Nachdem ich es endlich geschafft habe, Linux Ubuntu auf meinem alten HP-Rechner zu Installieren, stellt sich jetzt für mich als völliger Neuling die Frage, wie ich meinen PC mit meiner Fritzbox verbinde (nicht nur nur per Lan). Kann mir hier jemand helfen? Wenn ich über Einstellungen auf Netzwerke gehe, bekomme ich keine Wlan-Quelle angezeigt.
Vielen Dank für Eure Hilfe im voraus!
Hallo Herr Scholl,
Vorhandene WLAN Netzwerke sollten Ihnen über das Netzwerkmenü im oberen Panel angezeigt werden. Hier müssen Sie nur Ihres auswählen und dann das Passwort eingeben, danach funktioniert alles. Wenn keine WLANs angezeigt werden, so funktioniert der WLAN Adapter noch nicht.
Leider passiert funktionieren nicht alle WLAN-Chipsätzen automatisch oder fehlerfrei. Dann muss nachgeholfen werden.
- Öffnen Sie ein Terminalfenster mit [Strg]+[Alt]+[t]
- Geben Sie dort folgende Befehle ein und senden Sie mir die Ausgabe:
iwconfig
ifconfig
sudo lsusb
sudo lspci -nn
Durch den Befehl sudo wird der nachfolgende Befehl mit root-Rechten (entspricht dem Administrator in Windows) ausgeführt. Das Passwort das Sie eingeben müssen, ist das Passwort des Benutzers mit dem Sie im Linuxystem sind, dieses haben Sie bei der Installation erstellt. Das zweite häufige Problem ist, das scheinbar nichts angenommen wird, wenn Sie das Passwort eingeben, dies ist eine Sicherheitsfunktion, das Passwort wird angenommen, es werden nur keine Zeichen – auch keine Platzhalter * – bei der Eingabe dargestellt.
Sie können den Inhalt des Fensters markieren und über das Kontextmenü in die Zwischenablage kopieren. Danach fügen Sie ihn in ein beliebiges Programm (Libreoffice writer oder gedit) ein oder direkt in Ihre Antwort hier. Alternativ können Sie über die „Druck“-Taste ein Bildschirmfoto machen.
Manchmal reicht aber auch ein Update, dazu den Rechner per Netzwerkkabel mit dem Router verbinden und die Aktualisierungsverwaltung über die Dash-Suche starten. Danach in den Systemeinstellungen (Zahnradmenü) den Punkt „Anwendungen & Aktualisierungen“ öffnen. Nun gehen Sie auf das Register „zusätzliche Treiber“, aktivieren Sie die angebotenen (nach kurzer Suche). Dies funktioniert bei einigen WLAN Chipsätzen und auch bessere Grafikkartentreiber können Sie hier erhalten. Funktionieren die Treiber nicht bzw. werden keine angeboten, müssten Sie mir wie oben beschrieben die Ausgabe der Befehle senden.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Sehr geehrter Herr Kleemann,
zunächst bedanke ich mich für Ihre prompte Nachricht und Ihre Unterstützung. Bevor ich ins Detail gehe (das kann mit 72 J. altersbedingt und als völliger Linux-Neuling etwas dauern) sollte vielleicht geklärt werden, ob ich das richtige System installiert habe. Die Installation ist mithilfe der vom Computerwissen zur Verfügung gestellten DVD erfolgt. Ich habe jetzt
festgestellt, dass eine 64 Bit-Version installiert worden ist. Mein Rechner (HP Pavillon ze2000) stammt aus dem Jahr 2005 und hat 512 MB als Arbeitsspeicdher und 40 GB Festplatten-
Kapazität. Das wäre wahrscheinlich eine 32 Bit-Version angebrachter, oder? Könnte hierin schon das Problem mit derm Wlan zu finden sein. Es fehlt offerbar der nötige Treiber, ich
bekomme auch keine verfügbaren Netze angezeigt, wie das annsonsten bei Notebooks, Smartphones oder Tablets der Fall ist, wenn man sich in der Nähe von Routern befindet (Ich habe
eine FRITZ-Box 7112). Eine Internet-Verbindung über Lan habe ich eingerichtet.
Wenn ich ´iwconfig´ ausführe, kommt die Antwort: ´no wireless extensions´. Bei den anderen Befehlen erhalte ich eine ganze Litanei an Angaben, die ich Ihnen natürlich auch noch
kopieren und zusenden kann.
Bei der Suche nach Treibern erhalte ich den Hinweis: es werden keine proprietären Treiber verwendet. Es wird als Treiber angezeigt:´ Broadcom Corporation BCM 4318 (Air Force One 54)
802.11 WLAN Controller (Broadcom 802.11): dieses Gerät funktioniert nicht´. Ich habe dann den mit angeführten Treiber Broadcast 802.11 Linux STA WLAN driver source bcmwl-kernel
source installiert. Das hat aber auch nichts gebracht.
Wenn die Ergebnisse für die von Ihnen genannten Befehle ´ifconfig´ – ´sudo lsusb´ und ´sudo lspci -nn´ noch von Belang sind, stelle ich Ihnen diese gern noch zur Verfügung.
Vielleicht haben Sie aber auch schon eine andere Idee?
Für Ihre weitere Unterstützung bedanke ich im im voraus und verbleibe
mfG Peter Scholle
Hallo Herr Scholle,
leider finde ich zu Ihrer Fritzbox keine Unterlagen zur WLAN-Verschlüsselung und weiß daher nicht, ob diese auf Anhieb zu Ihrem rund 10 Jahre alten Rechner passt. Außerdem ist mir nichts über die Umgebung bekannt, in der Ihre Installation läuft.
1. Aus Gründen der Sicherheit verwendet man für WLAN heute WPA2 zum Verschlüsseln der Übertragung, wenn man WLAN nicht weit weg von der Zivilisation betreibt. Möglicherweise müsste WPA2 von der CPU Ihres Rechners durchgeführt werden, weil der Broadcom BCM 4318 das nicht selbst kann. Wenn ich die Beschreibung des Rechners richtig verstehe, hat die CPU nur einen Kern. Dann stellt sich die Treiberfrage: Es gab angeblich 2008 von Broadcom einen Linux-Treiber, aber ich weiß nicht, ob dieser in einem aktuellen Linux läutt. Und 64-Bit waren damals nicht so gebräuchlich wie heute. Eine verkabelte Verbindung wäre wesentlich einfacher…
2. Wenn Sie sich jetzt bemühen, einen Treiber für die WLAN-Verbindung zu beschaffen, dann würde ich nicht das aktuelle Linux verwenden, das der Verlag bereit stellt, sondern die Version 14.04 LTS (32 Bit), für die es bis April 2018 Unterstützung und Updates gibt.
Wie lange der Verlag die von Ihnen aktuell benutzte Version unterstützt, muss Ihnen jemand aus dem Verlag mitteilen.
3. Nun sind 512 MB Hauptspeicher für ein aktuelles Betriebssystem wenig und ein 64-Bit-Ubuntu bremst da schon – ein aktuelles Windows lässt sich damit nicht (sinnvoll) betreiben. Man kann über den Ausbau des Speichers nachdenken, maximal sind 1GB möglich. Ob man die Module wirtschaftlich beschaffen kann, weiß ich nicht.
Viele Grüße
Norbert Hahn
Hallo Herr Hahn,
zunächst einmal herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mir eine Unterstützung zukommen zu lassen.
Es war mir schon von Anfang an klar, dass man mit einem alten HP-Rechner keine Wunderdinge mehr anstellen kann. Nachdem sich das darauf installierte Windows XP erledigt hatte, stellte sich die Frage, ob man den alten ´Schinken´ entsorgt, oder evtl.
für die Enkelkinder noch Linux darauf laden kann. Es war ja immer irgendwie zu lesen, dass Linux-Systeme sogar noch mit 256 MB auskommen könnten, aber bei den neueren Versionen scheint das wohl nicht der Fall zu sein. Eine Aufrüstung auf 1GB scheidet unter diesen Umständen aus. Kabelgebunden könnte ich das HP-Gerät ja notfalls noch nutzen, wenn mein aktuelles MEDION-Notebook, welches nach einer wahrscheinlich gebotenen Wartezeit auf Windows 10 umgestellt wird, z.B. einmal reparaturbedingt ausfällt. Linux Ubuntu ist ja schon drauf, aber wenn ich einmal viel Zeit habe, probiere ich noch die Version 14.04 LTS mit 32 Bit oder Linux Mint aus.
