Bin beim Probelauf mit Ubuntu 14.10, wenn ich Firefox aufrufe, ist die Arbeitsoberfläche alles auf englich. Wie ändere ich die Sprache? Will die CD ausprobieren, um später Linux neben Windows zu installieren.
Hallo herr Schulz,
im Livesystem steht Ihnen nur eine rudimentäre Übersetzung zur Verfügung. Eine vollständige Übersetzung für alle Sprachen würde zuviel Platz benötigen.
Die Übersetzungen sollten vollständig nach den ersten Updates des Systems – nach einer Installation – über die Aktualisierungsverwaltung installiert werden. Manchmal hakt es jedoch, dann müssen Sie „per Hand“ nachhelfen:
Gehen Sie dazu auf das Zahnrad ganz rechts im oberen Panel und wählen Sie die Systemeinstellungen aus. Klicken Sie hier auf „Sprachen“, es wird nach verfügbaren Sprachunterstützungen gesucht und wenn diese noch nicht installiert sind, werden sie automatisch installiert.
Natürlich lässt sich dies auch in einem Livesystem durchführen, nach einem Neustart müssten Sie allerdings wieder von vorne anfangen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Sehr geehrter Herr Kleemann.
Danke für die Antwort. Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich Ubuntu richtig installieren, damit ich alles nutzen kann. Meine Absicht ist das ja auch, ich wollte Ubuntu (oder Linux), neben mein Windows installieren und mich vorher durch die mir gelieferte CD, ( Version 14.10), etwas vertraut machen, oder gibt es schon eine neuere Version.? Wenn ich also entsprechend der Anleitung Linux installiere und letztendlich doch nicht damit klar komme, gibt es ein Tool, mit dem ich Linux wieder restlos vom Laptop entfernen kann, wenn ja, dann bitte ich Sie mir dieses Tool zu schicken, dann werde ich Ubuntu installieren. Weiterhin hätte ich Fragen zum E-Mailprogramm, ich bin bei „Telecolumbus“, kann ich das auch bei Ubuntu verwenden? Muss ich ein Benutzerkonto anlegen? Da wären noch mehr Fragen, ich hatte ja die Ruf Nr.: 0228 9550 190 angerufen, und um Hilfe gebeten, dort sagte man mir, dass Sie mich zurückrufen würden, am 27.05 ca. 10:00. Hatte extra Termine verschoben, jedoch vergeblich auf einen Rückruf gewartet.
Mit freundlichen Grüßen.
Erwin Schultz
Hallo Herr Schultz,
es gibt alle 6 Monate zwar eine neuere Version von Ubuntu, aktuell ist 15.04, aber da sind keine weltbewegende Änderungen. Alternativ gibt es alle zwei Jahre eine LTS. (long term support) Version, für die es 5 Jahre Updates gibt. Ich habe sowohl die 12.04 und die 14.04 in Betrieb, weil ich für Anderes keine Zeit habe,
Der wesentliche Nachteil von Ubuntu auf der CD ist, dass es grottenlangsam ist, die Abspeicherung von Daten auf einer Platte etwas umständlich ist und dass man keine Programm installieren kann. Man kann nur die auf der CD benutzen – das sind aber schon einige!
Zur Installation gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Sie widmen eine Partition auf der Platte dem Linux – müssen also Platz schaffen. Dann können Sie beliebig schalten und walten und auch auf Dateien von Windows zugreifen. Es wird automatisch ein Boot-Manager installiert, der Sie auswählen lässt, ob Sie mit Linux (mehrere Versionen können damit auch gestartet werden) oder Windows arbeiten wollen. Um Linux wieder los zu werden, ist es am einfachsten, mit der Windows-DVD die Boot-Funktion von Windows zu reparieren. Danach können mit der Partition von Linux machen, was Sie möchten, z.B. für Windows neu formatieren.
2. Wenn Sie einen Rechner haben, der nicht älter als etwa 4 Jahre ist und 4 GB RAM oder mehr, dann können Sie unter Windows einen virtuellen Rechner einrichten und darin dann Linux installieren. Dieses belegt dann auf einer Platte, die unter Windows nutzbar bleibt Platz (ein Verzeichnis mit mehreren Dateien darin). Wenn Sie dieses löschen, ist Linux rückstandslos weg. Sie brauchen keine Partition bereit stellen, sich nicht um einen Bootmanager kümmern, da Sie immer zuerst Windows starten und darin die virtuelle Maschine booten. Außerdem läuft Linux gleichzeitig mit Windows. Der Nachteil ist, dass der Rechner entsprechend „kräftig“ sein muss, um beide Systeme gleichzeitig zu betreiben.
Ich habe zuhause einen knapp dimensionierten Rechner und verwende dazu Version 1 mit verschiedenen Linuxen und den Boot-Manager von Ubuntu 10.04.
Im Büro habe ich einen 2 Jahre alten Rechner mit 8 GB RAM und Windows 7 64 Bit, VMware Player als virtuelle Maschine und darin mehrere Linux-Distributionen (mehrere Ubuntu mit verschiedenen Desktops, SUSE mit verschiedenen Desktops sowie XP für´s Archiv und Windows 10 zum Testen). Alle Systeme liegen dort auf einer SSD und laufen sehr perfomant, davon auch einiges gleichzeitig.
VG
Norbert Hahn
Hallo Herr Schulz,
bitte verwenden Sie für Ihre Antworten den Antwortschaltfläche im Thema. Ansonsten erstellen Sie ein neues Thema und es wird schnell unübersichtlich, ich habe ihre Antwort mal zu Ihrer ursprünglichen Frage verschoben.
Welchen Provider Sie verwenden ist für das Emailprogramm unwichtig. Thunderbird gibt es als Linux und Windowsversion mit genau gleichen Funktionen.
Die weiteren Fragen hat Herr Hahn ja bereits beantwortet. Zum testen kann ich ihnen auch nur eine virtuelle Maschine (Virtualbox oder Vmware) empfehlen, so müssen Sie bei nicht Gefallen keine Partitionen ändern.
Die Rufnummer die Sie angerufen haben, ist die des Kundenservice des Verlags soweit richtig. Aber der Verlag bietet überhaupt keinen telefonischen Support für Linux an, somit auch ich nicht. Weiterhin bin ich kein Angestellter des Verlags und dieser kann auch nicht über meine Zeit verfügen. Ich habe am Mittwoch den ganzen Tag bei einem meiner Kunden tief in den Serverschränken rum gewühlt, dies kann und muss niemand im Verlag wissen und kann deshalb auch keine Termine für mich machen. Mir wurde diesbezüglich auch nichts mitgeteilt, in seltenen Fällen gibt es Ausnahmen und ich melde mich telefonisch, aber die Zeiten spreche ich ab.
Ich habe keine Ahnung mit wem Sie gesprochen haben und was Ihnen gesagt wurde, aber es kann aus obigen Gründen keine Zusage, das ich mich bei Ihnen melde, gegeben haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann