Mein System: DeskTop PC mit Windows XP Pro SP3 und Ubuntu 12.04 (Doppel Boot System). Ich habe ein Upgrade auf Version 16.04 mittels Live DVD gemacht. nach dem Einschalten des PC kommt jetzt der Bildschirm mit der Auswahl des zu startenden Systems. Windows startet und funktioniert einwandfrei. Der Start von Ubuntu funktioniert nur bis zur Passwortabfrage. Nach Eingabe des Passwortes friert das System ein. Was habe ich falsch gemacht bzw. kann ich tun?
Hallo eruhasta,
ein Upgrade von 12.04 auf 16.04 überspringt über 4 Jahre und eine weitere LTS Version die 14.04. Das so etwas nur selten funktioniert ist leider so. Ich tippe hier auf Problemen mit den Treibern der Grafikkarte und dem eingesetzten Kernel. Grundsätzlich halte ich eine Neuinstallation für sinnvoller.
Ob Ihr Rechner überhaupt mit Ubuntu 16.04 läuft kann ich nicht sagen, aber der umstand das Sie noch XP verwenden – das unbedingt gelöscht gehört – deutet auf ein etwas älteres Modell hin.
Ich kann nie zu viel, nur zuwenig über einen Rechner wissen. Wichtig sind vor allem CPU, RAM und Mainboard bzw. Chipsatz und die Grafikkarte. Bei Komplettrechnern wie Laptops ist auch die genaue Modellbezeichnung wichtig.
Als ersten versuch etwas zu retten, sollten Sie ein update über die Konsole machen. Sie geben also nicht das Passwort ein, sondern machen dies:
- Mit der Tastenkombination [Str]+[Alt]+[F1] gelangen Sie in die Textkonsole.
- Melden Sie sich hier mit Benutzernamen und Passwort an.
- Geben Sie die folgenden Befehle ein:
sudo apt-get update (Aktualisierung der Paketlisten)
sudo apt-get upgrade (Einspielen aller Updates)
- Starten Sie danach den Rechner mit dem Befehl “sudo shutdown -r now” neu.
Durch den Befehl sudo wird der nachfolgende Befehl mit root-Rechten (entspricht dem Administrator in Windows) ausgeführt. Das Passwort das Sie eingeben müssen, ist das Passwort des Benutzers mit dem Sie im Linuxystem sind, dieses haben Sie bei der Installation erstellt. Das zweite häufige Problem ist, das scheinbar nichts angenommen wird, wenn Sie das Passwort eingeben, dies ist eine Sicherheitsfunktion, das Passwort wird angenommen, es werden nur keine Zeichen – auch keine Platzhalter * – bei der Eingabe dargestellt.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo Dirk Kleemann
Herzlichen Dank für Ihre prompte Antwort. Meine hat sich allerdings feiertags bedingt etwas verzögert. Ihre erste Vermutung, das Problem bei der Grafikkarte zu suchen, dürfte richtig sein. Ich habe in der Zwischenzeit bei wiki.ubuntuusers.de recherchiert und gelesen, daß ab der Version 12.10 eine 3D Grafikkarte erforderlich ist. In meinem PC ist eine GeForce GT220 ein-gebaut!. Weiters habe ich gelesen, daß bei der Version 12.04 die Desktop Oberfläche Unity automatisch in den 2D Modus bei fehlender 3D Karte umschaltet. Deshalb hat 12.04 bei mir auch noch funktioniert.
Ich bitte Sie jetzt um Informationen, wie ich am besten weiter vorgehen kann.
Besten Dank für Ihre Bemühungen und freundliche Grüße
Erich Staudner
P.S.: das XP-System soll nur mehr Offline zum Einsatz kommen für Kaufprogramme z. B.: Sat-TV Empfang (Hauppauge Win TV Nexus), Konvertierung von * .rec Videodateien (Haenlein DVR Studio).
Guten Tag Herr Kleemann,
nochmals Danke für Ihre prompte und informative Antwort. Der Versuch über die Textkonsole ist leider erfolglos geblieben. Sie haben sicher recht,daß eine Neuinstallation die beste Möglichkeit ist, das Problem zu lösen. Ich bin auf dem Gebiet Ubuntu – Linux “blutiger Anfänger” und bitte Sie daher um Informationen über die Vorgangweise zur Neuinstallation von Ubuntu 16.04 LTS:
* Löschen des bestehenden (nicht funktionierenden) Systems?
* Neuinstallation auf die richtige Festplattenpartition – das Windows-System soll erhalten bleiben?
* Installationsmedium (Live-DVD?)
Ich habe versucht Ubuntu 16.04 mittels Live-DVD über das bestehende System zu installieren – hat auch nicht funktioniert.
Zum Abschluß noch einige Info´s über die Hardware meines PC:
* Mainboard:Socket-AM3 ASUS M4A87TD EVO, ATX,
AMD 870/SB850 Chipsatz, 4x DDR3 1066/1600MHz
* Prozessor: AMD Phenom II X4 955 Black Edition, 3,2 GHz, Quad-Core
* RAM: 2 Stk. DDR3-RAM 2GB, 1333 MHz, CL9, KINGSTON ValueRAM
Ich hoffe, daß Sie mir auch weiterhin helfen können und bedanke mich für Ihre Bemühungen
Mit freundlichen Grüßen
Erich Staudner
Hallo Herr Staudner,
wenn Sie Ubuntu vom Installationsmedium neu installieren wollen, so starten Sie von diesem. Der Installationsassistent erkennt installierte Systeme und bietet an diese zu ersetzen oder ein update zu machen. Das mit dem Update wird nicht funktionieren, da Ihr eigentliches Problem ja nach dem Update auftrat.
Lassen Sie das System also ersetzen.
Wenn dann etwas nicht funktioniert, müsste ich schon wissen was nicht funktioniert hat. Also wie lief die Installation ab und wann wurde Sie wie abgebrochen?
Die Hardware des Rechners ist nicht besonderes, für Ubuntu ausreichend und sollte keine Probleme bei der Installation machen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Sehr geehrter Herr Kleemann.
herzlichen Dank für Ihre informative Unterstützung. Es ist mir nach 2 Fehlversuchen tat-sächlich gelungen Ubuntu 16.04.3 LTS auf meinem PC zu installieren. Der einzige Un-terschied beim erfolgreichen Versuch war, daß ich das “Herunterladen von Aktuali-“sierungen und die !Installation von Drittanbieter-Software nicht angehakt habe. Zu [hrer Information die Beschreibung der Fehlversuche:
Beim 1. Versuch lief die Installation ab dem Bildschirm “Installation des Grundsystems” ca. 20 MInuten (der Fortschrittbalken war bei etwa 70% Länge). Dann erfolgte der Ab-sturz, der Monitor schaltete in den Energiesparmodus, der PC lief weiter (Lüfterger-äusch), sonst war alles tot.
Beim 2. Versuch erfolgte der Absturz ab “Installation des Grundsystems” bereits nach ca. 2 Minuten. Der PC war im gleichen Zustand wie bei Versuch 1. Zuisätzlich bootete er nicht mehr über die Festplatte. ES kam die Anzeige am Monitot:
error:no such partition .
entering rescue mode …
grub rescue>
Nach einem Ausspruch meiner verstorbenen Großmutter: “Wenn etwas nicht funktioniert, versuche es wieder und wieder…” habe ich einen 3. Versuch mit den oben beschriebenen Unterschieden (und auch nach dem Motto mehr kann nicht kaputt gehen) gestartet und dieses Mal hat es funktioniert. Es ist wieder alles ö.k.
Ich bitte Sie noch um die Informationen wie ich die “Aktualisierungen” und die “Installation der “Drittanbieter-Software” nachholen kann, bedanke mich nochmals für Ihre Bemühungen und empfehle mich mit freundlichen Grüßen aus Wien
Erich Staudner
Hallo Herr Staudner,
freut mich das es nun geklappt hat. vermutlich hatte das Livesystem Probleme mit den Netzwerktreibern. Es ist auch nicht erforderlich die Aktualisierungen und zusätzliche Software direkt zu installieren. Im Prinzip sind Sie genau richtig vorgegangen,erst einmal versucht man die Installation mit dieser Option, klappt dies nicht schaltet man es aus, es liegt dann meist an de Netzwerkverbindung.