Noch einmal vielen Dank für Ihre Hilfe!
P. Scholle
Hallo Herr Scholle,
Linux kommt zwar mit erheblich weniger Hauptspeicher aus als in Ihrem Laptop vorhanden ist, aber dann kann man keine „dicke“ Distribution wie Ubunt oder Mint nehmen, sondern man muss sich sein System aus einer Basis wie z.B. Debian (aus dem auch Ubuntu und Mint zusammen gestellt werden) selbst zusammen stellen, so dass nur das läuft, was man braucht. Möglicherweise konnen Sie mit Xubuntu Ihren Laptop noch sinnvoll einsetzen, da für diese Distribution 512 MB als Minimum voraus gesetzt werden.
Typische Beispiele für angepasste Linux-Systeme sind z.B. Drucker, Router wie Fritzbox, Webcam. In Rechenzentren laufen viele Server-Dienste auf sehr kleinen virtuellen Rechnern, wobei man für einen Dienst eine Rechner hat, z.B. einen für Namensauflösung (DNS), Lastverteilung, E-Mail-Versand, E-Mail-Empfang, Authentisierung, Lizensierung, Datenarchivierung usw. Da kommen durchaus 100 virtuelle Rechner zusammen, die auf einem großen Hobel laufen. Dieser hat dann 32 CPU-Kerne und 512 GB (nicht MB) Hauptspeicher.
Viele Grüße
Norbert Hahn
Hallo Herr Hahn,
inzwischen habe ich mich von Ubuntu verabschiedet und Lubuntu 15.04 installiert. Das Ergebnis ist einerseits sehr positiv, d.h mein alter PC läuft mindestens so flüssig wie unter Windows XP, andererseits ist das WLAN-Problem geblieben. Es werden also nach wie vor keine Netzwerke angezeigt. Die LAN-Verbindung ließ sich wiederum sofort einrichten. Für irgendwelche Lösungsansätze wäre ich Ihnen dankbar.
P. Scholle
Hallo Herr Kleemann,
nachdem sich schnell gezeigt hatte, dass Ubuntu 15.04 in der 64 Bit-Version wohl nicht das ideale System für meinen HP ze2000 mit 512 MB Arbeitsspeicher sein konnte, habe ich auf die ´Light´-Version Lubuntu 15.04 umgestellt. Der Rechner läuft jetzt mindestens so schnell wie in alten Windows XP_Zeiten, ich komme auch per Kabel ins Internet, aber das WLAN-Problem ist geblieben. Es werden einfach keine Netzwerke gefunden und angezeigt. Vielleicht haben Sie dazu eine Lösung parat.
P. Scholle
Hallo Herr Kleemann,
da Lubuntu ja wohl mit Ubuntu stark verwandt ist, habe ich auch hierfür einmal die von Ihnen vorgegebenen Eingaben im Terminal ausgeführt. Die Ergebnisse habe ich kopiert und stelle sie Ihnen im folgenden zur Verfügung:
peter@HP-Pavilion-ze2000-EK813EA-ABD:~$ iwconfig
lo no wireless extensions.
eth0 no wireless extensions.
peter@HP-Pavilion-ze2000-EK813EA-ABD:~$
peter@HP-Pavilion-ze2000-EK813EA-ABD:~$ ifconfig
eth0 Link encap:Ethernet Hardware Adresse 00:16:36:06:15:eb
inet Adresse:192.168.178.40 Bcast:192.168.178.255 Maske:255.255.255.0
inet6-Adresse: fe80::216:36ff:fe06:15eb/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metrik:1
RX-Pakete:535 Fehler:0 Verloren:0 Überläufe:0 Fenster:0
TX-Pakete:259 Fehler:0 Verloren:0 Überläufe:0 Träger:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
RX-Bytes:46204 (46.2 KB) TX-Bytes:21466 (21.4 KB)
lo Link encap:Lokale Schleife
inet Adresse:127.0.0.1 Maske:255.0.0.0
inet6-Adresse: ::1/128 Gültigkeitsbereich:Maschine
UP LOOPBACK RUNNING MTU:65536 Metrik:1
RX-Pakete:268 Fehler:0 Verloren:0 Überläufe:0 Fenster:0
TX-Pakete:268 Fehler:0 Verloren:0 Überläufe:0 Träger:0
Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:0
RX-Bytes:22395 (22.3 KB) TX-Bytes:22395 (22.3 KB)
peter@HP-Pavilion-ze2000-EK813EA-ABD:~$
peter@HP-Pavilion-ze2000-EK813EA-ABD:~$ sudo lsusb
[sudo] password for peter:
Bus 001 Device 002: ID 1307:0165 Transcend Information, Inc. 2GB/4GB Flash Drive
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 003 Device 002: ID 0461:4d03 Primax Electronics, Ltd Kensington Mouse-in-a-box
Bus 003 Device 001: ID 1d6b:0001 Linux Foundation 1.1 root hub
Bus 002 Device 001: ID 1d6b:0001 Linux Foundation 1.1 root hub
peter@HP-Pavilion-ze2000-EK813EA-ABD:~$
peter@HP-Pavilion-ze2000-EK813EA-ABD:~$ sudo lspci -nn
[sudo] password for peter:
00:00.0 Host bridge [0600]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] RS480/RS482/RS485 Host Bridge [1002:5950] (rev 01)
00:01.0 PCI bridge [0604]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] RC4xx/RS4xx PCI Bridge [int gfx] [1002:5a3f]
00:13.0 USB controller [0c03]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] IXP SB4x0 USB Host Controller [1002:4374]
00:13.1 USB controller [0c03]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] IXP SB4x0 USB Host Controller [1002:4375]
00:13.2 USB controller [0c03]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] IXP SB4x0 USB2 Host Controller [1002:4373]
00:14.0 SMBus [0c05]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] IXP SB4x0 SMBus Controller [1002:4372] (rev 11)
00:14.1 IDE interface [0101]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] IXP SB4x0 IDE Controller [1002:4376]
00:14.3 ISA bridge [0601]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] IXP SB4x0 PCI-ISA Bridge [1002:4377]
00:14.4 PCI bridge [0604]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] IXP SB4x0 PCI-PCI Bridge [1002:4371]
00:14.5 Multimedia audio controller [0401]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] IXP SB400 AC´97 Audio Controller [1002:4370] (rev 02)
00:14.6 Modem [0703]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] IXP SB400 AC´97 Modem Controller [1002:4378] (rev 02)
00:18.0 Host bridge [0600]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] K8 [Athlon64/Opteron] HyperTransport Technology Configuration [1022:1100]
00:18.1 Host bridge [0600]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] K8 [Athlon64/Opteron] Address Map [1022:1101]
00:18.2 Host bridge [0600]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] K8 [Athlon64/Opteron] DRAM Controller [1022:1102]
00:18.3 Host bridge [0600]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD] K8 [Athlon64/Opteron] Miscellaneous Control [1022:1103]
01:05.0 VGA compatible controller [0300]: Advanced Micro Devices, Inc. [AMD/ATI] RS480M [Mobility Radeon Xpress 200] [1002:5955]
05:00.0 Ethernet controller [0200]: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL-8100/8101L/8139 PCI Fast Ethernet Adapter [10ec:8139] (rev 10)
05:02.0 Network controller [0280]: Broadcom Corporation BCM4318 [AirForce One 54g] 802.11g Wireless LAN Controller [14e4:4318] (rev 02)
05:09.0 CardBus bridge [0607]: Texas Instruments PCIxx21/x515 Cardbus Controller [104c:8031]
05:09.2 FireWire (IEEE 1394) [0c00]: Texas Instruments OHCI Compliant IEEE 1394 Host Controller [104c:8032]
05:09.3 Mass storage controller [0180]: Texas Instruments PCIxx21 Integrated FlashMedia Controller [104c:8033]
05:09.4 SD Host controller [0805]: Texas Instruments PCI6411/6421/6611/6621/7411/7421/7611/7621 Secure Digital Controller [104c:8034]
peter@HP-Pavilion-ze2000-EK813EA-ABD:~$
Ich hoffe, Sie können damit etwas anfangen und mir behilflich sein.
