Hallo Herr Kleemann
Habe die folgenden Brother Drucker MFC-J615W und HL-2070WD installiert.
Beide Drucker sind im System settings unter Printer vorhanden (sichtbar).
Bei beiden Druckern, kann ich die Testseite NICHT drucken.
PS:
habe auch HP Photosmart 7510 installiert (/home/oberson/Downloads/hplip-3.15.9.run). Die Software meldete nach kompletter Installation“ Zeichen nicht lesbar). Andere Schriftart eingefügt und wiederholt. Resultat genau gleich.
Button „cancel“ gedrückt, => PC neu gestartet. Drucker sichtbar und TESTSEITE könnte problemlos ausgedruckt werden.
Interessant nicht wahr.
Wie kann man die 2 Brother Drucker zum Drucken bringen?
Vielen Dank im Voraus
Edouard Oberson
Hallo Herr Oberson,
freut mich, das es nun geklappt hat. Ich vermute es hing damit zusammen, das Sie zuerst die Treiber für beide Drucker installiert haben und dann beide eingerichtet haben. Sinnvoller ist hier immer erst ein Gerät zu installieren und funktionsfähig einzurichten und dann das Zweite.
Sie können problemlos eine zweite Linux Installation einrichten, jedoch müssten Sie dazu die Partitionierung manuell vornehmen. Wichtig ist hierbei, das bei der zweiten Distribution der Bootloader grub 2 in die Systempartition und nicht in den MBR geschrieben wird. Sonst behaken sich beide Systeme und überschreiben das Menü immer wieder.
Wenn Sie die Partitionierung im Installer von Hand durchführen wollen, müssen Sie nicht nur die Partitionen selbst anlegen und das Dateisystem einstellen, sondern auch den Mountpunkt festlegen. In einem Linux und Unixsystem, gibt es nur ein Hauptverzeichnis, in das alle anderen eventuell vorhandenen Partitionen per Mountpunkt integriert werden.
- Systempartition ab 10 GB, besser 20. Da auf die Dokumente vermutlich auch unter Windows zugegriffen werden soll, bietet es sich an den Speicherort von Windows weiter zu verwenden bzw. eine gesonderte Partition zu verwenden. Diese sollte mit dem NTFS Dateisystem formatiert sein, Linux beherrscht die Windowsdateisysteme, umgekehrt ist dies nicht der Fall. Als Dateisystem wählen Sie ext4 oder btrfs (noch nicht ganz ausgereift, aber vermutlich der Nachfolger von ext3). Der Mountpunkt der Systempartition entspricht dem Wurzelverzeichnis root (/), Sie müssten hier also das Symbol / eintragen.
- Eine Swap-Partition, hier verwenden Sie die Swap-Partition der anderen Distribution, dies geht unproblematisch, da die Daten darauf nur vom gerade laufenden System verwendet und danach gelöscht werden.
- Hier finden Sie unterhalb der Übersicht mit den Partitionen, auch den Punkt wohin der Bootloader installiert werden soll.
Was wollen Sie mit den PDFs machen? Die einfache variante ist, das die eingescannten Texte direkt als Bild in die PDF Datei gespeichert werden. Dies kann auch das bereits installierte Programm Simple Scan.
Um den Text des Scans zu Bearbeiten, muss dieser durch eine Texterkennung (OCR) laufen und hier ist wie immer viel Nachbearbeitung erforderlich. OCR ist ein schwieriges Thema und der Erfolg hängt von Wörterbüchern, Semantik und auch Algorithmen ab, dies lassen sich die Firmen gut bezahlen.
Für OCR eignet sich das Scantool XSane, dies haben wir in der Mai Ausgabe des Linux Insiders vorgestellt, samt dem OCR Modul. gscan2pdf kann dies auch, welches Programm man verwendet ist hier ehe Geschmackssache, die verwendeten Bilbiotheken teilen sich beide Programme, SANE ist beispielsweise die Scannerschnittstelle in Linux und wird in der Regel eingesetzt wenn man einen Scanner verwendet.
Hier gilt wie so oft unter Linux: Programm installieren und testen mit welchem man besser zurecht kommt.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann