Sehr geehrtes Team,
wie kann ich mein NAS-Laufwerk unter Ubuntu dauerhaft einbinden, daß es bei jedem Start unter den Geräten (wie zBsp. Rechner, Windows 8) aufscheint und ich sofort darauf zugreifen kann. Jetzt habe ich es unter Lesezeichen eingefügt und muß nach dem Start immer zuerst darauf zugreifen damit ich zBsp. Daten aus einem Mail darauf speicher kann.
Danke für Ihre Mühe,
mit freundlichen Grüßen
Wandaller Franz
Hallo Herr Wandaller,
Netzwerkfreigaben von der NAS, Rechner oder einer USB-Platte am Router lassen sich unter Linux ganz einfach über den Dateimanager erreichen, öffnen und einhängen – nach dem nächsten Systemstart sind sie aber wieder weg. Auch die Lesezeichen funktionieren nicht anders, dies kann in der tat nerven.
Sie müssen einen einrag in der Datei /etc/fstab erstellen. In dieser Datei stehen alle Partitionen und auch Netzwerkfreigaben mit Ihrem Mountpunkt, die bei Rechnerstart eingebunden werden sollen.
Zuerst muss der Mount-Punkt erstellt werden:
Die Freigabe wird in einem Ordner eingebunden, erstellen Sie also beispielsweise den Ordner “Serien” im Benutzerordner (/home/Benutzername abgekürzt /~). Standardmäßig werden eher die Verzeichnisse /mnt und /media gewählt (Ubuntu erstellt zum Beispiel bei Ordnern in /media automatisch ein Desktop-Icon).
Nun die Ordner mit den Netzwerkressourcen verbinden:
Öffnen Sie ein Terminal [Strg]+[Alt]+[t] und geben Sie den folgenden Befehl ein:
sudo gedit /etc/fstab
, um die Datei “fstab” mit dem Texteditor “gedit” zu öffnen.
Tragen Sie an das Ende der Datei eine Zeile folgender Art ein:
//192.168.178.23/Serien /home/benutzername/Serien cifs defaults,username=deinname,password=deinpasswort
Dabei gibt der erste Pfad den Ordner der NAS an, der zweite den eben erstellten Mountpunkt-Ordner, cifs steht für Common Internet File System und setzt das Protokoll, defaults setzt die Standardeinstellungen für cifs und die Login-Daten erklären sich selbst. Die Login-Daten lassen sich auch auslagern und mit “credentials=/pfad/zu/smbcredentials 0 0″ ansprechen, wobei die Datei “smbcredentials” lediglich zwei Zeilen mit “username=deinname” und “password=deinpasswort” beinhalten muss. Teil der defaults-Einstellung ist auch das automatische Einbinden des Ordners beim nächsten Start.
Ein Neustart ist gar nicht nötig, ein
sudo mount -a
genügt, um die fstab erneut einzulesen und schon landet die Freigabe im Mount-Punkt und je nach System auch auf dem Desktop oder in der Navigationsleiste des Dateimanagers.
Ich hoffe Sie kommen damit klar.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Sehr geehrter Herr Kleemann,
herzlichen Dank für die detaillierte Information zum Einbinden meines NAS-Laufwerkes. Habe die Installation gleich durchgeführt, leider wird beim Start das Gerät durch einen Fehler nicht eingehängt! Ich mache etwas falsch. (bin ein kompletter Linux-Neuling). Nachstehend der Eintrag in der fstab.
//192.168.1.168/volume_1/home/franz/media cifs defaults.username=Media.password=19znarf10
sudo mount -a
volume_1 = der NAS-Name, franz=Benutzername, media=der angelegte Ordner im home-Verzeichnis, username=welcher Name? (Benutzername=franz, Rechnername=wf oder der Media-Ordner, habe alle 3 Varianten ausprobiert)
bitte nochmals um Ihre Hilfe,
Mit freundlichen Grüßen
Wandaller Franz
Noch eine Meldung:
Beim Abschluss des Eintrages in der fstab-Datei kommt nachstehende Fehlermeldung:
(gedit:3550): Gtk-WARNING **: Calling Inhibit failed: GDBus.Error:org.freedesktop.DBus.Error.ServiceUnknown: The name org.gnome.SessionManager was not provided by any .service files
Hallo Herr Wandaller,
das Muster für den mount-Befehl enthält leider Zeilenumbrüche, so dass man die erforderlichen Leerzeichen nicht sieht. Der Befehl benötigt Leerzeichen zwischen dem Speicherplatz der Daten, bei Ihnen
//192.168.1.168/volume_1
und dem Einhängeort, bei Ihnen
/home/franz/media
und vor und nach dem Typ des Dateisystems, hier cifs.