P. Scholle
Hallo Herr Scholle,
Lubuntu ist für Ihren Rechner sicherlich die bessere Wahl, allerdings sind auch für dieses Desktop 512 MB die untere Grenze. Xubuntu mit dem Xfce Desktop wäre die beste Wahl. Das WLAN Problem kann damit durchaus zusammenhängen. Aber versuchen wir erst einmal einen vernünftigen Treiber zu bekommen,
Der Chip Ihres Adapters BCM 4318 ist leider nicht ganz so einfach zu handeln. Es gibt zu der Chipfamilie eine ganze Seite in der Linuxwiki, dies verspricht Lösung Ihres Problems. Sie müssten nach Beantwortete Frage von dirkkleemann Juli 31, 2015
Hallo Herr Scholle,
ich habe Ihr neues Thema erst jetzt gesehen. grundsätzlich ist es richtig, das man bei neuen Dingen ein neues Thema erstellt, bei ihnen geht es aber weiterhin um Ihren WLAN Adapter und Ubuntu.
Lubuntu und Ubuntu sind das Gleiche, es wir ja nur eine andere Desktopumgebung verwendet. Sie können in jeder Ubutnu variante einfach alle anderen Desktopumgebungen nachinstallieren, dies ist ja nur ein Aufsatz. Etwa über das Paket xubuntu-desktop wird die Oberfläche von Xubuntu nachinstalliert und kann danach beim Anmeldevorgang ausgewählt werden.
Ihr WLAn-Adapter wird per PCI angesprochen, also können Sie meine Ausführung bezüglich der USB Variante ignorieren.
Hier nochmal die genaue Zeile:
05:02.0 Network controller [0280]: Broadcom Corporation BCM4318 [AirForce One 54g] 802.11g Wireless LAN Controller [14e4:4318] (rev 02)
Probleme mit dem Chip unter Linux lassen sich leider über Jahre zurückverfolgen, schon 2007 war es einer der problematischen Chips. Dies hat sich etwas verbessert aber natürlich legt Broadcom bei den Treibern mehr wert auf die neueren Modelle der Chipfamilie.
Der Chip unterstützt WPA2/PSK, damit sollte es keine Probleme geben.
Die Ausgabe der Befehle deutet darauf hin, das überhaupt kein Treiber installiert wurde, ich kann Ihnen daher nur den Rat geben den Artikel aus meiner letzten Antwort zu befolgen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo Herr Kleemann,
ich hätte wirklich nicht gedacht, dass es mit dem so hochgelobten Linux derartige Probleme schon bei der WLAN-Einrichtung geben würde. Von Windows oder Android ist man es gewohnt, dass einem auf sämtlichen Geräten sofort alle verfügbaren Netzwerke angezeigt werden, wenn man sich innerhalb der Reichweite der entsprechenden Router aufhält. Dann ist i.d.R. nur noch das richtige Netzwerk heraus zu suchen und dafür die Kennung einzugeben. Vielleicht sind meine Erwartungen auch zu laienhaft und senil, wenn ich davon ausgehe, dass bei der Installation eines Linux-Betriebssystems natürlich auch Treiber für WLAN mit hochgeladen werden. Sie vermuteten ja, dass bei meinem Lubuntu wohl gar nichts in dieser Hinsicht dabei war. Dann würde ich als Laie aber auch davon ausgehen, dass es einfache Mittel und Wege geben sollte, für die richtige Auswahl und Nachinstallation zu sorgen.
In der Hoffnung, dass sich gemäß einem Sprichwort das 3. Ding zum Guten wenden würde, und auch entsprechend Ihrem Vorschlag habe ich nunmehr Linux Xubuntu auf meinen alten Rechner geladen. Sie hatten mir Hoffnung gemacht, dass sich nach dessen Installation mein WLAN-Problem erledigt haben könnte. Das hatte auch den Anschein, nachdem schon einmal separat ein Netzwerk-Dateimanager ausgewiesen wurde. Beim ´durchsuchen´ stieß ich auf ein Kästchen mit der Bezeichnung ´Windows-Netzwerk-Dateimanager. Wenn ich darauf doppelt klicke kommt der Hinweis: ´konnte Windows-Netzwerk nicht öffnen. Empfangen der Freigabeliste ist gescheitert. Datei oder Verzeichnis nicht gefunden´.
