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Ich teste seit einigen Tagen Linux Inside und habe Linux installiert. Dabei scheint mir bei der Einrichtung ein gravierender Fehler unterlaufen. Meine Eingaben bei:
Name: “Vorname und Zuname”, Benutzername: “Vorname” und ein Passwort
Auf dem Bildschirm von Ubuntu wird der Vorname angezeigt; (wie als Benutzername eingegeben).
Beim Versuch, das Passwort zu ändern erscheinen auf dem dazugehörenden Menue aber Vor- und Zunamen (wie bei der Einrichtung unter der Bezeichnung Name eingegeben).
Nach der Eingabe des aktuellen Passworts „Vorname“ für das Benutzerkonto wird das Passwort aber als “falsch” erkannt. Ich habe den Eindruck, dass eine Verwechslung zwischen Namen und Benutzernamen vorliegt.
Ich habe in diesem Zusammenhang folgende Fragen:
1. wie kann dies wieder richtiggestellt werden?
2. Bleibt als Möglichkeit nur noch eine Deinstallation der fehlerhaften Ubuntu Einrichtung?
3. Wie kann ich die alte Installation komplett vom PC entfernen oder wird sie bei der Neuinstallation automatisch komplett entfernt?
4. Kann ich dann das Benutzerkonto völlig neu einrichten oder wird es bei der Neuinstallation als bereits bestehend erkannt und auch wieder falsch eingerichtet?
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.
Ich versuche anschließend, ein Benutzerkonto bei club-Computerwissen einzurichten.Da ich mich mit der Funktion der Community überhaupt nicht auskenne und ich nicht weiß, ob meine Kontoeinrichtung funktioniert, bitte ich um zusätzliche Antwort an meine angegebene E-Mail-Adresse. Vielen Dank im Voraus
Hallo reini7841,
installieren Sie einfach noch mal neu. Es muss vorher nichts entfernt werden. Die Neuinstallation ist wie eine Erstinstallation und ist in 20 Minuten erledigt. Passen Sie diesmal gut auf bei der Einrichtung Ihres Benutzerkontos.
MfG
Li
Hallo reini7841,
so ganz habe ich Ihren Text nicht verstanden, so dass ich nachfrage:
1. Können Sie sich überhaupt am System anmelden und es sinnvoll benutzen?
2. Wann/womit möchten Sie das Passwort ändern?
3. Wenn die Anmeldung funktioniert, welche Ausgabe erzeugt das Kommando
echo $USER
das Sie im Terminal eintippen. Dabei Groß/Kleinschreibung beachten sowie Leerstelle und das Dollar-Zeichen.
Zu 1) Wenn ja, gibt es keinen Grund für eine Neuinstallation. Wenn nein, hat Li schon die passende Lösung angegeben.
Zu 2) Das Passwort ändern Sie dann am besten mit dem Programm passwd
Zu 3) Das Ergebnis des Kommandos ist der Name, der für alles mit dem Benutzer verknüpfte verwendet wird,
Sonstiges:
Wenn Sie beim Einrichten des Benutzers Vor- und Zuname angegeben haben, wird er auf der Anmeldeseite angezeigt. Im System selbst wird üblicherweise nur der Vorname verwendet.
Zu Ihren Fragen:
Sie können das Benutzerkonto entfernen, wobei Sie die richtige Reihenfolge beachten müssen. Außerdem geht dies nur, wenn Sie sich erfolgreich am System anmelden können.
Dann sind die folgenden Schritte zu gehen:
1. Das neue Benutzerkonto anlegen.
2. Dem Konto Administrator-Rechte geben.
3. Das neue Konto testen
4. Das alte Konto löschen
Ich kann erst sinnvoll weiter schreiben, wenn Sie die Frage oben beantworten.
VG
noha
Hallo noha,
ich habe die Beschreibung leider auch nicht ganz verstanden.
Der TO wird mit dem Terminal noch nicht umgehen können. Auch die vorgeschlagenen 4 weiteren Schritte sind sicher noch zu kompliziert. Deshalb dachte ich: einfachste und schnellste Lösung für einen Linux-Anfänger –> Neuinstallation.
MfG
Li
Vielen Dank für die Antworten und Ihre Mühe. Leider habe ich vergessen anzugeben, dass ich bei der Installation auf “automatisch angemeldet” gedrückt habe und deshalb weiterhin ins System komme, allerdings ohne Administrationsrechte. Im System kann ich einiges machen, muss allerdings noch viel lernen, aber ich kann keine Programme herunterladen. Falls ich durch einen kleinen Fehler plötzlich ganz abgemeldet bin, fehlt mir das Passwort: Ich befürchte, einmal plötzlich wegen unbekanntem Passwort nicht mehr ins System zu kommen. Ich weiß auch nicht ob mein Benutzername stimmt, wenn ja, passt aber das Passwort nicht dazu.
Eine Passwortänderung ist leider nicht möglich, vielleicht ist auch der Benutzername falsch.
Eine Klärung halte ich jetzt für sinnvoll, solange ich noch keine eigenen ´Dokumente im System gespeichert habe, was beine Neuinstallation vermutlich aufwendiger machen würde.
Herzliche Grüße an alle Reini 7841
Hallo Reini,
Ich befürchte, einmal plötzlich wegen unbekanntem Passwort nicht mehr ins System zu kommen
Dann notieren sie sich doch das Passwort auf einen Zettel.
Ich weiß auch nicht ob mein Benutzername stimmt,
Dazu sollten Sie den Befehl im Terminal geben
echo $USER
und uns mitteilen.
Eine Passwortänderung ist leider nicht möglich
Sie haben doch geschrieben das Sie kein Passwort gesetzt haben!!!
Also nicht ändern, sondern neu setzen.
Eine Klärung halte ich jetzt für sinnvoll, solange ich noch keine eigenen ´Dokumente im System gespeichert habe, was beine Neuinstallation vermutlich aufwendiger machen würde.
Dann verstehe ich nicht warum Sie den Rat von Herrn Lippmann befolgen. Nach 20 Minuten ist Ihr Problem erledigt.
Grüße von Jürgen0033
Hallo Reini,
wenn Sie sich automatisch anmelden lassen und das Passwort vergessen haben, haben Sie ein Problem, das am leichtesten durch Neuinstallation des System behoben werden kann.
Wenn Sie dagegen das Passwort gelöscht haben, können Sie ein neues problemlos setzen. Bleiben lassen wäre nicht gut, weil Sie ohne Passwort keine Administratorrechte ausüben können.
Wie schon geschrieben, ist der bei der Anmeldung angezeigte Namen belanglos. Wichtig ist der im System benutzte, den Sie mit
echo $USER
anzeigen können.
Alternativ können Sie in der Dateiverwaltung links unten auf “Andere Orte” klicken, dann bei “Auf diesem Rechner” auf “Rechner” klicken und sich das Verzeichnis /home anzeigen lassen. Dort hat jeder Benutzer “sein” Verzeichnis. Siehe Anhang.
VG
noha
Hallo Reini
Nachtrag:
ich habe ihre Frage noch einmal genau gelesen und glaube das Sie kein Passwort kennen das funktioniert.
Deshalb neu installieren.
in meinem Bild siehe Anhang müssen Sie den Punkt bei Ubuntu 20.04.2 LTS löschen und neu installieren wählen!
Alles andere wie beim letzten mal und das Passwort gut merken und auf einem Zettel notieren. Bei der Installation auf “automatisch angemeldet” würde ich verzichten, da es für ihre Sicherheit und dem merken des Passwortes besser ist wenn Sie es täglich beim Start eingeben.
viele Grüße Jürgen0033
Hallo,
auf Ihre Tipps bin ich etwas weitergekommen. Über “Andere Ordner” und Klicks auf “Auf diesem ´Rechner´´, “Rechner” und “/home” wurde mir 1 Ordner angezeigt mit dem gleichen Namen, wie ich ihn bei der Einrichtung als Benutzernamen notiert hatte.
