Herr Beisecker empfiehlt in Nr. 5 vom PC-Anwender-Handbuch, von Firefox auf Google Chrome umzusteigen. O.K. – Aber was ist mit Microsoft Edge als Alternative???
Es grüßt Joachim Pollmar
Hallo Herr Pollmar,
welcher Browser für welchen Zweck verwendet wird, ist Ansichtssache. Da hat jeder seine Vorzüge. Microsoft hat viel in seinen neuen Browser investiert, dabei sehr auf die Sicherheit geachtet – und trotzdem Löcher darin.
Fest steht jedenfalls, dass man mehr als einen Browser benötigt – abhängig vom Verwendungszweck. Zum Beispiel ist Google Chrome und sein Zwilling Iron von SRware zu bevorzugen, wenn man Seiten mit Flash-Inhalt aufruft. Beide Browser haben einen eigenen Flash-Interpreter, der deutlich weniger Lücken hat als der von Adobe. Ähnliches gilt auch für den PDF-Interpreter.
Adobe ist der Lizenzgeber für Flash und PDF und liefert nur sehr zögerlich Fehlerbehebungen aus. Da bei Microsoft Edge sowohl der Flash- als auch der PDF-Interpreter von Microsoft ausgeliefert und über Windows Update auch aktuell gehalten wird, muss man einige Zeit warten, bis Microsoft die Updates von Adobe bekommen, geprüft und in Windows Update eingebaut hat. Während dieser Zeit (durchaus mehrere Wochen) hat man Sicherheitslücken in dem Flash-Interpreter bzw. Adobe Acrobat Reader, die beide von Edge verwendet werden.
Bei anderen Browsern kann ich einen alternativen PDF-Interpreter verwenden. Aus Gründen der Sicherheit sollte man die Anzeige von PDF direkt im Browser abschalten und statt dessen das PDF aus dem Download-Ordner anzeigen, wobei im PDF-Betrachter die Verarbeitung von JavaScript abgeschaltet ist.
Wenn man das PDF direkt im Browser anzeigen lässt, wird JavaScript immer ausgeführt, weil es da nicht abzuschalten geht. Schädliche JavaScript-Programme werden nur in den seltensten Fällen von der Antivirensoftware erkannt und blockiert.
VG
noha