Hallo Jürgen,
aus gegebenem Anlass ein langer Text!
Ich habe die Kategorie „Maus&Tastatur“ gewählt, weil es sowohl in Linux als auch in Windows, MacOS X und Android von Bedeutung ist. Es geht um die Eingabe von Kommandos im Terminal. Ein solches Programm gibt es in allen genannten Betriebssystemen (auch in Android gibt es eine Terminal-App). Im Terminal gibt es einen Kommandointerpreter. In Ubuntu ist bash eingestellt, in Windows cmd.exe. Allen gemeinsam ist die Art der Eingabe von Kommandos. Ganz links steht der Name eines Kommandos, das entweder der Name eines Programms oder eine im Interpreter eingebaute Funktion ist. Kommando haben üblicherweise Parameter, die dem Kommando mitteilen, was genau zu tun ist. Wenn kein Parameter angegeben wird, wird ein voreingestellter verwendet. Parameter müssen vom Kommando mit einem Sonderzeichen getrennt werden. Sonderzeichen sind alle Zeichen bis auf Ziffern, Groß- und Kleinbuchstaben samt Umlauten.
Nun gibt es zwei Arten von Parametern, Positions- und Schlüsselwortparameter. Bei Positionsparametern muss eine vorgegebene Reihenfolge eingehalten werden. Beispiel für Positionsparameter:
sudo apt update
Eine andere Reihenfolge bringt Fehlermeldungen anstelle des gewünschte Ergebnisses. Schlüsselwortparameter haben ein besonderes Zeichen, damit sie vom Interpreter erkannt werden. Das ist Leerzeichen gefolgt von einem Minuszeichen in der bash und der Schrägstrich / bei cmd.exe. Zum Beispiel gibt es im Folgenden keinen Unterschied zwischen den beiden Möglichkeiten:
sudo apt -y upgrade sudo apt upgrade -y
Was ist nun der Unterschied in https://club.computerwissen.de/qa/352779-wie-kann-ich-bildschirm-drehen/ bei
xrandr -o normal
und
xrandr - o normal
- -o teilt dem Programm xrandr mit, dass der Schlüsselwordparamter -o und der Wert „normal“ gewünscht ist.
- – gefolgt von einem Leerzeichen bedeutet üblicherweise (Konvention), dass weitere Parameter über die Tastatur eingegeben werden. Nun erwartet xrandr keine Eingabe von der Tastatur.
Sonstiges:
Einige Kommandos haben mehrere Optionen. Das folgende Beispiel listet alle Dateien im Verzeichnis Downloads samt Unterverzeichnissen auf:
ls -R -a -l -F ~/Downloads
Was man wie folgt durch Zusammenfassen vereinfachen kann:
ls -RalF ~/Downloads
VG
noha
08.08.2024 19:07
Hallo noha,
Dabei geht nichts kaputt.
Hab’s nur erwähnt wegen Leerzeichen-Kuddelmuddel.
MfG
Li