Ich vermute deshalb, dass es sich um mein Benutzerkonto handelt. Nach einer längeren Pause am PC sprang der Bildschirm von Ubuntu auf die “Anmeldung”, zurück, ebenfalls mit der Anzeige des Vornamens. Ich habe deshalb das bei der Einrichtung notierte Passwort eingegeben, aber leider kein Öffnen erreicht, auch nicht mit einigen möglichen Passwort-Varianten. Ich habe zwar bei der Einrichtung das notierte Passwort eingegeben, vermute jetzt aber, ich es in meiner Ungeschicklichkeit irgendwie gelöscht oder verändert habe.
Mit dem Hinweis auf “eco $user” konnte ich noch nichts probieren, da ich keine Stelle finde, an der ich den Begriff eintippen kann.
Ich bin überrascht, dass bei den fehlgeschlagenen Versuchen, mit einem falschen Passwort die Anmeldung zu öffnen, kein Hinweis erschienen ist “Passwort vergessen?” mit dessen Hilfe ich es zurücksetzen könnte.
Vielleicht weiß dazu jemand etwas zu berichten.
Bis dahin vielen Dank
Reini7841
Hallo Reini7841,
echo $USER würde Ihnen dasselbe anzeigen wie
“Andere Ordner” und Klicks auf “Auf diesem ´Rechner´´, “Rechner” und “/home”
Installieren Sie einfach neu! Das geht schneller, als die Fehlersuche oder Korrektur des missglückten Passworts.
MfG
Li
Hallo an beide,
Probleme, die von alleine verschwinden (hier ausgelöst durch Neuinstallation) pflegen wieder zu kommen. Es wäre besser, mit dem kranken System noch etwas zu arbeiten, d.h. Fragen klären.
1. Der im System verwendete Namen, der z.B. das Unterverzeichnis in /home ist, das, was beim Einrichten des Kontos angegeben wurde. Das hat Reini7841 richtig festgestellt.
2. Nach einer (einstellbaren) Zeit des Nichtstun am Rechner wird der Bildschirm gesperrt (das kann man auch mit Windows-Taste+l erreichen). Es ist der gleiche “Vorhang”, der nach dem Hochfahren des Systems angezeigt wird.
3. Völlig unklar ist mir, wie man sich mit einen falschen Passwort anmelden kann.
-> Reini7841: Welche Meldung gibt es, aus der Sie schließen, dass das PW falsch sei.
4. Wenn beim Einrichten des Kontos nicht die deutsche Tastatur aktiv war, muss man beachten, dass bei der amerikanischen Tastatur einige Zeichen an anderer Stelle als bei der deutschen liegen. Z.B. sind z und y vertauscht, bis auf Punkt und Dollar liegen alle Sonderzeichen wo anders und Umlaute gibt es auf der amerikanischen Tastatur nicht.
Um Kommandos wie echo $USER eintippen zu können muss ein Programm namens Terminal laufen Dazu entweder die Tasten Alt+Strg+t gleichzeitig drücken oder auf die 9 weißen Punkte links unten klicken und auf der folgenden Seite in der Suchzeile Terminal eintippen.
VG
noha
Nachtrag:
Das Rücksetzen des PW durch Lösen von mehreren Abfragen ist in Ubuntu nicht vorgesehen.
noha
Hallo noha
Text bei Öffnen von Terminal:
To run a command as administrator (user “root”), use “sudo
See “man sudo_root” for details.
Vorname@Vorname-500-158eg:~$
Ihr Hinweis auf eco $USER hat neue Fragen ergeben. Nach dem Auffinden von Terminal und Öffnen dieser Anwendung erschien auf dem Bildschirm auf rotem? Hintergrund oben stehende Meldung in engl. Sprache. Aufgrund geringer Englisch-Kenntnisse kann ich mir vorstellen, dass ich als Administrator einen Befehl geben soll. Leider bin kein Administrator!
Die genannte E-Mail Adresse könnte mit einer Verwechslung der Eingabespalten bei der Einrichtung zusammenhängen.
Der 1. Vorname könnte der Benutzername sein, der Teil nach @ ist genau der Name des Rechners, der bei der Einrichtung in einer Eingabespalte auftauchte. Ich hielt das für normal, da dies tatsächlich der Name des Rechners ist und habe diese Spalte auch nicht weiter beachtet, höchstens irrtümlich verwendet
Zu 1) Meinen Sie damit, dass /home den von mir beim Einrichten eingegebenen Benutzernamen “Vorname” anzeigt?