Die Aktualisierungen erhalten Sie sowieso nach erfolgreicher Installation. Die Aktualisierungsverwaltung von Ubuntu kümmert sich darum meist automatisch im Hintergrund, ab und zu müssen Sie was bestätigen.
Dir Drittanbieter Software ist optional und meist benötigt man diese nicht. Wenn ihnen etwas davon fehlt, können Sie es über Ubuntu Software installieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Sehr geehrter Herr Kleemann,
anscheinend habe ich mich zu früh gefreut, denn die Ubuntu Installation ist doch nicht so fehlerfrei wie ich dachte. Folgende Probleme sind aufgetreten:
1.) Beim Einstellen der Mauseigenschaften ist das System abgestürzt. Gleiches Verhalten wie beim ersten Fehlversuch (siehe meine Nachricht vom 3.1.2018). Das gleiche ist auch während des Durchsuchens der Systemdateien (siehe Punkt 3 der heutigen Nachricht) passiert. Der PC konnte in beiden Fällen mit der “reboot-Taste” wieder gestartet werden.
2.) Das Ausschalten in den Bereitschaftsmodus funktioniert nicht. Das System schaltet kurz aus und startet sofort wieder.Es kommt der Bildschirm zur Passworteingabe.
3.) Bei den Systemordnern unter “Eigenschaften” habe ich einige (für mich) Auffälligkeiten gefunden:
Ordner “etc”: Inhalt 2879 Objekte (7,9 MB)
(Teile des Inhalts unlesbar)
Ordner “proc”: Inhalt 92.920 Objekte (1,1 GB)
(Teile des Inhalts unlesbar)
Ordner “root”: Inhalt unlesbar
Ordner “run”: 817 Objekte (5,4 MB)
(Teile des Inhalts unlesbar)
Ordner “temp”: 7 Objekte (16,4 KB)
(Teile des Inhalts unlesbar)
Ordner “var”: 10220 Objekte (795,2 MB)
(Teile des Inhalts unlesbar)
Die Ordner “cdrom”, “mnt”, “opt”. “snap” und “srv” sind leer.
Ich glaube, daß es am besten wäre, die Installation komplett zu löschen und durch eine saubere Neuinstallation zu ersetzen. Ich habe allerdings keine Ahnung wie das geht und woher ich eine saubere Version von Ubuntu 16.04.3 LTS bekomme. Ich bitte Sie daher abermals um Ihre Unterstützung.
Gegenüber der bisher verwendeten Live-DVD bin ich auf Grund der gemachten Erfahrungen etwas skeptisch. Eine Überprüfung mit der Eigendiagnostik im Startmenü ergab allerdings, daß sie fehlerfrei ist.
Ich bedanke mich für Ihre Bemühungen
mit freundlichen Grüßen
Erich Staudner
Hallo Herr Staudner,
ich kann nur etwas zu den Merkwürdigkeiten der Ordner schreiben. Teilweise unlesbar bedeutet, dass Sie keine (Lese-) Rechte an (einigen) darin enthaltenen Dateien haben.
Wenn ich im Terminal z.B. den Platzbedarf von /etc anzeigen lasse, liefert mir
sudo du /etc | tail -1
zum Beispiel eine Belegung von gut 16 MB und
sudo find /etc -type f | wc -l
liefert 2213 Dateien. Bei einem frisch installierten System muss es weniger Platzbedarf und weniger Dateien geben.
Das Verzeichnis /proc ist ein virtuelles Verzeichnis, das nicht auf der Platte existiert sondern dynamisch aus dem laufenden System zusammengestellt wird. Die Größe von über 1 GB hat als Ursache, dass der Kern des laufenden Betriebssystems als Datei eingeblendet ist.
Das die Ordner “cdrom”, “mnt”, “opt”. “snap” und “srv” als leer gemeldet werden ist in Ordnung. Einige dieser Ordner dienen als Einhängepunkt und in /opt werden Programme installiert, die nicht den Konventionen der Distribution genügen.
Ich nehme an, dass einige Probleme entweder auf unpassende Treiber zurückzuführen sind oder auf unpassende Einstellungen der Treiber. Nun ist Asus kein exotischer Hersteller und ich habe selbst in mehreren Rechner Boards von Asus verbaut, die unter Ubuntu problemlos laufen – und zwar ohne das System mehrfach zu installieren.
