Hallo.
Ich habe gerade angefangen mich mit Windows 10 zu befassen, und bin dabei auf einer neuen SSD Windows 10 mit allem was ich brauche zu installieren um mich danach von Windows 7 zu trennen.
Dabei ist mir in der Datenträgerverwaltung folgendes aufgefallen:
Auf meiner SSD sind zunächst drei Partitionen vorhanden. Eine OEM von 450MB, was wohl diese Widerherstellungspartition sein soll.
Dann eine 100 MB UEFI Partition und danach die Windowspartition mit Windows 10.
Jetzt, nachdem ich auf Version 1909 upgedated habe, habe ich plötzlich folgendes Layout:
Am Anfang die 450 MB OEM Partiotion, dann die 100 MB UEFI Partition, dann die Windows 10 Systempartition, und danach eine knapp 500 MB OEM Partition.
Laut Internet scheint dieses Verhalten von Windows 10 sogar normal zu sein. Aber so ein Chaos will ich bei meinen Partitionen nicht haben, zumal ja einfach so Datenplatz von meiner SSD weggenommen wird, was ich auch nicht möchte.
Daher jetzt meine Frage: Kann ich die OEM Partitionen komplett löschen, die UEFI dann an den Festplattenanfang verschieben und die freien Bereiche der Festplatte dann der Systempartition zuordnen.
Ich habe hier das Programm DiscDirektor von Acronis.
Also das Layout sollte am Ende dann so aussehen, wie es unter Windows 7 bei mir auch ist.
Am Anfang die 100 MB UEFI, und danach die Systempartition welche den restlichen Platz der Festplatte einnimmt.
Was die Wiederherstellung angeht, so mache ich Backups mit True Image bzw. ich kann mir mit dem Media Creation Tool gegebenenfalls einen USB Stick mit den aktuellen Setupdaten erstellen, so dass die Windowsreparaturoption die aktuellen Daten auch von dort nehmen kann.
Würden meine Überlegungen so funktionieren?
Natürlich würde ich erst einmal ein Vollbackup der Festplatte anlegen, bevor ich die Partitionen lösche. Aber ich würde wirklich gerne die für mich unnötigen OEM Partitionen los werden. Sowohl die erste vor der UEFI Partition als auch die letzte, nach der Systempartition.
MfG
Michael Duss
Hallo Herr Duss,
die Plattenverwaltung von Windows benennt die Funktionen aller Partitionen korrekt. Siehe Anhang. Wenn ein Programm da eine OEM-Partition anzeigt, ist dieses Programm veraltet oder sonstwie unbrauchbar.
Bei meinen Windows-10-Systemen gibt es (außer der UEFI-Boot-Partition) jeweils eine Boot-Partition, die Windows „System-Reserviert“ bezeichnet, die Systempartition mit dem Laufwerksbuchstaben C und mit 1909 neu eingerichteten Wiederherstellungspartition.
Die mit „System-Reserviert“ bezeichnete Parition ist entbehrlich, wenn die Systempartition nicht verschlüsselt ist. Man kann dann deren Inhalt auf die Systempartition kopieren und dem UEFI mitteilen, dass dieses jetzt von der Systempartition booten soll. Das schafft dann 0,1 % Platz auf der Platte.
Auf die Wiederherstellungspartition würde ich nicht verzichten wollen, da dort noch andere Dateien liegen, die bei Problemen für Windows wichtig sind. Microsoft hat es damit endlich geschafft, sich an seine eigenen Vorgaben zu halten.
Diese Paritition liegt seit 19H2 hinter der Systempartition, damit sie auf Kosten der Systempartition bei späteren Updates vergrößert werden kann.
VG
noha