Wenn in der folgenden Zeile der Umbruch nicht erfolgt, können Sie diese mit cut&paste übernehmen:
//192.168.1.168/volume_1 /home/franz/media cifs defaults.username=Media.password=19znarf10
Auf ein Neues
Norbert Hahn
Sehr geehrter Herr Hahn,
im Anhang der Eintrag in der fstab als pdf.file.
Das Netzlaufwerk erscheint jetzt in der Ordnerstruktur, jedoch beim Ubuntu-Start kommt immer die Einhängefehlermeldung, mit “s” kann ich dann den Rechner starten.
Mit freundlichen Grüßen
Wandaller Franz
Hallo Herr Wandaller,
danke Franz, ich glaube ich sollte mehr auf die nicht ganz unwichtigen Leerzeichen hinweisen.
Der Einhängefehler dürfte daher kommen, das das NAS-Laufwerk nicht schnell genug reagiert, meist in WLANs der Fall. Dies ist bei externen Laufwerken leider nicht zu ändern, die Kommunikation ist halt nicht so schnell. Was Sie machen können ist den Eintrag von auto auf noauto ändern. Dann kommt der Fehler nicht mehr, allerdings ist das Mounten nur vorbereitet, der Vorteil wäre in diesem Fall nur das das Laufwerk mit richtigen rechten immer am gleichen Ort eingebunden wird.
Eine Möglichkeit ist weiterhin die Taste S beim Booten zu drücken.
Die andere wäre die noauto Option und nach dem Start noch ein Skript auszuführen, das das NAS Laufwerk dann endgültig einbindet.
Dazu editieren Sie die Datei /etc/rc.local mit root-Rechten analog zur fstab. Dort ergänzen Sie folgende Zeilen:
sleep 20
mount -a
Wichtig ist das die beiden Zeilen vor der Zeile
exit 0
stehen.
Die Zahl 20 kann man dann schrittweise verringern, bis die Verzögerung gerade noch ausreicht.
Haben Sie ein gesichertes WLAN, so erfolgt der Zugang erst mit der Benutzeranmeldung und das Skript hilft nicht weiter. das wird dann etwas komplizierter.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo Herr Wandaller,
da Sie in Ihrem Home-Verzeichnis ein Verzeichnis namens Media angelegt haben, ist dies natürlich immer vorhanden, egal ob das NAS eingehängt ist oder nicht. Es ist notwendige Voraussetzung, dass ein Einhängen überhaupt möglich ist. Damit dies dann ausgeführt wird, ist der Eintrag in /etc/fstab erforderlich (andernfalls muss man alles im Kommando mount angeben).
Im Anhang Ihrer Nachricht um 11:22 ist zwar eine Zeile aus der Datei /etc/fstab dargestellt, aber diese beginnt mit dem Zeichen #
Dieses dient als Kommentar und Kommentare werden von allen Programmen ignoriert, denn sie sind nur für den menschlichen Leser gedacht.
Wichtig zu wissen ist, dass Sie beim Benutzernamen und Passwort die Kombination angeben, die auf den NAS vorhanden ist, denn auf dem Linux-Rechner sind Sie bereits angemeldet.
Zu cut&paste: Das habe ich bei meiner Antwort vorher verwendet, um aus Ihrer Angabe die Daten zu übernehmen. Da ich in meinem Browser eine kleine Schriftgröße eingestellt hatte, konnte ich nicht sehen, dass Sie anstelle der erforderlichen Kommata jeweils Punkte angegeben hatten. Im Anhang Ihrer Nachricht vom 11:22 Uhr ist das jedoch richtig!
Zum Prüfen, ob das Dateisystem des NAS erfolgreich eingehängt ist, geben Sie das Kommando mount ein, ohne Parameter.
VG
Norbert Hahn
Hallo Herr Wandaller,
danke Franz, ich glaube ich sollte mehr auf die nicht ganz unwichtigen Leerzeichen hinweisen.