Nachdem Aktualisierungen des Systems angezeigt wurden, habe ich diese sogleich ausführen lassen, und nach einem Neustart erschien im Netzwerk-Dateimanager neben dem Windows-Netzwerk-Dateimanager ein 2. Kästchen mit der Bezeichnung ´Arbeitsplatz´. Dort wurde ich aufgefordert, ein Kenntwort einzugeben, und ich hatte schon die große Hoffnung, die Lösung des Problems gefunden zu haben. Ich habe das Kennwort von meinem Fritzbox-Router, welches sich auf der Rückseite befindet, eingegeben, was jedoch zu keinerlei Erfolg führte. Im Gegenteil, denn danach wurde das Kästchen ´Arbeitsplatz´ gar nicht mehr angezeigt.
Sie hatten sich großzügigerweise bereits erklärt, mir auch nach einer Xubuntu-Installation Unterstützung zukommen zu lassen, und ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir an dieser Stelle weiter helfen könnten.
MfG Peter Scholle
Hallo Herr Scholle,
auf halbwegs aktueller Hardware ist die WLAN-Verbindung unter Ubuntu kein Problem. Den etwa 10 Jahre alte Chip in Ihrem Rechner würde ich als exotisch bezeichnen (auch wenn ich mich dafür entschuldigen muss) und hier muss man einiges an Zeit investieren, um WLAN zum Laufen zu bringen, wenn es überhaupt geht. Meine Skepsis dazu hatte ich ja schon geschrieben.
Hier möchte ich nur ein paar Begriffe erklären:
Der Windows-Netzwerk-Dateimanager verwaltet die zuhause freigegebene Dateien und Drucker, die das Windows-eigene Protokoll CIFS (früher SMB) verwenden. Damit können Sie auf Windows-Rechner bei Ihnen zuhause zugreifen, wenn dort der Zugriff Linux-tauglich eingerichtet ist. Das hat mit der Fritzbox überhaupt nichts zu tun, außer das einige oder alle Ihrer Rechner von dort die IP-Adresse beziehen und darüber in die weite Welt gehen.
Wenn der Windows-Netzwerk-Dateimanager beim Öffnen der Verbindung nach einem Passwort fragt, haben Sie in Windows ein sog. Heimnetz eingerichtet und damit Linux- und XP-Rechner ausgesperrt. Wenn diese von Microsoft nicht (mehr) unterstützten Rechner von Windows 7 (und neuer) bedient werden sollen, müssen Sie von der Einfachen Freigabe (=Heimnetz) ein Arbeitsplatz-Netz umstellen. Dann müssen auf allen Rechnern die gleichen Anmeldenamen und das gleiche Passwort verwendet werden. Das Passwort darf nicht leer sein.
Viele Grüße
Norbert Hahn
Hallo Herr Hahn,
ich hatte von Anfang an vor, meinen alten Rechner zu entsorgen, nachdem Windows XP eingestellt worden war. Erst viele Hinweise sowohl im Bekanntenkreis wie auch im Internet haben mich dazu bewogen, noch etwas mit Linux zu versuchen. Es heißt ja immer wieder, dass dessen Betriebssysteme wenig anspruchsvoll sind und sich sogar mit einem Arbeitsspeicher ab 128 MB zufrieden geben könnten (z.B. XUBUNTU). Ich kann bestätigen, dass man flüssig damit arbeiten kann, auch online über LAN. Mit den WLAN-Problemen hätte ich eigentlich nicht gerechnet, weil ich damit bislang generell keinerlei Schwierigkeiten hatte, egal mit welcher Hardware und welchem Betriebssystem. Als Laie würde ich einfach einmal annehmen, dass man mir bei genauer Kenntnis der Voraussetzungen (Betriebssystem XUBUNTU, Rechner HP Pavilion ze2000 und Router FRITZ!Box Fon WLAN 7112) genau sagen kann, welchen Treiber ich benötige und ich nicht erst alles Mögliche ausloten muss, um das herauszufinden. Letztlich werde ich mich wohl damit begnügen müssen, meine alte ´Scnwarte´ als Ersatzgerät irgendwo aufzubewahren, um notfalls darauf zurückgreifen zu können um per Kabel ins Internet zu gelangen.
