Sehr geehrte Damen und Herren,
in Ihrem Linux-Insider haben Sie alles wunder leicht beschrieben.
Leider habe ich große Probleme beim parallel Installieren zu Windows 10.
Das Installationsart-Bild ist anders als in der Installations pdf dargestellt.
Hier habe ich keine Möglichkeit zu wählen.
Was mache ich verkehrt?
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Grube
Kd.Nr. 86-339511-95
norbert.grube@gmx.de
Hallo Herr Grube,
was fehlt ist denn andres, das Sie nicht weiterkommen?
ich rate jetzt mal, das Ihnen die Option neben Windows zu installieren nicht angeboten wird. Dies kann unterschiedliche Gründe haben. Der Installationsassistent ist ja nur ein dummes Skript und kommt nicht mit allen möglichen vorhandenen Partitionierungen klar.
Auf jeden Fall wird die Partitionierung von Hand funktionieren:
Wenn Sie die Partitionierung im Installer von Hand durchführen wollen, müssen Sie nicht nur die Partitionen selbst anlegen und das Dateisystem einstellen, sondern auch den Mountpunkt festlegen. In einem Linux und Unixsystem, gibt es nur ein Hauptverzeichnis, in das alle anderen eventuell vorhandenen Partitionen per Mountpunkt integriert werden. Dies funktioniert im Menüpunkt „Etwas anderes“ de Installationsmenüs.
- Systempartition ab 15 GB, besser 30. Da auf die Dokumente vermutlich auch unter Windows zugegriffen werden soll, bietet es sich an den Speicherort von Windows weiter zu verwenden bzw. eine gesonderte Partition zu verwenden. Diese sollte mit dem NTFS Dateisystem formatiert sein, Linux beherrscht die Windowsdateisysteme, umgekehrt ist dies nicht der Fall. Als Dateisystem wählen Sie ext4 oder btrfs (noch nicht ganz ausgereift, aber vermutlich der Nachfolger von ext3). Der Mountpunkt der Systempartition entspricht dem Wurzelverzeichnis root (/), Sie müssten hier also das Symbol / eintragen.
- Eine Swap-Partition, dies ist mit der Auslagerungsdatei von Windows zu vergleichen, nur das ein spezielles Dateisystem verwendet wird. Als Dateisystem wählen Sie Swap, einen Mountpunkt benötigen Sie nicht, die Swap-Partition wird von allen installierten Linuxsystemen automatisch erkannt und verwendet. Sie benötigen Sie also nur einmal, auch falls Sie einmal ein weiteres Linux installieren wollen. 512MB reichen schon aus, sinnvoller ist eine Größe von 512MB + Arbeitsspeicher (RAM), so kann das System den Suspend-to-RAM Modus verwenden. Wenn man genug Platz hat, sollte man die doppelte Größe des Arbeitsspeicher verwenden, dies macht das System in einigen Fällen stabiler.
Nun müssen Sie noch festlegen wo der Bootmanager Grub installiert werden soll.
Standard ist der MBR der ersten Festplatte, wodurch der von Windows ersetzt wird. Im Bootmanager gibt es danach einen Eintrag für Windows, worüber es gestartet werden kann.
Alternativ installieren Sie ihn in der Linux Systempartition. Dann müssen Sie den Windowsbootmanager um einen Linuxeintrag erweitern. Dies funktioniert mit dem Programm Beantwortete Frage von dirkkleemann September 1, 2015