Der Einhängefehler dürfte daher kommen, das das NAS-Laufwerk nicht schnell genug reagiert, meist in WLANs der Fall. Dies ist bei externen Laufwerken leider nicht zu ändern, die Kommunikation ist halt nicht so schnell. Was Sie machen können ist den Eintrag von auto auf noauto ändern. Dann kommt der Fehler nicht mehr, allerdings ist das Mounten nur vorbereitet, der Vorteil wäre in diesem Fall nur das das Laufwerk mit richtigen rechten immer am gleichen Ort eingebunden wird.
Eine Möglichkeit ist weiterhin die Taste S beim Booten zu drücken.
Die andere wäre die noauto Option und nach dem Start noch ein Skript auszuführen, das das NAS Laufwerk dann endgültig einbindet.
Dazu editieren Sie die Datei /etc/rc.local mit root-Rechten analog zur fstab. Dort ergänzen Sie folgende Zeilen:
sleep 20
mount -a
Wichtig ist das die beiden Zeilen vor der Zeile
exit 0
stehen.
Die Zahl 20 kann man dann schrittweise verringern, bis die Verzögerung gerade noch ausreicht.
Haben Sie ein gesichertes WLAN, so erfolgt der Zugang erst mit der Benutzeranmeldung und das Skript hilft nicht weiter. das wird dann etwas komplizierter.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
dirkkleemannschrieb:
Hallo Herr Wandaller,
danke Franz, ich glaube ich sollte mehr auf die nicht ganz unwichtigen Leerzeichen hinweisen.
Der Einhängefehler dürfte daher kommen, das das NAS-Laufwerk nicht schnell genug reagiert, meist in WLANs der Fall. Dies ist bei externen Laufwerken leider nicht zu ändern, die Kommunikation ist halt nicht so schnell. Was Sie machen können ist den Eintrag von auto auf noauto ändern. Dann kommt der Fehler nicht mehr, allerdings ist das Mounten nur vorbereitet, der Vorteil wäre in diesem Fall nur das das Laufwerk mit richtigen rechten immer am gleichen Ort eingebunden wird.
Eine Möglichkeit ist weiterhin die Taste S beim Booten zu drücken.
Die andere wäre die noauto Option und nach dem Start noch ein Skript auszuführen, das das NAS Laufwerk dann endgültig einbindet.
Dazu editieren Sie die Datei /etc/rc.local mit root-Rechten analog zur fstab. Dort ergänzen Sie folgende Zeilen:
sleep 20
mount -a
Wichtig ist das die beiden Zeilen vor der Zeile
exit 0
stehen.
Die Zahl 20 kann man dann schrittweise verringern, bis die Verzögerung gerade noch ausreicht.
Haben Sie ein gesichertes WLAN, so erfolgt der Zugang erst mit der Benutzeranmeldung und das Skript hilft nicht weiter. das wird dann etwas komplizierter.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Danke für Ihre Antwort, ich habe in rc.local die Daten eingetragen, der Fehler beim Start kommt immer noch. Nachstehend die Meldung im Terminal nach dem Eintrag in rc.local:
(gedit:3167): Gtk-WARNING **: Calling Inhibit failed: GDBus.Error:org.freedesktop.DBus.Error.ServiceUnknown: The name org.gnome.SessionManager was not provided by any .service files
Mit freundlichen Grüßen
Wandaller Franz
Hallo Herr Wandaller,
Sie haben die Raute # nun entfernt und verwenden auch den Benutzernamen und das Passwort, das im NAS eingetragen wurde?
Die Meldung von gedit ist normal, da Sie das grafische Programm aus einem Terminal mit sudo starten. Die Meldung kann ignoriert werden.
Diesen Schönheitsfehler können Sie umgehen, wenn Sie statt sudo gksudo verwenden, dies ist eigentlich für den Start grafischer Programme vorgesehen, bei einem einfach Texteditor bin ich zu faul dazu und verwende immer sudo.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Sehr geehrter Herr Kleemann,
danke für Ihre Nachricht, die Einbindung des NAS-Laufwerkes funktioniert jetzt einwandfrei, ohne Fehlermeldung beim Start.
Eine neue Frage habe ich wieder:
Programme für Linux gibt es immer wieder mit den Endungen tar.gz. Ich finde nirgends eine hilfreiche detaillierte Beschreibung, wie man diese Programme installiert. Da ich ein Linux-Neuling bin, habe ich vom “Programmieren und Kompilieren” keine Ahnung. Vielleicht können sie mir weiterhelfen ?
