Ich plane den Kauf einer Digitalkamera. Obwohl dieser Plan schon ziemlich konkret ist, gibt es noch einige Fragen, die ich gern beantwortet wüsste:
1. Externe Festplatte zur Speicherung der Fotos: Diese Geräte werden ja immer kleiner und leichter und die Kapazitäten immer größer. 1 TB und mehr ist inzwischen nichts Besonderes. Ich betrachte mich als Hobby- und Gelegenheitsfotografin und daher glaube ich, dass 500 GB für mich mehr als ausreichend wären. Was raten Sie mir?
2. Ich möchte meinen Laptop für meine sonstigen Dateien etc. freihalten und plane daher den Kauf eines Tablets oder Netbooks. Ich weiß, dass es auch Tablets mit Windows 10 gibt. Was können Sie mir da empfehlen?
3. Der Kamerahersteller hat als optionales Zubehör ein USB-Kabel im Programm. Ich verstand die Beschreibung so, dass das Kabel die Kamera mit dem Computer verbindet, wenn die Fotos von der Speicherkarte übertragen werden sollen. Eine Bekannte (sie betreibt mit ihrem Mann in Klagenfurt im schönen Kärnten ein Fotostudio) riet mir, ich solle mir einen Kartenleser kaufen. Die Übertragung der Fotos wäre dann besser. Was raten Sie mir da?
Die Antwort auf diese Fragen würde mir sehr helfen.
Auf baldige Nachricht hoffend, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen aus Wien Susanne Krismanic
Hallo Frau Krismanic,
zwei Platten à 500 GB sind besser als eine mit 1000 GB. Wenn eine Platte herunter fällt, kann sie kaputt sein. Auf einer zweiten Platte hat man dann immer noch die Sicherung.
Nun gut, es gibt ja noch die Originale auf der SD-Karte. Ich kaufe mir jeweils eine neue SD-Karte, wenn eine voll wird.
Eine SD-Karte sollte man mindestens 2x im Jahr benutzen, d.h. sie soll man Strom bekommen, was den Speicher länger am Leben hält.
Zum Platzbedarf von Fotos:
Wenn Sie Rohdaten speichern, kann, je nach Kamera, ein Bild rund 25 MB Speicherplatz benötigen, so dass auf eine 500 GB Platte dann rund 20.000 Bilder passen. HDR-Bilder benötigen mehr Platz, dto. Videos.
Zu Tablet oder Netbooks kann ich nichts schreiben. Ich mag diese Geräte nicht.
USB: Die Frage ist, was kann damit wohin übertragen werden?
Wenn die Kamera an einen Rechner angeschlossen wird, können dann nur Fotos, nur Videos (ist bei meiner Kamera der Fall) oder beides übertragen werden?
Firmware-Update der Kamera möglich?
Es kann auch sein, dass die Kamera direkt Bilder auf die Platte übertragen oder einen Drucker übertragen kann. Die Platte benötigt dann eine extras Stromversorung.
Der Kauf eines USB-Kabels wird Sie nicht arm machen.
Ich verwende einen Kartenleser (mit USB-Anschluss), weil ich Fotos nicht anders übertragen kann. Und Videos werden deutlich schneller aus der Karte gelesen.
Aufpassen muss man, wenn man Fotos auf der Karte mit Hilfe des Kartenlesers löscht. Dann sind zwar die Dateien weg, aber die Vorschaubilder, die die Kamera in einer eigenen Datenbank speichert, sind noch alle da. Damit ist die Vorschau inkonsistent, was die Kamera bemerkt. Sie bietet an, die Vorschau neu aufzubauen – das dauert durchaus viele Minuten.
VG
noha
Hallo Frau Krismanic,
grundsätzliches hat noha ja schon geschrieben. Ich ergänze mal:
Als externe Festplatte sollten Sie auch zu einer SSD greifen. gerade etwas transportables fällt gerne mal runter und ohne bewegliche Teile geht weniger kaputt. Schneller sind diese auch.
Windows Tablets ist so eine Sache. meiner Meinung nach ist nur die Surface pro Reihe von Microsoft richtig gut. Brauchbar mag das kleinere Surface Go 2 sein, wenn die Leistung und Bildschirmgröße reicht. Billiggeräte sind definitiv zu langsam und andere Hersteller haben so etwas nicht, das sind dann Konvertible, bei denen man die Tastatur umklappen kann. Was je nach Verwendungszweck auch sinnvoll sein kann.
ich habe mich mit dem Thema Tablet längere Zeit beschäftigt und dann nach dieser Überlegung im Frühjahr ein Surface pro 7 gekauft und bin voll auf zu frieden.
Alle die ich kenne, die viel Fotografieren, teilweise auch professionell, kopieren die Bilder und Videos per Kartenleser. USB Kabel nutzen viele auch, aber nur dann wenn Sie mit Hilfe des Rechners Aufnahmen machen, die Kamera also fernsteuern.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kleemann