Ich arbeite mit Office(Single Abo ) und OneDrive.
a) Ich speichere alles zunächst auf OneDrive und finde es dann auf der Datenfestplatte (D://) wieder. Mache ich es umgekehrt meine ich gemerkt zu haben, dass nicht alle Daten dabei sind. Meine Erwartung wäre, dass auf D:// dann alle Daten fixiert sind, die auf OneDrive liegen, und insofern auch zur Verfügung stehen, wenn die Internetverbindung abbricht. Office markiert das mit kl.grünen Punkten mit Häkchen. Müsste diese Markierung nicht immer da sein? Aber wenn ich den PC starte, sind die Dateimarkierungen weiß mit Häkchen und füllen sich erst allmählich wieder. Lädt D:// von OneDrive nach oder wird das nur überprüft? Ist dieser Weg genügend sicher für die Dateispeicherung, wenn die Internetverbindung abbrechen sollte?
b) Sind die Dateien auf OneDrive sicher, wenn mein PC durch Virenbefall korrumpiert würde? Oder greift das durch die Verbindung zwischen OneDrive und D:// auf beide Laufwerke über? Würde das auch für den Tresor auf OneDrive gelten? Und müsste ich also noch ein regelmäßiges Backup auf eine externe Festplatte machen, die danach immer vom PC getrennt wird?
Danke m Voraus für Klärungen.
Heide Leichtfuß-Gewehr
Hallo Frau Leichtfuß-Gewehr,
mit Ihren OneDrive-Daten verhält es sich folgendermaßen: Sie bestimmen bei der Einrichtung des Programms selbst, welcher Ihrer Ordner auf der Festplatte zukünfig Ihr OneDrive-Ordner sein soll. Vorgegeben ist von Seiten des Installationsprogramms der Ordner C:Benutzer[Benutzername]OneDrive, aber Sie können auch selbst einen anderen Ordner angeben.
Nach Abschluss der Einrichtung synchronisiert OneDrive alle Daten innerhalb Ihres OneDrive-Ordners mit Ihrem Online-Speicherplatz. Sobald Sie eine Datei in den OneDrive-Ordner kopieren, darin einen neuen Unterordner anlegen, etwas umbenennen oder löschen, finden Sie die entsprechenden Änderungen in Ihrem Online-Speicher (und natürlich auf den anderen mit dem OneDrive-Konto eingerichteten Geräten) wieder.
Insofern ist klar: Falls Sie einen Ordner auf Ihrem Laufwerk D: zum OneDrive-Ordner gemacht haben, werden natürlich alle Daten darin synchronisiert. Falls Sie der Microsoft-Vorgabe gefolgt sind und den OneDrive-Ordner auf Laufwerk C: beibehalten haben, hat Ihre D:-Festplatte nichts mit der OneDrive-Synchronisierung zu tun.
In dem Fall ist wahrscheinlich ein anderes Programm dafür verantwortlich, den OneDrive-Ordner noch einmal auf D: zu spiegeln. Diese Verbindung funktioniert dann aber sehr wahrscheinlich nur in eine Richtung, also aus dem Onedrive-Ordner nach D:. Änderungen in D: finden nicht automatisch den Weg zurück.
Was die Verfügbarkeit ohne Internetverbindung angeht: OneDrive kennt die Einstellung „Dateien bei Bedarf“, mit der Ihre Dateien im OneDrive-Ordner nur beim Öffnen oder Bearbeiten aus dem Netz heruntergeladen werden. Ist diese Einstellung aktiviert, bleibt tatsächlich nur ein Teil Ihrer OneDrive-Dateien offline verfügbar. Um den gesamten Inhalt des OneDrive-Ordners jederzeit auch ohne Internet verfügbar zu haben, sollten Sie die Einstellungen öffnen und dann die Option „Sparen Sie Platz und laden Sie Dateien herunter…“ deaktivieren.
Zum Thema Virensicherheit: Sollte ein aktiver Virus im System Ihre Daten angreifen und dabei auch den OneDrive-Ordner befallen, werden natürlich auch diese Änderungen synchronisiert und an den Online-Datenbestand übertragen. Es kann also sein, dass auf diese Weise sowohl manipulierte Dateien als auch der Virus selbst sich über Ihren OneDrive-Ordner in den Online-Speicherbereich und auf Ihre anderen Geräte synchronisiert.
Microsoft hat zwar in seinen OneDrive-Dienst noch einmal selbst einen Virenscanner eingebunden. Der untersucht aber nicht pauschal alle Dateien, sondern wählt gezielt nur bestimmte Dateien und Programme zum Scan aus und blockiert sie nach einem Fund.
Ich hoffe, das beantwortet Ihre Fragen.
Viele Grüße,
Martin Koch 🙂