Mit freundlichen Grüßen
Wandaller Franz
Hallo Herr Wandaller,
freut mich das es nun endlich klappt.
die Endung sagt leider nichts über den Inhalt und die Art der Installation aus. meist finden Sie eine Anleitung beim Hersteller oder auch eine readme Datei mit Anweisungen im Archiv. Meist wird dann zur Installation ein Skript ausgeführt.
tar steht für Tarball, dies ist eine Archivform, das .gz dahinter bedeutet, das das Archiv mit Gnuzip gepackt wurde. Mit einem Doppelklick auf die Datei wird diese im Archivmanager geöffnet und kann ausgepackt werden. Was dann mit dem Inhalt angefangen werden kann, ist wie gesagt unterschiedlich.
Eine positive Rückmeldung ist immer sehr nett, bei einer neuen frage erstellen Sie aber bitte ein neues Thema. Dann bleibt das Forum übersichtlicher und wir können dieses Thema als gelöst archivieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo
Ich habe alles wie beschrieben gemacht , habe jetzt aber folgendes Problem
Ich kann Dateien aus der NAS sehen und öffnen, jedoch will ich was in die NAS Kopieren z.b. aus Thunderbird habe ich dazu keine Berechtigung. Unter Nautilus wird als Besitzer root angezeigt.
Ich kann auch über Nautilus nix in den Ordner Kopieren jedoch öffnen der Dateien geht.
Der Eingestellte NAS Benutzer ist Admin mit allen rechten ( lesen & schrieben ) in der NAS
So und noch ein Problem
NAch dem neustart wird die NAS nicht eingehängt . Fehlermeldung ist das dieses nur root kann.
Hallo Herr Kleemann,
ich habe bei Computerwissen Windows 10 perfekt beherrschen abonniert und arbeite bisher vorzugsweise mit Windows 10.
Aus Ihrem Haus erhalte ich permanent E-Mails, in denen Linux als Alternative zu Windows beworben wird. Da ich einen „älteren“ Rechner (Siemens S7210) als Zweitrechner zur Verfügung habe, betreibe ich diesen versuchsweise mit Linux (Ubuntu 16.04 LTS).
Mein erster Eindruck ist sehr gut. Nach einigen Tests komme ich jedoch schon an „meine Grenzen“.
1. Ich bekomme eine Netzwerkplatte von Buffalo einfach nicht gemountet. Da eine Anfrage zu dieser Problematik bei Ihnen als noch nicht gelöst geführt ist, hänge ich mich hierzu einfach in diese Frage bei Ihnen ein. Ich versuche es mit dem nachfolgendem Eintrag in die fstab:
//192.168.2.103/home/dieter/buffalo cifs
defaults,username=buffalo,password=123456789012
– 192.168.2.103 ist die IP-Adresse meiner Netzwerkplatte
– Unter dieter bin ich bei ubuntu angemeldet
– buffalo ist der von mir eingerichtete Ordner
– Was aber ist username? Ich habe buffalo eingetragen. Ist das korrekt?
– Unter password habe ich mein ubuntu-password eingetragen. Ist das korrekt?
– Ein anderes habe ich nicht
Für eine Antwort zu meinem Problem bin ich Ihnen dankbar
2. Wie handhabe ich Excel? Ich arbeite dort mit sehr umfangreichen Makros. Diese beinhalten insbesondere den Zugriff auf andere Tabellen. Wie bekomme ich diese geöffnet? Für eine kurze Mitteilung in dieser Angelegenheit bin ich Ihnen gleichfalls dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Myroger6267
Hallo Myroger6267,
die Verwendung der Funktion mount ist ziemlich aufwändig, aber da müssen Sie durch. Details finden Sie in https://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Client_cifs/ was Sie aber jetzt nicht lesen müssen.
Um die Platte über das Protokoll cifs einzubinden, muss ein extra Programmpaket installiert werden. Ein weiteres Programm namens smbclient ist ebenfalls hilfreich. Beides können Sie mit einem einzigen Aufruf des Kommandos erledigen:
sudo apt-get install cifs-utils smbclient
erledigen. Es kann sein, dass diese Programme schon vorhanden ist, dann passiert nichts.
Nun kommt das Schwierige:
Eine Netzwerkplatte hat einen eigenen Rechner mit einem eigenen Betriebssystem (sehr oft ein abgespecktes Linux) mit eigener Benutzerverwaltung. Dies müssen Sie von Ihrem Rechner getrennt betrachten!
Ihre Netzwerkplatte hat nicht nur eine IP-Adresse, die Sie schon genannt haben, sondern auch einen Freigabenamen, den entweder der Hersteller der Platte festgelegt hat, oder den Sie eingerichtet haben. Mit smbclient können Sie nachsehen:
smbclient -L 192.168.2.103
sollte das Gewünschte anzeigen.
Es kann sein, dass smbclient nach einem Passwort fragt. Das ist dann der Fall, wenn der Zugriff auf die Netzwerkplatte als Gast abgeschaltet ist, denn diese Frage kommt von der Benutzerverwaltung der Netzwerkplatte. smbclient versucht sich dort mit dem Benutzernamen dieter (von Ihrem Ubuntu-Rechner) anzumelden. Falls der Benutzername tatsächlich buffalo ist, müssen Sie diesen beim Aufruf von smbclient angeben:
smbclient -L //192.168.2.103 -U buffalo
Für das Einbinden der Netzwerkplatte benötigen Sie insgesamt die folgenden Informationen, wobei Sie einige schon in Ihrer Frage angegeben haben:
1. Netzwerkadresse: 192.168.2.103
2. Freigabe-Namen: liefert das Kommando smbclient oder der Hersteller der Platte
3. Benutzername des Netzwerklaufwerks, z.B. buffalo
4. Passwort des Netzwerklaufwerks. Wenn Sie das beim Einrichten des Laufwerks selbst vergeben haben, dann kennen Sie es. Wenn es der Hersteller vergeben hat, steht es im Handbuch.
5. Einhängepunkt auf Ihrem Ubuntu-System: /home/dieter/buffalo
Dies ist ein normales Verzeichnis!
Mit diesen 5 Angaben können Sie den Eintrag in der Datei fstab erstellen. Vor jeder Änderung muss die Datei gesichert werden, denn bei einem Fehler kann es sein, dass das System nicht mehr startet!
Ich empfehle, den Benutzernamen und das Passwort des Netzwerklaufwerks in einer Datei abzulegen und nicht in der Datei fstab. Bei mir steht das in der Datei .smbcredentials im Root-Verzeichnis. Diese Datei enthält genau zwei Zeilen, die Sie im Terminal wie folgt eintippen:
sudo cat > /.smbcredentials
username=buffalo
password=geheim
Die Eingabe wird mit Strg+d beendet. Bitte alle Leerzeichen und Sonderzeichen auf der ersten Zeile beachten!
Je nach Bedarf an Sicherheit kann die Datei nur für root lesbar gemacht werden:
sudo chmod 400 /.smbcredientials
sudo chown root:root /.smbcredientials
Nun können Sie die Datei fstab ändern:
//192.168.2.103/FREIGABE /home/dieter/buffalo cifs credentials=/.smbcredentials,dirmode=0777,file_mode=0444,iocharset=utf8,user 0 0
wobei Sie das Wort FREIGABE durch den Namen aus Punkt 2 oben ersetzen. Auch hier Groß/Kleinschreibung, Leerzeichen und Sonderzeichen beachten.
Zum Testen können Sie mal das Kommando
mount /home/dieter/buffalo
aufrufen. Wenn Sie keine Fehlermeldung bekommen, haben Sie es geschafft.
VG
noha
Hallo noha,
danke für sie schnelle Antwort auf meine Anfrage.
Leider kann ich noch keinen Erfolg melden, weil ich den Freigabenamen mittels smbclient -L 192.168.2.103 nicht ermitteln konnte (fehlen da eventuell die Schrägstriche?. Im Handbuch des Herstellers kann ich auch nichts finden.
Das Kommando sendete folgende Antwort:
Connection to 192.168.2.103 failed (Error NT_STATUS_CONNECTION_REFUSED)
Hallo,
die Meldung CONNECTION_REFUSED bedeutet, dass das Netzwerklaufwerk die Verbindung abgelehnt hat. Der Aufruf an sich war in Ordnung, sonst hätte das Programm smbclient bemängelt, dass Schrägstriche fehlen.
Als nächsten Schritt würde ich die Anmeldung am Netzwerklaufwerk mit dem Benutzernamen buffalo versuchen, wie oben geschrieben:
smbclient -L //192.168.2.103 -U buffalo
Hier werden jetzt Schrägstriche benötigt.
Wenn das ebenfalls misslingt, müssen Sie das Modell des Geräts verraten, damit jemand vom Hersteller das Handbuch herunter lädt und nachschaut.
VG
noha
Nachtrag:
Vielleicht hat das Netzwerklaufwerk zur Verwaltung einen Web-Server eingebaut, den Sie im Browser unter der Adresse
https://192.168.2.103
oder
https://192.168.2.103
ansprechen können.
noha
Nachtrag2:
Ich habe alle meine Antworten überarbeitet, weil bei der IP-Adresse an einigen Stellen die Ziffer 1 gefehlt hat.
Hallo noha,
Ich habe inzwischen rausgefunden, dass die IP 192.168.2.110 und nicht 192.168.2.103 ist
Leider hat smbclient -L //192.168.2.110 -U buffalo auch nicht funktioniert.
Deshalb jetzt folgende Informationen zur Netzwerkplatte:
Host Name HD-CELU2-D325
Model Name HD-CELU2
IP Address 192.168.2.110
HD Mode Ethernet
HDD Space used 160,76 GB / 596,17 GB (26,96%)
Ich hoffe, dass Sie damit etwas anfangen können.
Mit freundlichen Grüßen
myroger6267
Hallo myrogen6267,
eine Netzwerkfestplatte (NAS) stellt die Verzeichnisse als Windowsfreigabe zur Verfügung. Ob dies richtig eingestellt ist, müssen Sie im Menü der Festplatte nachsehen, dieses Menü öffnen sie über die IP der Festplatte im Webbbrowser.
Erst wenn eine Freigabe erstellt ist, kann sie gefunden und eingebunden werden. Daher sollte Sie zuerst testen ob die Freigabe funktioniert und sich die Einstellungen ansehen. Funktioniert die Freigabe mit einem Windowsrechner?
Haben Sie im NAS einen Benutzernamen und ein Passwort eingestellt oder funktioniert die Freigabe ohne Sicherheit?
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo myrogen6267,
falls Sie bisher das Gerät noch nicht im Browser konfiguriert haben, ist laut
https://forums.buffalotech.com/index.php?topic=2534.0
der Freigabename share und der Benutzername admin und das Passwort ebenfalls admin – alles Kleinbuchstaben.
Somit müsste mit der von Ihnen aktualisierten IP-Adresse
smbclient -L 192.168.2.110 - U admin
VG
noha
Hallo noha,
jetzt ist es mir endlich gelungen, das Gerät im Browser zu installieren.
Dabei bin ich wie folgt vorgegangen:
1. LINUX Ubuntu 16.04 LTS neu installiert und dabei die Option löschen der Platte und LINUX als einziges Betriebssystem installieren gewählt
2. Aktualisierungen installiert
3. Installieren der Programmpakete cifs-utils und smbclient mittels
sudo apt-get install cifs-utils smbclient
4. Benutzername und password des Netzlaufwerks in einer Datei ablegen. Wie bei Ihnen stehen diese Informationen auch bei mir in der
Datei .smbcredentials. Erzeugt wird diese Datei mittels
sudo cat > /.smbcredentials
username=admin
password=admin
Die Eingabe wurde mit Strg+d beendet.
Leerzeichen stehen vor und nach >
5. Erstellen eines Mount-Points namens buffalo
im Benutzerordner (/home/dieter/buffalo)
6. Verbinden der Ordner mit den Netzwerkressourcen
– Öffnen der Datei fstab mit dem Texteditor „gedit“
sudo gedit /etc/fstab
– Editieren der fstab wie folgt:
Am Ende der Datei folgendes eintragen
//192.168.2.110/share /home/dieter/buffalo cifs credentials=/.smbcredentials,
dirmode=0777,file_mode=0444,iocharset=utf8,user 0 0
Wenn ich nun noch meine vielen und umfangreichen Makros zum Laufen bekomme, wird LINUX vielleicht auch mein Favorit.
Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung. Für mich ist das Problem gelöst.
Mit freundlichen Grüßen
myroger6267
Hallo noha,
Da habe ich mich zu früh gefreut.
In der zuvor beschriebenen Art und Weise konnte ich das Netzlaufwerk mounten.
Dann habe Linux beendet und mich wieder angemeldet.
Wenn ich das Netzlaufwerk nun wieder mit
sudo mount -a zu mounten versuche, bekomme ich die Meldung:
unable to find suitable address.
