zugeteilten RAM der installierten Systeme reserviert. Nur finde ich keine Möglichkeit das Programm in 2 unabhängigen instanzen aufzurufen. Flatpaks oder Appimages davon habe ich keine gefunden.
Hallo Markus464,
das Wirtssystem muss ja auch leben, so dass ich diesem mindestens 3 GB übrig lassen würde. RAM für die Gastmaschinen wird erst belegt, wenn diese bootet und moderne Betriebssysteme nehmen dann alles was da ist, d.h. was man beim Anlegen der virtuellen Maschine dieser gibt. Das kann man natürlich jederzeit ändern, wenn die Maschine nicht läuft.
Nun weiß ich nicht, was Sie mit „gruppieren“ meinen.
VG
noha (Leser dieses Forums)
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Hallo Markus464,
der Hauptspeicher des Wirtsrechners wird jeweils bei Bedarf den virtuellen Maschinen zugeteilt. Das passiert genau wie mit jedem anderen Programm auch. Problematisch wird es nur, wenn alle laufenden virtuellen Maschinen mehr Speicher belegen wie im Wirtsrechner real vorhanden ist. Denn dann beginnt das Betriebssystem des Wirtsrechners wie immer mit Auslagern von Speicher auf die Platte. Und die dadurch entstehende Verzögerung bekommt den meisten Gastmaschinen nicht.
Hier kommt ein Ausschnitt aus der Tabelle, die das Kommando top erzeugt auf einem Rechner mit Ubuntu 20.04 mit drei laufenden virtuellen Maschinen.
PID User Virt Res SHR %CPU %Mem Time Process
5098 u1 11,5g 10,2g 10,2g 57,6 32,7 2133:02 VBoxHeadless
5151 u1 9930296 8,2g 8,2g 11,3 26,3 2686:51 VBoxHeadless
5041 u1 3427508 437244 423172 3,0 1,3 496:29 VBoxHeadless
5027 u1 894908 10288 8532 0,3 0,0 20:01 VBoxSVC
Die Spalten bedeuten:
PID -> Process ID
User -> Name des Benutzers, der die virtuelle Maschine gestartet hat.
Virt -> tatsächlich belegter virtueller Speicher (GB oder kB)
Res -> belegter physischer Speicher (GB oder kB)
SHR -> Speicher, der mit anderen Prozessen geteilt werden kann .
%CPU -> Auslastung der CPU, ein Kern = 100%
%Mem -> Belegung des physischen Speichers
Time -> CPU-Zeitverbrauch
Process -> Name des Prozesses
Alle virtuellen Maschinen haben zwei virtuelle CPUs. Der Wirtsrechner hat eine Intel Xeon CPU mit 6 Kernen und 32 GB RAM.
Die virtuellen Maschinen werden nach dem Starten des Systems unabhängig vom Login (über cron) gestartet. Dazu dient die folgenden Datei:
#!/bin/bash
/usr/bin/sleep 60
/usr/bin/nohup /usr/bin/vboxmanage startvm "Kalender" --type headless
/usr/bin/sleep 30
/usr/bin/nohup /usr/bin/vboxmanage startvm "Win2016" --type headless
/usr/bin/sleep 90
/usr/bin/nohup /usr/bin/vboxmanage startvm "PC1-Lohn" --type headless
Die Wartezeiten verhindern Überlastung der Platten, weil die virtuellen Maschinen nach dem Start ihre Datenbankanwendungen starten.
VG
noha
Ich hl zu früh habe die Frage wohl zu früh als gelöst markiert! . Laptop verkraftet nicht mehr als 16 GB Ram. und da meine Laborumgebung schon 12 davon benötigt, kann ich die 4 für Win10 nicht mehr zuteilen . nutz es etwas wenn ich meine Laborumgebung gruppiere? kann ich dann windows 10 (Produktivsystem) starten, ohne das virtual Box 6.1 den Rammbedarf der anderen Systeme von meinen 16GB reservirert ?
Danke schon mal für die schnelle antwort.
Frage-mit wem maile ich denn gerade?
Hallo Markus464,
sie können beliebig viele virtuelle Maschinen erstellen, die Ressourcen werden nur benötigt, wenn Sie die virtuelle Maschine auch ausführen. Natürlich dürfen die laufenden virtuellen Maschinen nur so viel Speicher verbrauchen wie vorhanden ist, dabei muss das Gastsystem wie noha schreibt auch berücksichtigt werden und sollte eher 4 GB zur Verfügung haben.
Die Idee Virtualbox zwei mal laufen zu lassen, um etwas zu sparen, macht keinen Sinn. Denn es kann nur ein Virtualisierungssystem mit beliebig vielen VMs auf einem Prozessor laufen.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kleemann
Herzliche Dank für die Antwort!
wahrscheilich bin ich etwas begriffsstutzig! Wenn ich meine Laborumgebung gruppiere und dann die Gruppe, oder das Windows laufen lasse, steht mir der jeweils nicht benutzte Ram zur verfügung? oder reserviert virtual Box doch die Gesamtmenge?
Ich hätte doch eine größere Platte einbauen und wieder eine Parallelinstallation machen sollen!
MfG Markus
Hallo Markus,
Sie können mit Virtualbox beliebig viele VMs mit beliebigen Ressourcen einrichten. Die Ressourcen werden nur eingesetzt so lange die jeweilige VM läuft und danach frei gegeben.
ich habe auf meinem Rechner mit 8 Kernen und 32 GB Ram insgesamt über zwei Dutzend VMs eingerichtet, grob überschlagen habe ich 90 Kerne und 250GB RAM „reserviert“. Es laufen aber immer nur 1-3 gleichzeigt.
Wenn man allerdings immer viele Maschinen braucht, braucht man auch entsprechende Hardware. Die Testumgebung in der Firma hat beispielsweise 2 Xeons mit je 16 Kernen und 512 GB Ram, da geht natürlich mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kleemann