VG
noha
Sehr geehrter Herr Kleemann,
Zunächst Danke an “noha” für die rasche und verständliche Erläuterung zur (teilweisen) Unlesbarkeit der Systemdateien. Das erklärt aber nicht die Systemabstürze und die Probleme beim Ausschalten in den Bereitschaftsmodus.
Ich glaube nach wie vor, daß meine Installation nicht ganz in Ordnung ist. da sowohl “noha” (am 24.1.) als auch Sie selbst mehrmals eventuelle Probleme mit diversen Treibern vermutet haben, z.B.:eventuelle Probleme des Live-Systems mit den Netzwerktreibern, (am 4,1,), und die Erläuterungen von “noha” zum Ordner “etc” (am 24.1.).
Deshalb bin ich der Ansicht, daß… (Zitat aus meiner Nachricht vom 24.1.)
…es am besten wäre, die Installation komplett zu löschen und durch eine saubere Neuinstallation zu ersetzen. Ich habe allerdings keine Ahnung wie das geht und woher ich eine saubere Version von Ubuntu 16.04.3 LTS bekomme. Ich bitte Sie daher abermals um Ihre Unterstützung (“artgerecht” für einen Linux-Anfänger).
Gegenüber der bisher verwendeten Live-DVD bin ich auf Grund der gemachten Erfahrungen und der obigen Ausführungen etwas skeptisch. Eine Überprüfung mit der Eigendiagnostik im Startmenü ergab allerdings, daß sie fehlerfrei ist.
Ich bedanke mich für Ihre Bemühungen
mit freundlichen Grüßen
Erich Staudner
Hallo Herr Staudner,
die benötigte ISO-Datei zum Brennen auf eine DVD oder zum Übertragen auf einen USB-Stick finden Sie auf der Seite des Herstellers: https://wiki.ubuntuusers.de/Downloads/
Wenn Sie die DVD gebrannt oder den USB-Stick erstellt haben, booten Sie den Rechner von diesem Medium (im UEFI einstellen, dass davon gebootet werden soll) und wählen dann die Sprache der Tastatur und des Dialogs aus und starten die Installation. Das Programm fragt dann u.a., ob Sie die vorhandene Installation ersetzen wollen. Dem sollten Sie zustimmen.
Ich empfehle, das Herunterladen von Updates zu verschieben und zuerst die komplette Installation abzuschließen und den Rechner einen Tag zu benutzen oder mehrmals neu zu starten.
Anschließend würde ich von Hand, also im Terminal, nach Updates suchen, jedoch ohne diese sofort zu installieren. Dazu im Terminal das Kommando
sudo apt update
eintippen, um nach Updates zu suchen.
Dabei wird auch Microcode für die CPU vorgesehen, von dessen Installation ich aber abrate. Um die Installation dieses Pakets zu verschieben, dient die Kommandos
sudo apt-mark hold linux-firmware
und
sudo apt-mark hold intel-microcode
wenn Ihr Rechner eine CPU von Intel hat.
Anschließend können Sie mit
sudo apt upgrade
das System aktualisieren.
VG
noha
Hallo Herr Stauder,
die InstallationsCDs sind alle gleich “sauber” unsere ist nur durch das Menü mit Erklärungen und die eBooks ergänzt. Das Livesystem ist überall gleich mit den selben Einschränkungen.
Der Ordner /etc gehört zum Linuxsystem und unterscheidet sich je nach System und was installiert ist. da ist nichts ungewöhnliches.
Zur Installation hat noha ja bereits etwas geschrieben. Wobei das mit dem Microcode momentan unnötig ist. Dieser behebt Fehler in der CPU, da gibt es ja momentan große Probleme, nur sind die ersten von Intel ausgelieferten Patches für Mainboards oder bei Linux eben der Microcode wegen Problemen zurückgezogen worden. Noha wollte diese Probleme ausschließen und hat empfohlen dies erst mal nicht zu installieren, aber es wird ja nicht mehr angeboten und die nächste Version funktioniert dann hoffentlich.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo “noha”, hallo “dirkkleemann”,
besten Dank für die Informationen vom 1.2., aus denen für mich hervorgeht, daß ich bisher alles richtig gemacht habe – und trotzdem funktioniert es nicht.