Zu 2.1 Übrigens: Nach dem Start geht es gleich auf die Ubuntu-Anwendungsseite, die Anmeldeseite wird übersprungen.
Nach einer Zeit des Nichttuns geht der Rechner zurück auf die Anmeldeseite, in der der Benutzername “Vorname” vorgegeben ist. Nach Eingabe eines Passworts vibriert die Anzeige, dann verschwindet das eingegebene Passwort. darunter steht dann in gelber Schrift ähnlich wie: “leider hat es nicht funktioniert, Versuchen Sie es noch einmal” .Könnte es auch ein anderer Fehler als das Passwort sein?
Von der Anmeldeseite finde ich (ohne Passwort-Eingabe?) keine Möglichkeit, direkt wieder auf die Ubuntu-Anwendungs-Seite zurückzukehren. Wenn ich dann auf der Anmeldeseite oben rechts auf “Ausschalten” drücke, geht das direkte Ausschalten nicht, es wird nur die Möglichkeit “Bereitschaft” oder ähnlich angezeigt. Nach einigem Hin- und Her (ich weiß nicht mehr genau wie) erscheint dann auch “Abmelden/Ausschalten”. Ich entscheide mich dann auf “Ausschalten” und “Neustart” Vermutlich wegen “automatisch anmelden” lande ich dann doch noch auf der Ubuntu-Anwendungsseite von der ich dann weiter arbeiten kann.
2.2. Eine weitere Entdeckung (vermutlich beim Versuch auszuschalten) habe ich in grüner ´Schrift gesehen “ein weiterer oder anderer Benutzer ist angemeldet”. Ist das womöglich der Benutzer, der dann wegen “automatisch anmelden” mich wieder zum Anwendungsschirm zurück bringt?
zu 3. Ich habe mich ja noch nie anmelden müssen/können; dies läuft automatisch. Wenn ich ein Passwort eingebe erscheint ja das oben beschriebene Vibrieren und der Hinweis es noch einmal zu versuchen. Falsches Passwort war nur meine Vermutung! Stimmt das vielleicht gar nicht? Kommt vielleicht auch deshalb nicht der Hinweis oder die Frage, “Passwort vergessen?”
Zu 4) Ich habe beim Einrichten vor der Eingabe oder Speicherung des Passworts dies immer geprüft durch Symbol oder Text “Passort anzeigen”-
Bitte entschuldigen Sie, dass ich Ihnen soviel Text schreibe. Es tut mir leid, Ihnen soviel Arbeit zu machen.
Da ich immer das Risiko sehe, dass ich den Text irrtümlich lösche oder dass er bei falschem Versand verschwindet, würde ich ihn gerne zwischenspeichern, Geht das bei Fragen und Antworten? Wenn Ja: Wie?
Hallo reini 7841,
Zwischenspeichern geht durch Kopieren und Einfügen in ein Schreibprogramm (LibreOffice, Editor, …)
Für das Arbeiten im Terminal haben Sie keine Rechte = Benutzerkonto ohne Passwort.
Für die Anmeldung am System (= Root = Administrator) haben Sie kein bzw. ein falsches Passwort.
MfG
Li
Hallo reini7841,
es gibt in Ubuntu mehrere Terminal-Programme. Das von Ihnen verwendete schreibt nur eine Erläuterung zum Thema Ausführen von Programmen mit root-Rechten. Das ist für das aktuelle Problem unwichtig.
Wichtig im Terminal ist, die Eingabeaufforderung richtig zu verstehen:
1. Die Zeile
Vorname@Vorname-500-158eg:~$
zeigt an, dass das Terminal darauf wartet, dass Sie ein Programm (Kommando) starten.
* Links von @ steht der Name, mit dem Sie sich am System angemeldet haben.
* Zwischen @ und dem Doppelpunkt steht der Name des Rechners, auf dem Sie angemeldet sind. Linux ist grundsätzlich ein Betriebssystem für Rechner in Netzwerken, so dass es immer wichtig ist zu wissen, wo man gerade ist.
