Im Konsument Österreich wird folgendes empfohlen:
Um Windows-Computer gegen Viren-oder genauer: sämtliche Schadsoftware- zu schützen, reichen wohl zwei Dinge. Erstens der bereits installierte Windows Defender. Zweitens, um auch Phishing vorzubeugen, ein kostenfreies sehr gutes Produkt gegen Phishing. Aus unserem Test sind das die kostenlosen Avast- und AVG-Produkte oder Bit-Defender.
Ich habe nur den Windows-Defender installiert. Ist ein Produkt gegen Phishing zu installieren und wenn ja, welches Produkt empfehlen Sie.
mfG
Leopold
Hallo Leopold,
wenn Sie den Windows-Defender installiert haben, reicht das als Sicherheitssoftware für Ihren PC vollkommen aus. Gegen unerwünschte E-Mails, die Sie per Link auf Phishing-Seiten locken möchten, hilft zum größten Teil der Spam-Filter Ihres E-Mail-Anbieters. Dieser Filter ist mittlerweile nahezu ohne Ausnahme von vorn herein eingeschaltet, sodass betrügerische E-Mails größtenteils in den „Spam“- (oder „Junk-E-Mail“-, „Spamverdacht“- o.Ä.) Ordner aussortiert werden.
Sollte tatsächlich einmal eine Phishing-E-Mail im normalen Posteingang landen, erkennen Sie fast immer sofort, wenn es sich um Betrug handelt:
– Die Mail stammt vorgeblich von Ihrer Bank, einem bekannten Online-Händler, einem Marktplatz wie eBay-Kleinanzeigen o.Ä., die Absender-Adresse passt aber ganz und gar nicht dazu.
– Fast immer wird in irgendeiner Form Druck aufgebaut, einen mitgeschickten Link anzuklicken: Sie sollen Ihre „Kontodaten bestätigen“, die „Sperrung Ihres Kontos abwenden“, teure Produkte zum Spottpreis (oder gratis) erhalten usw. Meist werden Angst – oder Gier – erzeugt, um den Empfänger zu einer Aktion zu verleiten.
– Oft enthält die E-Mail Text nur in minimalem Umfang, stattdessen erscheint ein Bild mit dem E-Mail-Text. Auf diese Weise soll der Spam-Filter Ihres Anbieters ausgehebelt werden.
Wenn man dieses Schema einmal verinnerlicht hat, fällt so gut wie jede durchgerutschte Spam-E-Mail sofort auf. Erst recht, wenn man sich immer wieder in Erinnerung ruft, dass zum Beispiel eine Bank Sie niemals (!) in wichtigen Dingen per E-Mail anschreibt und zum Anklicken eines Links, zum Öffnen eines Dateianhangs o.Ä. auffordern wird.
Nicht zuletzt sollten Sie in Ihrem E-Mail-Programm das automatische Herunterladen externer Inhalte – hauptsächlich Bilder – abschalten. So erfahren die Absender nicht, dass ihr Spam bei Ihnen angekommen ist und das Bild heruntergeladen/angeschaut wurde. Falls eine Spam-E-Mail fast nur aus einem einzelnen großen Bild besteht, ist sie zudem noch leichter als Spam zu erkennen: Es ist kaum Inhalt zu sehen, sondern nur ein Platzhalter für die Abbildung.
Insofern können Sie sich Anti-Phishing-Programme guten Gewissens sparen.
Viele Grüße,
Martin Koch 🙂
Hallo Leopld,
Avast, AVG und Bit-Defender sind Firmen. welche Produkte genau empfohlen sind steht dort nicht.
es ist sehr wahrscheinlich das bei einer Installation von Software dieser Firmen der Windows Defender ausgeschaltet wird.
Ich bin der Meinung einen Phishing Schutz braucht man nicht wenn man die nötige Vorsicht im Internet wallten lässt.
Ich habe außer dem Windows eigenen Defender keine weitere Schutzsoftware installiert.
Viele Grüße Jürgen
Microsoft Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software
Microsoft Defender Offline
Lieber Leopold,
wie bereits beschrieben, reicht der in Windows 10 integrierte „Windows-Defender“ völlig aus.
Daneben erhalten Sie von Microsoft monatlich ein Update-Tool mit der Bezeichnung „Microsoft Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software“. Hier müssen Sie selbst aktiv werden.
So starten Sie das Tool:
Schritt 1: Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste] + [ R ]
Schritt 2: Im Fenster Ausführen tippen Sie ein: mrt
Schritt 3: Klicken Sie auf „OK“
Schritt 4: Beantworten Sie die Benutzerkontensteuerung mit „JA“
Schritt 5: Danach startet das Tool > siehe Anhang.
Schritt 6: Klicken Sie auf die Schaltfläche „Weiter“
Schritt 7: Führen Sie eine Schnellprüfung durch > klicken Sie auf die Schaltfläche „Weiter“
Schritt 8: Ihr Computer wird nun geprüft – beachten Sie „Infizierte Dateien“ – es dauert nun etwas.
Falls das Tool bösartige Software findet, so wird diese automatisch entfernt.
Warten Sie ab, bis das Tool das Ergebnis der Prüfung anzeigt.
Sollten „Infizierte Dateien“ gefunden werden, dann wiederholen Sie den Vorgang – jetzt sollten Sie eine „Vollständige Prüfung“ Ihres Computers durchführen (s. Schritt 7).
Microsoft stellt noch ein weiteres Tool „Microsoft Defender Offline“ gegen Schadprogramme zur Verfügung.
Eine ausführliche Anleitung finden Sie hier: