Sehr geehrte Damen und Herren,
ich benutze seit ca. 3 Jahren das Notebook SONY VAIO VPCF22M1E mit gutem Erfolg. Leider ist die vorhandene Festplatte (640 GB) für die anfallenden Arbeiten (u. a. Bildbearbeitung) nicht mehr ausreichend und muss ausgetauscht werden. Als Ersatz ist die baugleiche Festplatte TOSHIBA MQ01ABD100 (1 TB) vorgesehen. Windows 7 soll durch Windows 8.1 ersetzt werden. Die inzwischen installierte Softwaremenge soll ausgedünnt und bereinigt werden. Weil unbekannte Altlasten (beschädigte Dateien, veraltete Treiber, o.dgl.) Betriebsstörungen (insbes. Installationsfehler) verursachen soll die Installation nicht als Backup (Wiederherstellung), sondern schrittweise manuell erfolgen. Diese Vorgehensweise kann natürlich – wenn Software der alten Festplatte benötigt wird – einen wechselweisen Betrieb „neue Festplatte <-> alte Festplatte“ erforderlich machen.
Dazu meine Fragen:
1.) Ich bin mir nicht sicher, ob dieser wechselweise Betrieb problemlos machbar ist oder ob diese Vorgehensweise Risiken beinhaltet und wenn ja, was ich stattdessen tun sollte.
2.) Auf der alten Festplatte sind u. a. die Partitionen „Recovery“ und „System Reserved“ vorhanden, beide ohne Laufwerksbuchstabe. Wie geht man damit um (Partitionen einrichten, Bezug zu Windows) oder diese Partitionen weglassen?
3.) Wie löse ich das Problem der erforderlichen VAIO-Treiber? Eine Treiber-CD wurde nicht mitgeliefert. Reichen die üblichen Windows-Treiber aus?
Über Ihren Rat bzw. Anleitung(en) würde ich mich sehr freuen. — Besten Dank im Voraus. —
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen L. Spatz
mailto: info@spatz-mainz.de
Hallo Herr Spatz,
ich würde die alte Festplatte in ein externes USB-Gehäuse einbauen und so die Daten bei Bedarf oder komplett nach der Installation ins neue System kopieren. Später können Sie die Festplatte neu Partitionieren (nur eine Partition) und diese dann als Backup-Platte verwenden.
Recovery-Partitionen sind von den Herstellern angelegt und können den Rechner so auf einfache Wiese in den Auslieferungszustand versetzen. Die meisten Administratoren, auch ich löschen diese direkt als Erstes. Auf der neuen Platte ,macht es auch keinen Sinn da Sie auch auch die Windows Version wechseln wollen.
Die System reserved legt Windows in neueren Versionen bei der Installation automatisch an.
Die wichtigsten Treiber werden Sie mit Windows über Windows Update erhalten. Trotzdem sollten Sie vor der Installation auf die Webseite von Sony gehen und alle Treiber für Ihr Notebook herunterladen. Die Treiber auf den CDs würde ich nur im Notfall verwenden, auf den Webseiten sind stehts die aktuellen Versionen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Guten Tag Herr Spatz,
zunächst sollten Sie prüfen, ob Ihr Rechner unter Windows 8.1 (und später unter Windows 10) betrieben werden kann, d.h. ob die Treiber für die Chips im Rechner (z.B. Grafikprozessor, Netzwerk usw.) und für die externen Geräte wie Multifunktionsgeräte (Drucker und Scanner in einem Gerät) verfügbar sind und ob ggf. andere Leute damit Probleme haben.
Wenn das nicht der Fall ist, können Sie die aktuellen Treiber von den Download-Seiten der Gerätehersteller herunter laden und mit der Installation des neuen Systems beginnen.
Da die Recovery-Partition des alten Systems unter Windows 8 und neuer keinen Sinn hat und die 100-MB-Partition in 99,9% der Fälle nicht benötigt wird, würde ich die neue Platte mit dem bisherigen System partitionieren und formatieren. Dazu reicht eine große Partition.
Wenn im Gerät ausreichend Platz ist, um beide Platten gleichzeitig zu betreiben, würde ich nach dem Formatieren Windows 8.1 auf der neuen Platte installieren während die alte Platte eingebaut ist. Dann wird automatisch ein Boot-Menü erzeugt und das alte System in die Auswahl zum Booten übernommen. Damit entfällt später die Fummelei im BIOS mit der Auswahl des zu startenden Systems.
Wenn man Bedenken hat, dass die Installation des neuen Systems das alte beschädigen könnte, sollte man die alte Platte abklemmen/ausbauen und dann installieren. Das Boot-Menü von Windows 8 kann zu jeder Zeit später eingerichtet werden – was jedoch etwas Mühe macht.
VG
Norbert Hahn