* Rechts vom Doppelpunkt wird das aktuelle Verzeichnis angezeigt. In diesem Fall ~ was die Abkürzung von $HOME ist, was wiederum die Abkürzung von
/home/Vorname ist.
* Das Dollarzeichen gibt an, dass Sie keine erhöhten Rechte haben. Andernfalls wird an Stelle von $ ein # ausgegeben.
Wichtig im Terminal ist, dass man nach der Eingabe eines Kommandos die Enter-Taste drückt und dann mit der nächsten Eingabe wartet, bis die Eingabeaufforderung wieder erscheint. Einige Kommandos schreiben nichts auf den Bildschirm, ausgenommen Fehlermeldungen.
Wichtig ist, dass jedes Sonderzeichen eine Bedeutung hat. Sehr oft sind das Abkürzungen oder Trennzeichen. Groß/Kleinschreibung wird streng unterschieden. Zum Beispiel schreibt
echo $USER Ihnen Vorname auf den Bildschirm
echo $user erzeugt eine Leerzeile und
echo USER schreibt das Wort USER auf den Bildschirm
Das können Sie ja mal selbst ausprobieren.
VG
noha
Nachtrag:
Sie können Vergleichbares in Windows ausprobieren:
Starten Sie die Kommandoeingabe mit cmd und schauen dann die Eingabeaufforderung an. Es wird ebenfalls das aktuelle Verzeichnis ausgegeben.
Dann probieren Sie
echo %UserName%
und
echo %username%
und
echo UserName
noha
Weiter in der Beantwortung der Fragen:
Zu 2.1: Das ist so, wenn Sie automatisches Anmelden eingestellt haben.
Was Sie mit “Nach einer Zeit des Nichttuns geht der Rechner zurück auf die Anmeldeseite” beschreiben ist eine Sicherheitsfunktion, damit Unberechtigte (ohne Kenntnis Ihres Passworts) nichts am Rechner machen können, während Sie nicht da sind. Das wird oft auch Bildschirmschoner genannt, weil man mit der gleichen Funktion auch den Bildschirm abschalten kann.
In den Einstellungen können Sie bei “Energie” bei “Bildschirm abschalten” den Wert Nie wählen.
Der Text “leider hat es nicht funktioniert, Versuchen Sie es noch einmal” ist eindeutig für ein falsches Passwort.
Es gibt auf einem Linux-Rechner zahlreiche vordefinierte Benutzer, weil aus Gründen der Sicherheit viele Systemfunktionen verschiedenen Pseudo-Benutzern mit individuellen Rechten ausgestattet sind. Diese können sich aber alle nicht anmelden, sondern werden vom System nur zum Nachschlagen der Rechte benutzt. Außerdem gibt es den Benutzer root, der grundsätzlich alles darf. Bei Ubuntu darf dieser sich aber nicht selbst anmelden, sondern Sie können in seine Rolle schlüpfen durch das Kommando sudo.
Zu 2.2:
Wenn beim Ausschalten die Meldung kommt, dass noch ein anderer Benutzer aktiv ist, kann es mehrere Ursachen geben.
* Sie haben sich mehrfach am System angemeldet. Das ist derzeit am Wahrscheinlichsten.
* Ein Programm räumt auf (weniger Wahrscheinlich)
* Eine andere Person arbeitet über das Netz auf Ihrem Rechner (wenig Wahrscheinlich).
Zu 3:
Sie müssen bei der Installation einen Benutzernamen und ein Passwort angeben.
Sie können dabei gleich automatische Anmeldung einschalten und werden dann nicht nach dem Passwort gefragt. Wenn Sie das Passwort nicht notiert haben und es vergessen, ist in der Tat die Neuinstallation das Beste. Dabei sollten Sie das Passwort sicher merken.
Die Frage “Passwort vergessen?” gibt es nicht in Linux!
Auch Passwort anzeigen nicht: Wenn man nicht gerade alleine ist, wäre das ein Sicherheitsproblem.
VG
noha
Hallo an alle ´Beteiligten
vielen Dank für Ihre freundliche Mithilfe
ich habe in der Zwischenzeit viel probiert und viel gelernt.
Nachdem jetzt in meiner Ubuntu-Erstinstallation eine Meldung kommt, dass Probleme im System sind, die ich wegen des fehlenden Passworts nicht abfragen kann, habe ich mich jetzt zur Neuinstallation von Ubuntu entschlossen.
Bevor ich aber wieder gravierende Fehler mache, möchte ich mich über mein Vorgehen vergewissern und bitte noch einmal um Hilfe.
1. Soll oder kann ich bei der Neuinstallation von der Erstinstallation abweichenden Namen bzw. Benutzernamen eingeben?
2. Verhindert oder unterstützt die entsprechende Namenseingabe die Löschung der Konten aus der Erstinstallation?
(Mir wäre wegen der Probleme mit dem alten Benutzernamen ein neuer lieber)
3. Ich werde bei der Neuinstallation “Passwort zum Anmelden abfragen” ankreuzen, nicht mehr “automatisch anmelden”.
Könnte mein “automatisch anmelden” auch der Grund sein, warum ich kein Administrator-Recht auf dem Benutzerkonto
hatte?
4. oder wie geht das, dass ich jetzt Administrator-Recht bekomme?
5. Kann ich als Administrator ein bei der Neuinstallation nicht gelöschtes Konto aus der Erstinstallation löschen?
Für Ihre Antworten danke ich im Voraus
Viele Grüße an alle, Reini7841
Hallo Reini7841,
Zu 1. Ja
Zu2. wenn Sie neu installieren ist ihr altes Benutzerverzeichnis gelöscht.
Zu3. Nein, Sie haben es schlicht vergessen.
Zu 4. nur mit neu Installation oder richtigem Passwort
Zu 5. bei einer Neuinstallation wird alles alte gelöscht
Grüße Jürgen0033
Hallo Jürgen,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort,
da ich bei der Neuinstallation ganz sicher gehen möchte, habe ich, um meine Zweifel (im Zusammenhang mit Frage 4) zu beseitigen, noch einmal neue Fragen:
4.1 Heißt das, dass ich nach jeder Anmeldung ins System mit dem richtigen Passwort
meine Administrator-Rechte solange habe, bis ich mich wieder abmelde bzw. ausschalte?
4.2 Wenn ich, was ja nur angemeldet mit Passwort geht, im Internet surfe, bin ich dann die ganze Zeit als Administrator
unterwegs? (davon wird allerdings von mehreren Seiten abgeraten)
4.3 Wenn Nein: Welche Regelung macht das dann trotz vorheriger Passworteingabe möglich?
4.4. Ich vermute, dass ich -nicht wie wie bei Windows- die Administrator-Rechte fest an mein Benutzerkonto binde?
4.5, Brauche ich dann, um im Internet ohne Administrator-Recte zu surfen -auch wie bei Windows-, ein 2. Benutzerkonto
(Name z.B. “Internet”) mit der Eingabe “automatisch anmelden”, weil ich dann für die Anmeldung kein Passwort mehr
eingeben muss und deshalb nach dieser automatischen Anmeldung keine Administrator-Rechte habe??
Viele Grüße und vielen Dank in Voraus
Reini7841
Hallo Reini7841,
warum lesen Sie die Anleitungen nicht?
s.Ubuntu_eBook_PDF_02_Ubuntu nutzen S.35/36/37 –> Benutzer & Gruppen
Standardmäßig arbeitet kein Benutzer unter Ubuntu und dessen Derivaten mit Root-Rechten. Um überhaupt mit Root-Rechten arbeiten zu können, muss man als Benutzer Mitglied der Gruppe sudo sein. Das ist standardmäßig der erste angelegte Nutzer des Systems.
Weitere Informationen finden Sie hier:
https://wiki.ubuntuusers.de/mit_Root-Rechten_arbeiten/
Und hier:
https://wiki.ubuntuusers.de/sudo/
Oder hier:
https://help.ubuntu.com/stable/ubuntu-help/user-admin-explain.html.de
Oder hier:
https://oliverotto.info/linux-administration-superuser-rechte-fuer-normale-anwender/
MfG
Li
Hallo Reini7841,
bei der Neuinstallation von Linux wird die Systempartition immer formatiert. Alles was darauf war ist dann weg. Daher wird oft geraten, das Home-Verzeichnis, das die Anwenderdaten enthält, auf eine extra Partition zu legen. Diese wird bei der Neuinstallation des System nur formatiert, wenn Sie das ausdrücklich oder versehentlich verlangen. Alternativ sichert man das Home-Verzeichnis auf einen extra Datenträger, der nach der Sicherung sofort vom Rechner entfernt wird. Oder man sichert ohnehin regelmäßig seine Daten, denn die Platte kann ja auch kaputt gehen.
Zu 4.1
Administrator-Rechte hat bei Linux immer nur der Benutzer root, andere niemals. Aber Sie können sich “zu root machen” für die Ausführung genau eines Programms. Dazu müssen Sie erstens ein Passwort haben und zweitens dieses kennen.
4.2
Die Anmeldung an einem anderen Rechner (z.B. für Aktionen im Internet) hat überhaupt nichts mit der Anmeldung auf Ihrem Rechner zu tun. Vergleichen Sie Wohnungsschlüssel mit Autoschlüssel. Auch wenn diese am gleichen Schlüsselbund befestigt sind….
4.3 habe ich nicht verstanden.
4.4 das ist in einem modernen Windows auch nicht der Fall.
4.5 Das ist aus ganz anderen Gründen sinnvoll:
Wenn das “zweite” lokale Konto sich keine Admin-Rechte geben kann, kann man auch nicht mit versehentlich herunter geladenen Schadprogrammen sein System ruinieren.
ABER: Wenn Sie mit einem Konto ohne Admin-Rechten z.B. einen Verschlüsselungsprogramm herunter laden und dann ausführen, sind Ihre Daten verschlüsselt, aber das System noch heil.
Wenn Sie sich auf einer Seite im Internet anmelden müssen, hat dies mit der Anmeldung auf Ihrem Rechner nichts zu tun (ausgenommen Windows 10 mit Microsoft-Konto).
Es gibt allerdings Bestrebungen mehrerer Firmen, dass man für verschiedene Server im Netz sich nur einmal anmelden muss. Das ist erstens für den Anwender bequem und erleichtert den Austausch und Abgleich persönlicher Daten zwischen verschiedenen Firmen. Der Wunschtraum vieler Händler ist, Ihnen etwas zu verkaufen ohne dass Sie wissen, dass Sie es (vielleicht) brauchen.
VG
noha
Hallo reini7841,
Zu 4.1 Sie melden sich mit ihrem Passwort als normaler User an und arbeiten bis zum Ende als normaler User.
Zu 4.2 genauso wie 4.1
Zu 4.3 wenn ich Administrator werden will muss ich es entweder in einer Anwendung oder im Terminal durch die Eingabe meines Passwortes bestätigen.
Zu 4.4 ja, die Admin Rechte sind nicht nur an mein Konto gebunden. Ich kann auch einem neuen Konto erlauben Admin Rechte auszuüben.
Zu 4.5 Sie brauchen kein 2. Benutzerkonto, da sie ja normal immer als Normaluser unterwegs sind.
Im Terminal zB. Wenn ich Admin Rechte brauche verlange ich diese mit dem Befehlsanfang Euro.
Nachtrag:
Wie meine Mitdenker feststellten muss es nicht Euro sondern sudo heißen. Der Fehler entstand dadurch, das ich auf meiner Handytastatur eine Rechtschreibehilfe habe und das Wort sudo dort nicht existiert. Daraufhin wurde sudo einfach in Euro automatisch getauscht.
Ich bitte dies zu entschuldigen. 🙁
Es zeigt auch das andere User hier mitlesen und eventuelle Fehler berichtigen. 😉
Daraufhin fragt das Terminal nach meinem Passwort. Erst wenn ich das eingebe bekomme ich, wenn ich zur Gruppe der Administratoren gehöre, Adminrechte.
Wenn ich ein neues Benutzerkonto erstelle kann ich dieses Konto zur Gruppe der Administoren hinzufügen, dann kann auch dieses Konto Admin Rechte ausführen.
Gehört das Konto nicht zur Gruppe der Administratoren hat es auch keine Admin Rechte.
Ich hoffe ihnen eine kurze Einführung gegeben zu haben.