Ich habe die ISO – Datei von “wiki.ubuntuusers.de” heruntergeladen und eine bootfähige DVD gebrannt-Die weitere Vorgangsweise war wie von “noha” beschrieben.
Dann gab es bisher insgesamt 4 Versuche 16.04.3 zu installieren. Der 1. Versuch war das Upgrade von 12.04 auf 16.04 und hat nicht funktioniert. Damit begann am 14.12. unser Email Verkehr. Die 2 folgenden Versuche haben ebenfalls nichts gebracht aber einigen Schaden angerichtet. Dieser Schaden wurde beim 4.Versuch wieder behoben. Bei diesem Versuch habe ich allerdings erstmals das “Herunterladen von Aktualisierungen und die Installation von Drittanbieter Software” nicht angehakt.
Das ist jetzt der “Status quo” meines Systems mit den Problemen,die ich in meiner Nachricht vom 24.1. geschildert habe (Systemabstürze, Bereitschaftsmodus).
Ich befürchte, daß sich noch einige störende “Dateileichen” der Installation 12.04 auf der Festplatte befinden, die auch bei weiteren Versuchen nicht gelöscht werden. In diesem Zusammen zitiere ich “dirkkleemann” aus seiner Nachricht vom 27.12:
“Grundsätzlich halte ich von solchen Updates uralter Versionen nichts, da sollte eine Neuinstallation stattfinden, damit der alte Ballast auch wirklich weg ist und keine Probleme verursacht.
“Grundsätzlich halte ich von solchen Updates uralter Versionen nichts, da sollte eine Neuinstallation stattfinden, damit der alte Ballast auch wirklich weg ist und keine Probleme verursacht.”
Ich bitte Sie daher (wie schon in meiner Nachricht vom 29.12. um Ihre Hilfe bei folgender Vorgangsweise:
* Komplettes Löschen der derzeitigen Installation (ev. Formatieren der Festplatten Partition)
* Neuinstallation auf die r i c h t i g e Partition (das Windows System muß erhalten bleiben!) mittels vorhandener und “sauberer” Live DVD.
* Das Ganze bitte “artgerecht” für Anfänger.
Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen und freundliche Grüße
Erich Staudner
Hallo Herr Satuder,
eine komplette Neuinstallation ist ganz einfach. Der Assistent für die Installation erkennt ja alte Systeme, wenn Sie dies mit der Option das alte System zu ersetzen auswählen, wird die Festplatte formatiert und es gibt keine alten Reste mehr. Zusätzlich müssen Sie nichts machen, ich vermute Sie haben immer die Auswahl getroffen das bestehende System zu aktualisieren und dann zeihen sich die Fehler von Ubuntu 12.04 bis jetzt.
Zur sauberen Linux DVD nochmal: Die sind alle gleich sauber. Die Firma hinter Ubuntu Canonical erstellt ein Installationsimage, das weltweit eingesetzt wird. Wie ergänzen dieses für unsere StartCD nur um ein Menü und weitere Infomationen, das eigentliche Installationsimage ist immer das gleiche. Diese Ergänzungen sind nur in einem bereits laufenden Betriebssystem ersichtlich.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo Herr Kleemann,
ich habe bereits bei meinen 4. Versuch (siehe Mail vom 9.2.) die Option”16.04.3 LTS löschen”, inklusive Formatierung der Festplatte gewählt.Trotzdem gab es die Probleme mit den Systemabstürzen und dem Bereitschaftsmodus.
Gestern habe ich es noch einmal versucht. Leider mit dem gleichen negativen Ergebnis.Systemabsturz gab es zwar noch keinen, aber das Ausschalten in den Bereitschaftsmodus funktioniert nach wie vor nicht. Der PC schaltet aus (inklusive Lüfter) und startet nach einigen Sekunden neu.
Da der Bereitschaftsmodus im Windowssystem funktioniert, kann ich den PC ja darüber in Bereitschaft schalten.
Zum Abschluß möchte ich mich bei Ihnen und “noha” für die geduldige Unterstützung ganz herzlich bedanken.