Was mache ich falsch?
Viele Grüße
myroger6267
Hallo myroger6267,
die Meldung kann bedeuten, das Ihr NAS Laufwerk nun eine andere IP-Adresse hat. Dies können Sie ja durch Aufruf der IP im Browser einfach überprüfen, Antwortet das NAS, ist die Adresse nicht das Problem.
Hat das NAS eine andere IP, sollten Sie entweder im Router die Adresse für das NAS im DHCP reservieren oder in den Einstellungen des NAS eine feste IP zuweisen (kein Einsatz von DHCP).
Ein anderer Fehler kann in der Datei smbcredentials vorliegen. Es die Formatierung nicht genau richtig (ein Leerzeichen zu viel) kann dies zu der Fehlermeldung führen.
Die Einträge
username=
password=
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Kleemann
Hallo dirkkleemann,
danke für die schnelle Antwort. In der Tat hat das NAS nun eine andere IP. Nachdem ich diese in der fstab an entsprechender Stelle modifiziert habe, kann ich nach mount -a auf das NAS zugreifen. Das ist aber nur die eine Seite des Problems. Ich habe in meinem Netz mehrere Laptops, eine Netzwerkplatte (auf die ich jetzt zugreifen kann), einen Netzwerkdrucker (per LAN-Kabel verbunden), einen Netzwerkdrucker (per WLAN verbunden) ein Tablet und einen Home-TV (verbunden per LAN-Kabel). Das lief dann auch ganz gut. Für mich dann aber doch mit Problemen behaftet. Der Home-TV zeigte plötzlich Standbilder, Bild und Ton waren nicht mehr synchron. Ich setzte eine Störungsmeldung an meinen Anbieter (Telekom) ab, Alle Maßnahmen brachten keine Veränderung. Durch Zufall entdeckte ich dann die Meldung, dass die IP Adresse des Fernsehers von einem anderen Gerät benutzt wird. Ich nahm alle Geräte bis auf den Home-TV vom Netz. Die Störung war damit beseitigt.
Sie schlagen vor:
entweder im Router die Adresse für das NAS im DHCP zu reservieren oder in den Einstellungen des NAS eine feste IP zuzuweisen (kein Einsatz von DHCP).
Das würde ich auch gern machen, ich weis aber nicht wie. Ich brauche Ihre Hilfe. Mein Router ist der Speedport W724V von Telekom.
Für eine Unterstützung in dieser Angelegenheit wäre ich Ihnen dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
myroger6267
Hallo myrogen6267,
jedes am Netzwerk angeschlossene Gerät kann mit fester IP-Adresse oder per DHCP konfiguriert werden. Ich finde es sinnvoll nur eine Variante für alles zu verwenden. Da ist DHCP die einfachere Wahl, das alle Informationen vom Router kommen, DHCP bei den meisten Geräten die Standardeinstellung ist und keine IPs doppelt vergeben werden.
Der Router hat normalerweise eine Seite, im Menü auf der alle vergeben IP-Adressen angezeigt werden, diese können nun reserviert werden. Dies bedeutet, das das gerät immer die gleiche – reservierte – IP-Adresse erhält. Sie müssten also bei einem neuen gerät, dessen IP wichtig ist, im Router die Reservierung durchführen. Bei den meisten Geräten, wie Ihrem Fernseher ist dies egal, so das Sie reservieren können, aber nicht müssen. Bei NAS-Laufwerken, Druckern und auch Rechnern reserviere ich immer die IP.
Ich hoffe damit habe ich das Konzept erklärt. Leider ist der Speedport W724V üblicher Telekomschrott und bietet die Reservierung von IP Adressen nicht an. Ihnen bleibt also nur die Vergabe von festen IP Adressen übrig. Sie müssen dies aber nur für Geräte machen, deren IP Sie wissen müssen.
Der DHCP Server Ihres Routers vergibt IP-Adressen zwischen 192.168.2.100 und 192.168.2.199, er selbst hat die 192.168.2.1. Sie können also die Adressen zwischen 192.168.2.2 und 99 selbst vergeben. Schreiben Sie sich dies auf, damit es zu keinen Doppelbelegungen kommt.
Die Netzmaske ist dann 255.255.255.0 und der DNS Server und das Gateway 192.168.2.1.
