Ich habe einen relativ günstigen kleinen Rechner bei Pearl gekauft. Dort war Windows 10 vorinstalliert, welches ich nach ersten Vorinstallationsversuchen rasch gelöscht habe – für mich der größte Müll aller Zeiten.
Jetzt habe ich auf Grund Ihrer Empfehlungen Ubuntu Installiert – Version 18.xx.Jetzt habe ich erfahren, dass inzwischen Version 19.xx aktueller ist.
Mein Sohn – provomierter Informatiker – warnte mich vor Ubuntu und ich sollte – wenn überhaupt – auf Debian umsteigen sollte. Ein Hauptgrund für ihn war die immer wieder bei Ubuntu veränderte Oberflächensituation. Wie diese bei Ubuntu 19.xx aussieht, weiß ich natürlich nicht.
Die nächste Frage: die Steuererklärungen der letzten 10 Jahre habe ich bisher über das WISO Sprachbuch der Firma “:Buhl” geschrieben. Die Ergebnisse stimmten zwar nicht immer mit denen des Programmes überein, waren aber in der Regel akzeptabel. Ich diese Informatikfirma angeschrieben bezüglicher Umstellung auf Linux. Die Antwort war ein Verneinung der möglichen Windows-Katastrophe und demzufolge keine Umstellung auf Linux. Das wäre natürlich äußerst ärgerlich.
Meine entscheidenden Fragen:
Ist Ubuntu tatsächlich wirklich die beste Bildschirmoberfläche?
Ist Ubuntu wirklich besser als Debian? Auf der anderen Seite – wie steht Linux gegenüber den Mac-Oberflächen?
Welche Steuerprogramme (am besten natürlich solche die auch ältere Daten für Vergleiche mit den Vorjahren ermöglichen) gibt es? Dazu müsste es auch Vergleiche mit den Programmen der Steuerverwaltungen geben, damit Differenzen möglichst verringert werden.
Ich nutze sehr häufig Videoprogramme wie Pinnacle oder ähnlichen. Welche Programme dieser Art gibt es bei Linux?
Außerdem habe ich jahrelang Programme für unsere Kinderklinik in Schwerin mit Visual Basic 6 geschrieben, die auch heute noch im Einsatz sind. Gibt es in Linux ein entsprechendes Programm, mit dem wie in Visual Basic (oder ggf. Visual C++) individuelle Programme geschrieben werden können?
Mit freundlichen Grüßen
J. Gietzelt
Hallo Herr/Frau Gietzelt,
Debian ist ein langsam entwickeltes Linuxsystem, das die Grundlage für viele andere Systeme etwa Ubuntu bildet. Debian bildet damit die Grundlage und die anderen Distribuitionen vereinfachen vieles und enthalten auch neure Versionen der Programme.
Für Ihren Sohn als Informatiker mag Debian als reine Lehre das bessere zu sein. Für Desktopanwender ist es aber eher Ubuntu. Sie wollen ja nicht an dem System verbringen, sondern lieber schnell mit dem System arbeiten
Eine Linxudistribution besteht aus dem Kernel, grundlegenden Programmen, dem grafischen System und dann der Desktopoberfläche und zu letzterer gehören verschiedenen Programme, es können aber auch weitere installiert werden.
Ubuntu hat ursprünglich den Gnome 2 Destop mit eigenen Anpassungen verwendet, ist dann zum Eigengewächs Unity übergegangen und mit 18.04 wieder auf ein angepasstes Gnome jetzt in der Version 3 umgestiegen.
Aber welche Desktopoberfläche man verwendet, bleibt einem selbst überlassen, Ubuntu gibt es ja in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Mit KDE, Gnome, MATE, LXQt, Xfce und Budgie Desktop als offiziellen Varianten. Mir hat Unity beispielsweise nie gefallen, ich habe immer mit der Gnome Version gearbeitet. Unity musste ich mich mit auskennen, weil wir es im Linux Insider verwenden.
Also die beste Oberfläche gibt es nicht, Sie können aber unterschiedliche ausprobieren und Ihren Liebling verwenden.
Linux und Windows sind Betriebssysteme völlig unterschiedlicher Art. Programme werden immer für ein Betriebssystem programmiert und compiliert. Für einige Programme (meist Open Source) gibt es Linux- und Windows-Varianten, etwa den Firefox, den Thunderbird, den VLC-Player oder Libreoffice.
Linux bietet für jeden Zweck adäquaten Ersatz.
Zusätzlich gibt es WINE, diese Software lenkt Windows Bibliotheksaufrufe auf Linuxbiibliotheken um. Dadurch laufen einige Windowsprogramme mehr oder weniger gut auch unter Linux.
Einen Überblick welches Programm wie gut unterstützt wird und was eventuell zu beachten ist, liefert die Beantwortete Frage von dirkkleemann April 23, 2019