Mit freundlichen Grüßen
Erich Staudner
Hallo Herr Staudner,
der Bereitschaftsmodus ist etwas anderes, dieser kann nur funktionieren, wenn alle Treiber ordnungsgemäß installiert sind, dies ist unter Windows nicht anders. Wichtig sind hier die Energiesparfunktionen.
Allerdings gibt es bei Linux noch mehr Knackpunkte, vor allem das UEFI/BIOS. Dieses testen die Hersteller oft nur ob es unter Windows funktioniert, anstatt sich an die Standards zu halten. Linux hält die Standards ein, hat dann aber Probleme mit Geräten die diese nicht einhalten. Windows muss sich an die Standards nicht völlig halten, genauso wie die Hardwarehersteller, Hauptsache das Zusammenspiel klappt und wenn es unter Linux nicht klappt, ist halt Linux schuld…
Das hilft ihnen jetzt natürlich erst mal nicht weiter, hilft ihnen aber hoffentlich Ihre Probleme zu verstehen. Schalten Sie im Zahnradmenü in den Systemeinstellungen unter Leistung des Bereitschaftsmodus erst mal ab.
Es gibt Rechner auf denen der Bereitschafts- oder Ruhemodus unter Linux nie funktionieren wird. Eventuell finde ich eine Lösung für Sie, wenn mir die Details zu Ihrem Rechner schreiben.
Wichtig wäre auch welcher Kernel läuft, dies erfahren Sie durch Eingabe von
uname -a
im Terminalfenster ([Strg]+[Alt]+[t].
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo Herr Kleemann,
das Ergebnis der Abfrage im Terminal mit “uname -r” ist: “4.10.0-28-generic”
Freundliche Grüße
Erich Staudner
Hallo Herr Staudner,
natürlich reicht die Option .r von uname um den Kernel des Systems, mit der Option -a, die ich vorgeschlagen habe, erhalte ich aber weitere Informationen und kann so eher Fehler abfangen.
Der Kernel 4.10 ist der aktuelle für Ubuntu 16.04, man kann allerdings auch den Linuxkernel 4.13 installieren, dazu würde ich ihnen raten, in der Hoffnung, das dann die Energieverwaltung bei mehr Geräten automatisch funktioniert.
Sie können LTS Enablement Stack-Support verwenden, damit erhält Ihr Ubuntu den aktuellsten Kernel, dies geht über folgendem befehl im Terminal:
sudo apt-get -s install --install-recommends linux-generic-hwe-16.04 xserver-xorg-hwe-16.04
Testen Sie danach ob der Bereitschaftsmodus nun funktioniert.
mMit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo Herr Kleemann.
Entschuldigung, die Option “-r” war ein Lesefehler von mir. Das Ergebnis der Abfrage mit “-a”ist:
“linux eruhasta-System-Product-Name 4-10.0-28-generic #32-16-04.2-Ubuntu SMP Thu Jul 20 10:19:13 UTC 2017 i686 athlon i686 GNU/Linux”.
Ich hoffe, daß diese Information uns weiter hilft und grüße Sie freundlich
Erich Staudner
P.S.: Den Versuch mit dem Kernel 4.13 werde ich in den nächsten Tagen machen.
Hallo Herr Staudner,
schlimm war das Vergucken ja nicht, die anderen Informationen reichten ja. Aber bei solchen Änderungen gehe ich lieber sicher und sehe mir die vollständigen Informationen an.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo Herr Kleemann
in Ihrer Nachricht vom 20.02. Empfehlen Sie den Befehl:
“sudo apt-get -s install –install-recommends linux-generic-hwe-16.04 xserver-xorg-hwe-16.04” für die Aktualisierung des Linux kernel auf 4.13.
Im neuesten Linux-Insider (März 2018) ist für die gleich Aufgabe der Befehl:
“sudo apt install –install-recommends linux-generic-hwe-16.04 xserver-xorg-hwe-16.04”
vorgesehen. Welcher Befehl ist der richtige? Oder führen beide zum gleichen Ergebnis?
Freundliche Grüße
Erich Staudner
Hallo Herr Staudner,
die Installation von Programmen, Treibern und Systemkomponenten ist inzwischen in Ubuntu arg unübersichtlich geworden. Die beiden Programme apt und apt-get bewirken in vielen Fällen das gleiche und oft ist auch der Aufruf gleich.
Der Unterschied in den von Ihnen genannten Zeilen ist das -s bei apt-get, was es bei apt nicht gibt. Und damit fehlt auch die damit ausgelöste Funktion:
Die Angabe -s bewirkt, dass die Installation nur simuliert wird. Es wird also auf der Platte nichts verändert, sondern nur nachgesehen, ob die Installation durchgeführt werden könnte.
Da Herr Kleemann “erst einmal nachschauen”, aber noch keine Installation veranlassen wollte, hat er apt-get mit dem Parameter -s empfohlen. Daher sollten Sie das, was im Linux-Insider beschrieben ist nicht ausführen.
Die Simulation ist immer dann angezeigt, wenn man mehrere Programme, die von einander abhängen, installieren möchte und die Gefahr gegeben ist, dass die Installation bei einem Programm nicht funktioniert. Das kann schlimmstenfalls zu einem funktionsunfähigen System führen.
VG
noha
Hallo Herr Staufdner,
die Erklärung haben Sie ja von noha. ich simuliere so großen Eingriffen gerne vorher, es kann ja sein, das irgendwas auf Ihrem Rechner fehlt.
Wenn der Befehl durchgeht, können Sie das -s weglassen und erneut ihn erneut ausführen. Dies habe ich vergessen zu erwähnen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Sehr geehrter Herr Kleemann,
krankheitsbedingt bin ich erst jetzt dazu gekommen, den Versuch mit dem Kernel 4.13 zu machen (in der von Ihnen empfohlenen Variante mit dem Parameter “-s”). Das Ergebnis sehen Sie im Anhang.
Die Probleme in meinem System
*Bereitschaftsmodus funktioniert nicht und
*Systemabstürze (Bildschirm finster, im Energiesparmodus, Lüfter läuft weiter, Neustart über “Reboottaste” möglich)
sind leider nach wie vor vorhanden. Die Systemabstürze passieren meistens bei Tastatureingaben oder Mausaktivitäten. Im Einsatz sind:
“Trust Tecla Wireless USB MUltimedia Kexboard + Mouse”.
Ich hoffe, Sie haben noch eine Idee, wie man diese Probleme lösen kann.
Freundliche Grüße
Erich Staudner
Hallo Herr Staudner,
das sich nichts geändert hat ist normal, wie noah schon geschrieben hat simuliert der Befehl nur die Installation und führt sie nicht durch.
Die Simulation hat ergeben, das der XServer bereits in der HWE Version vorliegt, da muss schon mal was geändert worden sein. Nun werden noch die neusten Kernel installiert, wenn Sie den Befehl erneut ohne das -s ausführen. Also:
sudo apt-get install --install-recommends linux-generic-hwe-16.04 xserver-xorg-hwe-16.04
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo Herr Kleemann,
inzwischen habe ich den Versuch mit dem Kernel 4.13 – ohne dem Parameter “-s” gemacht – leider ohne jeglichen Erfolg.
Die Abfrage im Terminal mit “uname -a” ergibt:
“Linux eruhasta-System-Pruduct-Name 4.13.0-37 generic #42-16.04.1-Ubuntu SMP
Wed Mar 7 16:02:25 UTC i686 athlon i686 GNU/Linux”
Die Probleme in meinem System sind unverändert vorhanden wie in meiner Nachricht vom 19.März beschrieben.
Mit dem Problem “Bereitschaftsmodus” könnte ich ja leben. Aber die Sstemabstürze während der Arbeit sind äußerst störend. Es gehen ja dabei auch Daten verloren.
Ich hoffe, Sie können mir noch helfen.
Freundliche Grüße
Erich Staudner
Hallo Herr Staudner,
leider hat das dann nichts gebracht. Mit jedem Kernel gibt es neue Treiber und Fehler werden berichtigt, deshalb ist so etwas immer einen versuch wert.
Der Beitschaftsmodus und der Energiesparmodus ist das Gleiche. Sie müssten in den Systemeinstellungen also auch das Energiesparen ausschalten.
Und dann bleibt leider nur warten auf den nächsten neuen Kernel, der dann mit Ubuntu 18.04 erscheint.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann