Hallo,
nachdem ich gem. Sicherheitsberater Juni 2019 TinyWall installiert hatte, konnte ich keine Internetseiten mehr aufrufen. Dieses Problem ist unter „Maßnahme 5“ beschrieben. Daraufhin habe ich firefox.exe in die erlaubten Anwendungen aufgenommen. Nun konnte ich auch dieses Posting absetzen.
Meine Frage ist: wenn Firefox erlaubt ist, können doch auch unerwünschte oder bösartige Internetseiten aufgerufen werden. Wie schützt mich dann TiniWall?
Hallo rolfv,
eine Personal-Firewall wie TinyWall kann nur helfen ihren Rechner zu kontrollieren. Hier geht es darum zu erlauben welche Programm über welchen Port in netz dürfen. Erlauben Sie dem Firefox den Netzwerkzugriff, darf er alles.
Um Ihren Internetverkehr wirklich zu filtern, benötigen sie einen Server über den alle Daten fließen hier müssen Sie dann die Firewall zwischen dem internen Netz und dem außen gezielt filtern. Eine solche Firewall funktioniert über Black- und Whitelisting sowie Portregeln und benötigt viel Pflege.
Eine einfache Lösung ist hier Pihole, das in einer Linuxumgebung auf einem RaspberryPi läuft. Hierfür gibt es Black- und Whitelists für Domains, die über den DNS Service gefiltert werden. Damit lässt sich auch hervorragend Werbung filtern. leider ist dies etwas für erfahren Nutzer, vorgefertigte Lösungen gibt es nicht.
Mit der Personal Firewall haben Sie einzig und allein mehr Kontrolle darüber welche Programme auf das Netz zugreifen. So können Sie verhindern das Programme eine Verbindung erlauben, die es eigentlich nicht sollten.
Ihr Rechner wird durch so eine Firewall auch nicht sehr vor Angriffen aus dem netz geschützt, das macht die Firewall in ihrem Router besser. Wohl schützt diese Personal Firewall Ihren Rechner vor Angriffen aus dem heimischen Netz.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kleemann