Lesen Sie bitte auch hier. https://wiki.ubuntuusers.de/mit_Root-Rechten_arbeiten/
Grüße von Jürgen0033
H.R.,
https://wiki.ubuntuusers.de/mit_Root-Rechten_arbeiten/
Link bereits gepostet, s, #1 20
Im Terminal zB. Wenn ich Admin Rechte brauche verlange ich diese mit dem Befehlsanfang Euro.
Das sollte nicht passieren! Reini7841 ist Linux-Neuling.
Li
Hallo Jürgen0033,
Sie schrieben: “Wenn ich Admin Rechte brauche verlange ich diese mit dem Befehlsanfang Euro.”
Alias für sudo gesetzt?
noha
Hallo H.R.,
Ihre Rechtschreibehilfe taugt auch ganz allgemein nicht viel, nicht nur bei Euro statt sudo.
MfG
Li
Zu Antwort # 1 20 von Herrn Lippmann
Hallo Herr Lippmann,
Ihre Antwort Nr. 20 habe ich leider erst heute entdeckt. Vielen dank für die Links zu den wertvollen Erklärungen zu Ubuntu.
Ich kenne von Windows den Begriff “Administrator” und habe ihn für mein 1. Benutzerkonto verwendet. Mein 2. Benutzerkonto nutze ich vor allem beim Surfen im Internet, damit beim Hacken dieses Kontos der Hacker (oder auch ein Trojaner?) keine Administrator-Rechte auf meinem PC erlangt. Ich gehe davon aus, dass die Rechte von “Administrator” denen eines “Systemverwalters” bei Linux entsprechen.
Bei meiner Tagesarbeit möchte ich aus Sicherheitsüberlegungen (auch um Folgen meiner eventuellen Falscheingaben niedrig zu halten) keine Administrator-Rechte nutzen. Ich würde diese nur in wenigen Fällen benötigen, z.B.um aus dem Internet eine Anwendung herunterzuladen. Da Ubuntu bei vielen Änderungen mein Passwort verlangt, dürften meine Sicherheitsbedürfnisse Hackern und mir gegenüber damit ausreichen. Meine Fragen sind somit abschließend beantwortet.
An dieser Stelle noch einmal allen Helfern herzlichen Dank für ihre Hilfe und allen gute Wünsche für ein schönes Pfingstfest.
Reini7841
Hallo Reini7841,
der Vergleich des Benutzers “Administrator” in Windows und den Benutzern, der in der Gruppe der Administratoren bei Windows eingetragen ist, mit dem Benutzer root in Linux ist leider nicht so einfach.
Vergleichbar ist lediglich in Windows die Funktion “Als Administrator ausführen” beim Aufruf eines Programms mit dem Kommando sudo in Ubuntu.
Alles andere ist nicht vergleichbar.
Wichtig:
Sie schreiben “Ich würde diese nur in wenigen Fällen benötigen, z.B.um aus dem Internet eine Anwendung herunterzuladen. ”
Das ist leider genau falsch:
1. Es gibt keinen Grund, einen Browser als Administrator zu starten.
2. Sie brauchen immer Administrator-Rechte, um Änderungen am System zu machen.
– Und die Installation eines Programm in Windows ist eine Änderung am System (1).
Dabei spielt es keine Rolle, wie das Programm auf den Rechner gekommen ist, also herunter geladen, vom USB-Stick oder einer CD aus gestartet.
– Bei Linux benötigen nicht alle Programme eine Installation im System.
(1) Es gibt leider einige (weit verbreitete) Programme in Windows, die fahrlässigerweise nicht in die Programm-Verzeichnisse installiert werden sondern in den Datenbereich des Benutzers. Dann wird einer (von vielen) Möglichkeiten bemüht, das Programm mit erhöhten Rechten zu starten. Der Anwender wird weder informiert noch muss er erhöhten Rechner zustimmen. Beispiele sind die Update-Funktionen der Browser Firefox und Google Chrome.
Glücklicherweise funktioniert da Linux anders und die genannten Programme auch. Da der Update-Mechanismus des Systems in Linux dokumentiert ist, kann er auch von den Programmieren dieser Programme verwendet werden für einen sicheren Update.
VG
noha