Alle Informationen aus dem Beantwortete Frage von dirkkleemann Oktober 30, 2017
Hallo,
entschuldigung, dass ich diesen Thread nochmal ausgrabe, aber meine Frage würde ganz gut dazu passen:
Ich möchte ein NAS unter Linux einbinden und habe das Problem, dass das Ganze zwar funktioniert wenn ich mit mount -a die fstab manuell lese, aber automatisch nicht. Könnte es sein, dass das Laufwerk auch zu langsam reagiert? (bei einem anderen Netzlaufwerk funktioniert der Automount meistens, aber auch nicht immer…)
Und könnte ich das Ganze durch einen entsprechenden Eintrag in die rc.lokal auch beheben?
Für Ratschläge danke ich sehr 🙂
Hallo horand,
leider kenne ich mich mit käuflichen NAS nicht aus. Mein “NAS” ist ein Eigenbau, Rechner mit mehreren Platten und Linux als Betriebssystem. Außer Dateidienste laufen auch mehrere Datenbanken darauf.
VG
noha
Hallo noha,
vielen Dank für die rasche Rückmeldung. Ich hätte vielleicht dazusagen sollen, dass mein NAS ein Eigenbau ist. (2 Festplatten zu je 4TB zu einem RAID Level1 verknüpft und das Ganze läuft über einen raspberry pi, der das NAS als samba-Freigabe im Netzwerk verteilt).
Hallo horand,
ohne zu wissen, wie die Zeile in /etc/fstab aussieht und wie genau mount -a aufgerufen wird, kann ich nichts schreiben.
Das mount in /etc/fstab wird zwar mit der Berechtigung root aufgerufen, hat aber z.B. eine andere Umgebung als
sudo mount -a
und
sudo -i
mount -a
Der Text in https://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Client_cifs/ ist bekannt?
VG
noha
Ok, ich sende dir mal den Inhalt der fstab des Systems, wo das beschriebene Problemchen auftritt:
//10.0.0.12/Pi-Share /horand/wolfgang/HDD1 cifs auto,nofail,users,uid=1000,username=pi,password=raspberry,x-systemd.automount,x-systemd.requires=network-online.target 0 0
//10.0.0.12/NAS1 /home/horand/NASraspi cifs auto,nofail,users,uid=1000,username=pi,password=raspberry,x-systemd.automount,x-systemd.requires=network-online.target 0 0
//10.0.0.12/Raid /home/horand/NASRaid cifs auto,nofail,users,uid=1000,username=pi,password=raspberry,x-systemd.requires=network-online-target 0 0
10.0.0.12:/mnt/Raid1 /home/horand/Raidnfs nfs defaults,rw 0 0
Der erste und zweite Eintrag sind die Netzlaufwerke, die sich meistens automatisch mounten. Die letzten beiden Einträge sind das angesprochene NAS, einmal als cifs und einmal als NFS-Freigabe gemounted. Ergebnis ist allerdings bei beiden Filesystems dasselbe, nämlich dass es nur manuell geht.
Ich habe mir den Text mal angesehen, so bin ich ja eigentlich vorgegangen, wenn du meine fstab ansiehst.
Hm,
viel fällt mir jetzt nicht ein, aber auf:
In den beiden letzten Zeilen fehlt x-systemd.automount bei den Optionen.
VG
noha
Vielen Dank, das werde ich mal testen. Bin leider noch eine Woche in Urlaub, so dass ich erst übernächste Woche dazu komme.
Vielleicht ist es aber auch einfach so, wie oben angesprochen; nämlich dass das NAS zu lange braucht, denn Fehlermeldungen bekomme ich keine und mit mount -a wird alles tadellos gemounted. In dem Fall würde ich es auch mal mit einem entsprechenden Eintrag in die rc.lokal versuchen.
Danke soweit nochmals für deine Antworten.
So ganz glaube ich das nicht mit dem “länger brauchen”, weil in der fstab 4x die gleiche IP-Adresse steht. Wenn das NAS die ersten beiden Dateisysteme (mehr oder weniger) sofort in der Freigabe bestätigt, warum dann die beiden letzten nicht?
Mögliche Annahme: die verschiedenen Freigaben stehen auf verschiedenen Laufwerken und diese müssen erst anlaufen. Einige Platten brauchen das schon mal 5 bis 10 Sekunden dafür. Nun weiß ich aber nicht, ob die Freigabe schon erfolgt, ohne dass die Platten betriebsbereit sind.
… dann noch schönen Resturlaub.
noha