Noch ein paar Hinweise zu Ihren Ausführungen hinsichtlich des Windows-Netzwerk-Dateimanagers: dieser erscheint bei mir als Unterordner des generellen Netzwerk-Dateimanagers. Ein weiterer Unterordner lalutet ´Arbeitszimmer´. Wenn ich darauf
klicke, bekomme ich den Hinweis: für Arbeitszimmer wird ein Passwort benötigt. Darunter ist der Benutzername bereits vorgegeben, den ich bei der Installation festgelegt hatte (peter), dann erscheint Domäne, wo ´WORKGROUP´ bereits eingesetzt ist, und zum Schluß wird die Eingabe des Passworts verlangt mit den Alternativen: sofort vergessen, bei 1. Anmeldung vergessen oder nie vergessen.
Daraus werde ich nicht so ganz schlau. Soll ich ein neues Passwort vergeben oder wird ein bereits existierendes verlangt. Ich habe einmal das Passwort eingetippt, welches auch bei der Ausführung von Eingaben im Terminal verlangt wird. Dann erscheint der Hinweis: Passwort-Dialog abgebrochen. Konnte Arbeitszimmer nicht öffnen. Empfangen der Freigabeliste vom Server ist gescheitert. Verbindungsaufbau abgelehnt. Keine Route zum Zielrechner.
Vielleicht können Sie mit diesen Angaben noch etwas anfangen, die aber wohl nicht unbedingt etwas mit dem Windows-Netzwerk-Dateimanagers zu tun haben, oder?
Über ein Rückmeldung würde ich mich freuen.
P. Scholle
Hallo Herr Scholle,
hier kommen noch ein paar Ergänzungen zu meinem Text oben:
1. Wenn Sie auf der Windows-Seite kein Heimnetz verwenden sondern ein Netz vom Typ Arbeitsgruppe, dann ist WORKGROUP als Name voreingestellt. Dieser Name ist immer auf der Linux-Seite voreingestellt. Das kann man bei Bedarf auch ändern.
2. Beim Aufbau der Verbindung fragt das System natürlich nach dem Anmeldenamen des Windows-Systems gemeint und das dazu gehörende Passwort, denn auf der Linux-Seite sind Sie ja schon angemeldet. Damit Sie dieses nicht bei jedem Aufbau der Verbindung wieder eintippen müssen, bietet das Linux-System an, dieses zu speichern. Dieses Angebot können Sie auch ablehnen.
3. Wenn die Verbindung nicht aufgebaut werden kann, liegt das Problem auf der Seite von Windows:
a) haben Sie entweder den falschen Anmeldenamen verwendet oder
b) das Passwort war falsch oder
c) Sie haben kein Arbeitsplatz-Netzwerk sondern ein Heimnetz.
Viele Grüße
Norbert Hahn
Hallo Herr Hahn,
abschließend bedanke ich mich noch einmal für die Mühe, die Sie sich mit mir als
´älteren´ Herrn gegeben haben. Wie schon angedeutet, werde ich mein altes Notebook noch als Reserve behalten, um notfalls noch per Kabel ins Internet zu gelangen. Das WLAN habe ich zu den Akten gelegt. Dieses Problem ist für mich als Linux-Outsider wohl nicht lösbar, aber auch Hilfe von außen scheint nicht so einfach zu sein. Es war interessant, einmal in Linux hinein geschnuppert zu haben, schon allein um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass man jetzt weiss, was man an Windows hat. Ich freue mich jedenfalls schon auf das neue Windows 10 auf meinem aktuellen Notebook.
Peter Scholle
Hallo Herr Scholle,
warum haben sie sich nicht einfach einen aktuelle USB-WLAN Stick gekauft, dann hätte sich da schnell erledigt 😉 Oder doch keine USB am PC? Da gibt es PCI-Karten mit USB-Ports.
Ich bin hier nur durch eine Suche gelandet, weil mein alter ein Kern Notebook (1.7Ghz, 2GB RAM aber inzwischen mit SSD) mit Lubunto und XP parallel läuft, aber unter Lubunto ständig WLAN Abbrüche bei beiden WLAN´s auftreten (Mini Realteck USB Stick (weil schneller) und intern Intel Pro/Wireless 2200GB). Unter XP WLAN keinerlei Probleme.
Das nur falls jemand ein ähnliches Problem hat.